Beschreibung des Vorschlags
Die Stadt Jena ist einfach eine beliebte Wohngegend. Trotz ihrer Lage im Tal mitten in Thüringen hält sie im Gegensatz zu anderen Städten ihre Einwohnerzahl kontinuierlich auf gleichem Niveau und konnte in den letzten Jahren sogar leichte Zuwächse verzeichnen (2016 = 110.000 Einwohner)
Die Strecke zu den Kliniken und dem Mühtal ermöglicht eine Direktverbindung zwischen dem Universitätsklinikum und den restlichen Kliniken im Norden und bindet zudem neue Stadtgebiete an das zentrale Straßenbahnnetz an.
Die Strecke ist Teil des Gesamtprojekt zum Ausbau Straßenbahn Jena. Das folgende Zielnetz sollte angestrebt werden:
Linie |
Streckenverlauf |
M-F |
Sa |
So |
N |
1 |
Himmelreich – Naumburger Straße – Stadtzentrum – Paradiesbahnhof – Burgaupark – Lobeda – Lobeda-West – Lobeda-Süd – Neue Schenke (weiter als Linie 5) |
20 |
20 |
20 |
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2 |
Jena-Ost/Fuchslöcher – Jenzigweg – Stadtzentrum – Paradies West – Damaschkeweg – Winzerla Ort |
20 |
20 |
20 |
30-60 |
3 |
Lobeda-Ost – Universitätsklinikum – Lobeda-West – Bhf Göschwitz – Burgaupark – Damaschkeweg – Beutenberg – Ernst-Abbe-Hochschule (weiter als Linie 4) |
20 |
20 |
20 |
30-60 |
4 |
Naumburger Straße – Stadtzentrum – Westbahnhof – Ernst-Abbe-Hochschule (weiter als Linie 3) |
20 |
20 |
20 |
30-60 |
5 |
(Von Linie 1) Neue Schenke – Lobeda-Ost (nachts Lobeda-West) – Lobeda – Burgaupark – Paradiesbahnhof – Klinikum Nord – Mühltal |
20 |
20 |
20 |
30-60 |
5X |
Lobeda-Ost – Burgaupark – Paradiesbahnhof – Klinikum Nord (lässt die Halte Lobeda, Sparkassen-Arena, Sportforum und Jenertal aus) |
10 |
20 |
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6 |
Himmelreich – Naumburger Straße – Stadtzentrum – Paradiesbahnhof – Burgaupark – Bhf Göschwitz – Lobeda-West |
20 |
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7 |
Jenzigweg – Stadtzentrum – Westbahnhof – Ernst-Abbe-Hochschule |
20 |
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Die meisten Abschnitte werden demnach genau so häufig bedient wie vorher. Ausnahme ist der Abschnitt Jenzigweg – Fuchslöcher, wo ein 20-Minuten-Takt ausreicht.
Daraus resultieren folgende Änderungen im Busliniennetz:
Linie |
Streckenverlauf |
10 |
Linie entfällt |
11 |
Linie entfällt |
12 |
Linie entfällt |
14 > 40 |
Neuer Linienname: 40, Zwischen Gabelsberger Straße und Stadtzentrum über Ostschule, Dammstraße, Schlachthofstraße, Wiesenstraße und Saaleufer zum Stadtzentrum, ab Langetal bis Mühltal |
15 > 45 |
Neuer Linienname: 45, nur noch bis Stadtzentrum, Anschluss zum Westbahnhof durch 4 und 7 |
16 > 46 |
Neuer Linienname: 46, nur noch zwischen Ziegenhain und Stadtzentrum |
18 |
Linie entfällt |
28 |
Linie entfällt |
41 |
Die Haltestellen Schlachthofstraße und Wiesenstraße werden zusätzlich angefahren, die Haltestelle Fuchslöcherstraße wird ausgelassen. Am Wochenende nur Wogau bis Jena-Ost. |
42 |
Linie verkehrt an neuem Ort: Ammerbach – Buchenweg – Winzerla Ort – Göschwitz – Maua – Leutra |
43 |
Keine Änderungen |
44 |
Keine Änderungen |
47 |
Leichte Änderung der Linienführung durch Anbindung von Drackendorf, Am Wochenende nur zwischen Universitätsklinikum und Ilmnitz |
48 |
Keine Änderungen |
49 |
Remderoda nach Isserstedt über Mühltal, Mischung aus den ehem. Linien 16 und 28 |
Joa, der Bereich ist bisher nicht an die Straba angeschlossen und durch die Kliniken kann man da Fahrgäste erriechen.
Ich würde im Mühltal in der Busschleife noch einen P&R-Platz errichten.
Also für die paar Häuser im Bereich der Endhaltestelle lohnt sich mit Sicherheit kein 20 min-Takt. Sinnvollerer Endpunkt wäre vsl. im Bereich Ebertstraße.
