Beschreibung des Vorschlags
Das Kölner Busnetz weist an einigen Stellen erhebliche Lücken auf und wird lediglich als Zubringer zur Stadtbahn angesehen. Auch im Deutschlandvergleich schneidet die Domstadt in Sachen „ÖPNV- Qualität“ schlecht ab. Dabei ließen sich auf einigen Relationen quasi von heute auf morgen, und mit geringen Investitionskosten verbunden, neue Busverbindungen einrichten, welche das Stadtbahnnetz sinnvoll ergänzen und entlasten könnten.
Dieser Vorschlag beinhaltet eine neue Busverbindung zwischen der Haltestelle Zülpicher Str./ Gürtel und dem Hauptbahnhof, welcher Hauptumsteigeknoten, aber auch selbst ein wichtiges Ziel in der nördlichen Innenstadt, ist. Auf dem Weg werden die Gebäude der Uniklinik Köln, die Universität und deren Institute am Hauptstandort, sowie Alt-Lindenthal rund um den Bereich Karl-Schwering-Platz erreicht, welche allesamt erstmals eine umsteigefrei Verbindung zum Kölner Hauptbahnhof erhalten. Ziel dieser Linie ist es dabei auch, für eine bessere Feinerschließung der Uniklinik und der Universität zu sorgen.
Gerade Einpendler unter den ca. 19.000 Mitarbeitern von Uni und Uniklinik dürften von der Verbindung profitieren. Auch für ÖPNV-Nutzer aus dem Rechtsrheinischen ergäben sich Vorteile: Für diejenigen, die über den Bahnhof Messe/ Deutz + L.9 anreisen, böte sich eine Alternativverbindung, insbesondere wenn sich Fußwege verkürzen und man den Fahrplan so gestalten würde, dass die Busse in Richtung Dom/ Hbf von der (H) Uniklinik/ Herzzentrum um ca. 5 min. versetzt zu denen der Linie 9 an der (H) Lindenburg abfahren. Bei einem 10-min.-Takt würde sich das Fahrtenangebot hier also verdoppeln und die vollen Bahnen, gerade zur Rushhour, werden entlastet. Aber auch Studenten, Besucher, Patienten und Anwohnern käme dieses Angebot zugute, gerade dadurch, das andere wichtige Ziele in der Innenstadt als mit der 9 erreicht werden. Auch die Schulen und Uni-Einrichtungen im Bereich Frangenheimstr./ Herbert-Lewin-Str. werden besser angebunden. Nicht unerwähnt bleiben sollte, dass auch der Friesenplatz mit den Ringen und das belgische Viertel angefahren werden, welche auch nur mit Umstieg zu erreichen sind.
Auch fahrzeittechnisch kann diese Linie mit bestehenden Verbindungen mithalten: von (H) Lindenburg zum (H) Dom/Hbf benötigt man heute mit L.9 + L.16/18 19-20 min. (bei 2-3 min Umsteigezeit am Neumarkt). Mein Bus dürfte den Hauptbahnhof von (H) Uniklinik/ Herzzentrum nach ungefähr 22 min. erreicht haben. (Schätzung!)
Ähnliche Vorschläge:
Bei diesem Vorschlag. erachte ich die indirekte Führung über die stauanfällige Subbelrather Str. als suboptimal. Zudem bietet eine Linie via Weyertal, Karl-Schwering-Platz und Friesenplatz m.M.n. ein höheres Fahrgastpotential, da wichtige Ziele erreicht bzw. besser erschlossen werden. Der Vorschlag ist auch nicht ohne weiteres umsetzbar, da die Gladbacher Str. eine Einbahnstr. ist und von der Kerpener Str. kommend nicht links auf die Universitätsstr. abgebogen werden kann.
Infrastruktur:
Neue Haltestellen (Zülpicher Str./ Gürtel > Dom/ Hbf):
- Uniklinik/ Hauptgebäude
- Uniklinik/ Herzzentrum
- Robert-Koch-Str.
- Universität/ Weyertal-Krankenhaus
- Herbert-Lewin-Str.
- Albertusstr.
Existierende, aber neu einzurichtende Haltepositionen:
- Zülpicher Str./Gürtel (Pausenhaltestelle vor Einmündung Nidegger Str.; Wegfall von Stellplätzen)
- Hildegardis-Krankenhaus (nur Richtung Zülpicher Str./Gürtel)
- Karl-Schwering-Platz
Außerdem müssten die Haltestellen Albrecht-Dürer-Platz, Bismarckstr. und Dom/Hbf „reaktiviert“ werden. Im nördlichen Bereich der Straße „Weyertal“ müssten einige Querparkplätze zu Längsparkplätzen angeordnet werden.
Als Linienbezeichnung käme „137“ infrage, da diese Nummer momentan nicht vergeben ist. Hierbei halte ich einen 10-min.-Takt für angemessen.
Als Endpunkt in der Innenstadt käme Dom/ Hbf infrage, wobei wie die Linien 172/173 gewendet wird (gestrichelte Linie). Die Linie ließe sich auch zum Breslauer Platz weiterführen, wo sie am dortigen Busbahnhof ihren Endpunkt finden würde. Doch auch eine Führung weiter Richtung Nippes, z.B über die Kempener- oder Niehler Str. sehe ich als sinnvoll an. Hierzu gibt es bereits einige Vorschläge auf L+.
Es ist eher suboptimal, dass das Weyertal Fahrradstraße ist, dadurch muss der Bus nämlich den Fahrrädern Vorrang geben, wovon die Fahrtzeit nicht positiv beeinflusst werden dürfte.
Auch sonst glaube ich nicht, dass ein Bus der laut dir Hbf. und Uniklinik langsamer verbindet als die Stadtbahn und dazu noch auf stärker befahrenen Straßen mehr im Stau steht, sehr erfolgreich ist.
Ich kann nachvollziehen, dass eine Buslinie auf der Kerpener Straße attraktiv wäre für Studenten, Patienten und evtl. auch Personal. Jedoch ist sehr oft Stau in Richtung Südenwest durch das anstauen der Autos vor dem Parkhaus der UKK, was nicht nur den Bus massiv beeinträchtigen würde sondern auch noch die Wege für Rettungswagen und Krankentransportwagen weiter erschweren würde. In meine Augen würde es lediglich funktionieren den Bus nach Nordost über die Kerpener Straße zu führen und nach Südwest die Gleueler Str. dafür zu befahren.
Wie man dann aber von der Gleuler Str. unkompliziert zur Kerpener Straße kommt muss man dann wieder schauen, da ein abbiegen nach links auf den Gürtel meine ich nicht erlaubt ist.
Man kann das Linksabbiegen für Linienverkehr freigeben.