2 Kommentare zu “K: Stichstrecke Stadtbahn zum Flughafen Köln-Bonn

  1. Vielen Dank, für die Verlinkung meines Vorschlags.

    Ich nehme an, mit den Verstärkern zum Bahnhof Deutz meinst du eine in einem anderen Vorschlag dargestellte Linie? Derzeit gibt es solche Verstärker nämlich nicht!

    Ich halte es für keine gute Idee, die Linie im Norden, je nach Tageszeit, zu unterschiedlichen Zielen zu führen. Zu leicht könnten Fahrgäst in die für sie falsche Richtung geleitet werden. Ich möchte auch daran erinnern, in welch dichter Zugfolge die Straßenbahn z. B. in Karlsruhe durch die Fußgängerzone geleitet wird. Der Extremfall waren sogar 172 Züge pro Stunde und Richtung in der Gertraudenstraße in Berlin 1913! Da auf dem Weg über die Deutzer Brücke und durch die Innenstadt keine Tunnels sind, kann nach BOSTrab auf Sicht gefahren werden. Da ist eine weitaus dichtere Zugfolge als heute möglich. Ich sehe daher keinen Grund diese Linie nicht mit allen Zügen zum Neumarkt zu führen, und die Linie aus Gremberg könnte das auch noch! Ansonsten würde die in dem soeben verlinkten Vorschlag dargestellte neue Rheinbrücke es auch ermöglichen eine Linie vom Flughafen über den Ubierring und den Zülpicher Platz zum Neumarkt zu führen. So würden aus Richtung Porz wesentlich umfangreichere Teile der Altstadt erreichbar gemacht, die Deutzer Brücke entlastet und dieser neuen Brücke mehr Bedeutung zugewiesen werden.

    Gibt es eigentlich schon konkrete Planungen für die Neubaugebiete an der Strecke? Ansonsten scheint sie mir teilweise durch leere Flächen zu führen, was mir nicht sinnvoll erscheint. Wie du selbst verlinkt hast, habe ich ja auch eine Strecke von Porz nach Grengel (und weiter nach Siegburg) vorgeschlagen. Diese erreicht zumindest bei derzeitigem Stand der Bebauung deutlich mehr Anwohner und ließe natürlich auch eine Führung zum Flughafen zu. Ein durchgehend eigener Bahnkörper ist bei beiden Varianten nicht möglich.

    Ferner würde ich empfehlen, auch einen Anschluss zur S12 vorzusehen, anstatt erst ca. 200 m hinter der Bahnstrecke einen Halt zu empfehlen.

    Im übrigen frage ich mich, ob diese Linienführung nicht die Stilllegung des Astes nach Zündorf zur Folge haben müsste, wenn es hier zu keiner Erweiterung in Richtung Bonn-Beuel kommen sollte. Lohnt es sich wirklich, für eine einzige abzweigende Station eine extra Linie aus der Innenstadt oder Deutz bis hierher zu führen?

    Im Flughafengelände hast du einen guten Weg gewählt, wobei der Platz zwischen dem Bahnhofsgebäude und der benachbarten Fahrbahn nicht reichen wird, um dort eine Endstelle mit Bahnsteigen anzuordnen. Wie wäre es, wenn man die Straßenbahn in den Bahnhof integrieren und dort auf einer neu zu errichtenden Zwischenebene enden lassen würde? Wie dieses Bild zeigt, wäre dort genug Platz und die Haltestelle wäre auch gleich überdacht. Falls das Dach dür die Straßenbahn etwas zu niedrig sein sollte, könnte man es entweder erhöhen oder die Gleise so legen, dass sie über den Bahnsteigen liegen, wodurch sie tief genug liegen könnten. Das wäre zwar teurer, als eine Endstelle auf der Wiese, ergäbe aber ideale Umsteigemöglichkeiten.

    1. Derzeit gibt es Verstärker der Linie 9 die von der Haltestelle Universität bis Bf Deutz fahren. Diese würde ich in eine eigene Linie (Arbeitsname „79“) umwandeln, die allerdings statt nach Deutz zum Flughafen fährt. Denkbar wäre es, die Linie dauerhaft bis Neumarkt verkehren zulassen und in der Hvz bis Universität zu verlängern oder umgekehrt die Linie außerhalb der Hvz bis Neumarkt zu verkürzen. In jedem Falle gäbe es wie bisher zur Hvz 30 Züge auf der Deutzer Brücke.

      Ich würde schätzen, dass die Züge 1913 kaum mit heutigen Stadtbahnen vergleichbar sind. Frühere Straßenbahnen sind eher vergleichbar mit Kleinbussen. Aus Gründen der Betriebsstabilität halte ich 30 Züge pro Stunde auch auf der Deutzer Brücke für das Maximum, was empfehlenswert ist. Wir haben hier schließlich auch keine Linienreinheit vorliegen. Auch zeigt Karlsruhe vor allem im derzeitigen Netzzustand eher, dass die Strecken schlichtweg überlastet sind. Die Stabilität des Fahrplans der Linien auf der Innenstadtstrecke lässt vor allem zur Hvz sehr zu wünschen übrig. Wenn dann mal ein Baufahrzeug am Durlacher Tor in die Baustelle hinein rangiert, kommt es ganz schnell zu 3-4 Bahnen die sich aufstauen.

      Es sind keine größeren Wohnbauvorhaben in dem Bereich geplant, im Gegenteil die meisten Flächen werden im FNP als Grünfläche freigehalten und im Regionalplan als regionaler Grünzug gesichert. Allerdings sind in Elsdorf z.B. südlich der Friedensstraße einzelne Wohnbauflächen ausgewiesen.

      Eine Umsteigemöglichkeit zur S12 wäre auch hier möglich, wenn auch neu zu errichten.

      Ein größeres Neubaugebiet ist in Zündorf geplant, ein kleineres in Langel. Daher behielte der Ast nach Zündorf seine Berechtigung, insbesondere wenn er wie auch offiziell geplant verlängert wird.

      Diese Variante entfaltet ihren Nutzen hauptsächlich, wenn Bonn erreicht würde, also eine attraktive Verbindung von Bonn kommend zum Flughafen entstünde. Dank wesentlich höheren Anteilen des eigenen Gleiskörpers sowie einer kürzen Länge, wäre die Verbindung schneller als in deiner Variante.

      Ich würde die Strecke zwischen Bahnhof und Fahrbahn enden lassen, glaube aber dass es aufgrund der Oberleitungen bereits zuvor Probleme geben wird und daher in dem Bereich in jedem Falle aufwendig wird. Eine Führung in den Bahnhof halte ich für zu aufwendig.

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