Zum formalen: Die Beschreibung ist sehr dünn. 98% bestehen aus einer allgemeinen Beschreibung, warum Jena eine Straßenbahn braucht und den jeweiligen Takt. Als Begründung dient allein die Aussage, dass Kliniken und neue Stadtteile angebunden werden.
Vielen Dank für den Kommentar, ich dachte schon, meine Vorschlagsreihe geht baden 🙂
Also, ich hatte ursprünglich einen Endpunkt im Bereich des Klinikums geplant. Dann habe ich aber eine Verlängerung zum Mühltal eingeplant. Diese hat den Vorteil, dass Autofahrer mit einem (von HFC Chemie vorgeschlagenen) P&R-Platz bereits am Stadtrand einzufangen. Zudem funktionieren die Verknüpfungen zum Bus viel besser. Ebenso kann man den Busverkehr dort viel besser abwickeln, die Linie von Langetal aus einfacher dort zum Endpunkt führen. Somit gestalten sich Anschlüsse besser und die Busse müssten nicht noch weiter in die Stadt reinfahren, die Linie 5 bedient Stadtzentrum und Paradiesbahnhof und damit alle relevanten Orte um den Busbahnhof herum.
Ich muss mir wirklich mal angewöhnen, ausführlichere Einzelbeschreibungen zu verfassen. Werde mich dann dran machen 😀
Die Idee dahinter kann ich auch nachvollziehen. Nur musst du dir immer vorstellen können, dass die Straßenbahn da alle 20 min mit mehr als 1-3 Leuten fährt. Das kann ich zumindest nicht (außer vllt mal morgens zur HVZ).
Naja, durch die Verknüpfung von 1 und 5 kann man vielleicht zusättliche Fahrgäste auf der Rundfahrt gewinnen, sowie Anschlussverkehr zum Bahnhof Neue Schenke.
Zudem soll der Gewerbestandort weiter wachsen und z.B. im Erfurter GVZ testet man zurzeit auch einen 20-Minuten-Takt mit dem Bus. Mal sehen was draus wird…
Falls da im Bereich Mühltal irgendwann massive Neuansiedlungen von Gewerbe oder Wohnbebauung stattfinden sollte, kann man darüber nachdenken. Momentan wäre diese Verlängerung schon nach Inbetriebnahme massiv stilllegungsgefährdet.
Da stimme ich dir zu, ich würde der Strecke nur eine Chance bis zu deiner Haltestelle Humoldtstraße geben, nebenbei bemerkt finde ich deinen 20min-Takt für alle Linien ziemlich unpraktisch, ich denke da v.a. an die jetzige Linie 5, die teilweise im 6min-Takt fährt und man dort nie lange auf eine Bahn warten braucht.
Mir fällt gerade auf, dass ich völlig vergessen habe, meine Linie X5 in das Betriebskonzept einzubauen. Uff…
Danke für den Hinweis!. Man könnte diese ja im 10-Minuten-Takt verkehren lassen, der einheitliche Takt wäre dann zwar dahin, dafür gäbe es noch schnellere Verbindungen ins Zentrum.
Die Linie X5 gibts hier
Hab die 5X jetzt in das Betriebskonzept mit eingebaut…
Dadurch, dass die Strecke eingleisig ist, kann man die Linie 5 durchaus ins Mühltal führen. An der Haltestelle Humboldtstraße lässt sich zumindest nicht so einfach eine Verknüpfung zum Bus herstellen, welcher sonst weiterhin ins Stadtzentrum verkehren müsste. Durch den Verknüpfungspunkt Mühltal ließen sich hier parallelverkehre vermeiden.
Im Grunde ist es ja auch häufig so, dass Infrastruktur um eine neue Trasse herum entwickelt werden kann.
Ein weiteres Beispiel für so eine Busverknüpfung ist die Endstelle Halle-Kröllwitz. Liegt zwar mitten im Nichts, lässt aber die Buslinien und Autofahrer am Stadtrand stehen (wenn man denn will…)
Wenn am Mühltal die Regionalbuslinien gebrochen und auf die Straßenbahn geleitet werden, ist meiner Meinung nach genügend Fahrgastpotenzial da, zumal die Strecke dann auch eine Entwicklung zukünftiger Bebauung ermöglicht. Wie siehst du das?
Zurzeit fährt dort aber auch der Bus mit 5 Fahrten die Stunde hin. Parallel die Linie 14 (dann 40), welche vom Langetal aus verlängert wird. Hier kann man den Takt dann ja entsprechend reduzieren, muss aber nicht. Jedenfalls wird der Regionalbusverkehr dann auch noch auf die neue Straßenbahn geleitet, sodass mehr Fahrgäste diese nutzen können.
Einer weiteren Entwicklung dieser Gebiete stünde beim aktuellen Jenaer Aufwärtstrend auch nichts im Weg!
Ich finde die Strecke deshalb immer noch zu unausgelastet, v.a. am Wochenende, vielleicht ist es jedoch etwas für die Zukunft.