Beschreibung des Vorschlags
lean.d.er10 hat HIER den Vorschlag einer ICE-Linie EMD-OL-HB-H-GÖ-KS-EF-C-DD eingebracht. Eine solche Linie halte ich für nicht wirtschaftlich. Unbestritten ist jedoch, dass das Zugangebot von EF nach Norden unbefriedigend ist.
Ich schlage daher einen IRE im T120 vor von Erfurt über Leinefelde und Göttingen nach Hannover, nachdem die Strecke GTH-Leinefelde für 140kmh ausgebaut elektrifiziert ist. Nach Elektrifizierung und Ausbau der Mitte-D Strecke Weimar-Gösnitz kann der IRE bis Chemnitz verlängert werden. Das erscheint mir sinnvoller, als eine IC/ICE-Linie.
Derzeit gibt es einen RE GÖ-EF-J-G-Glauchau.
Ein IRE hat gegenüber einem IC/ICE den Vorteil, dass er auch im Nahverkehr mit dem D-Ticket nutzbar ist. Ein IRE hält jedoch seltener als ein RE und ist somit schneller. Gegenüber einem ICE hält er öfters und ist demnach insbesondere geeigneter auf Strecken mit vorwiegend Mittelzentren, was hier der Fall ist. Vorteil dieser Linie ist somit nicht nur eine schnelle Anbindung von EF nach Norden, sondern die Orte Northeim, Kreiensen und Alfeld bekommen (nach dem Entfall des IC) wieder einen schnellere Verbindung GÖ-H gegenüber dem auf allen Bahnhöfen haltenden Metronom.
Bitte auch noch die Linie einzeichnen
Auf den ersten Blick finde ich den Vorschlag erstmal gut. Mich würde allerdings interessieren, wie viel Zeitersparnis, vor allem auf der Strecke Hannover-Erfurt, du dir dadurch erhoffst. Wäre es neben dem umstiegsfreien Weg auch deutlich schneller als aktuell?
Warum muss es ein T120 auf einer nicht wirklich stark frequentierten Route sein? Meiner Meinung nach würde da auch ein geringerer ausreichen bzw. ein T120, wo jeder zweite Zug nach Zwickau oder Braunschweig fährt.
Warum soll der IRE auf 15 Kilometern Luftlinie zwischen Schmölln und Glauchau 4-mal halten? Reichen da nicht auch 2-3?
Der RE1 GÖ-Glauchau ist bislang vorwiegend im Bundesland Thüringen unterwegs im T120. Im Prinzip verlängere ich diesen Zug nur bis H, so dass er zum IRE wird.
Zeitersparnis GÖ-H gegenüber Metronom sind 6 eingesparte Haltestellen, d.h. ca. 10-12 Minuten. In Thüringen gibt es nur die Zeitersparnis der Geschwindigkeitsertüchtigung GTH-Leinefelde. Zwischen G und C entsprechen die Halte denen des derzeitigen RE. Das ist eine sehr dicht besiedelte Region.
Die entscheidende Frage, die sich mir bei diesem Vorschlag stellt, ist, in welcher Trasse dieser IRE verkehren soll? Ohne mich genauer mit allen einzelnen Abschnitten beschäftigt habe, gehe ich erstmal davon aus, dass es auf einzelnen Abschnitte bereits heute und spätestens mit Realisierung des D-Taktes die Kapazitäten knapp sind, auch eine hinreichende Nachfrage würde ich zumindest mal in Frage stellen. Sinnvoller wäre ein Integration in die bestehenden Linien auf einzelnen Abschnitten.
Ach ja, zwei lange Abschnitte sind heute nicht elektrifiziert, Leinefelde – Gotha und Weimar – Gößnitz. Den zweiten erwähnst du nicht, aber auch hier ist eine Elektrifizierung vor der Realisierung erforderlich.
Welche Trasse??? Sollte doch klar sein.
Im Prinzip wäre der Zug eine Verlängerung des RE 1 bis H. Nachfrage sollte vorhanden sein, insb. auch als schnellere Verbindung zwischen GÖ und H.
Elektrifizierung Weimar-Gösnitz habe ich doch erwähnt.
Nein, das war mir nicht klar. Der RE1 wird im Vorschlag zwar erwähnt, das liest sich für mich aber eher wie eine Information über das bisherige Angebot. Und da du 5 Halte des RE1 ohne weitere Ausführungen einfach auslässt, habe ich nicht damit gerechnet, dass dein IRE den RE1 ersetzen soll. Und diese Verschlechterungen für die betroffenen Orte halte ich zumindest im Falle von Stadtroda, Hermsdorf und Ronneburg auch für problematisch, gerade Ronneburg hat ansonsten nur noch einen T120.
Stimmt, hatte nur das Schlagwort Ausbau gesehen, sorry.
Mit Ronneburg hast Du recht, das hatte ich nicht auf dem Schirm. Was ich auch übersehen haben ist Neudietendorf (ist beides geändert). Dort hätte der RE37 aus Würzburg Anschluss nach GÖ. Dieser Zug ist wichtig, da man dann mit dem D-Ticket von WÜ nach H mit nur einem Umstieg kommt.
Stadtroda und Hermsdorf ist für mich diskussionswürdig. Ich wollte dem IRE hier einen Hauch von Schnellzug geben – aber man kann diese Orte auch bedienen – die 4 Min. machen Kohl nicht fett. Ob es für diese beiden Orte tragfähig ist, dass bei einem durchfahrenden IRE (statt RE1) nur noch eine stündliche RB plus RE3 im T120 hält -hmm?!
Dieser Vorschlag wird sicherlich nicht umgesetzt.
Sollen wir den ganzen Fernverkehr nun abschaffen, dass man mit dem Deutschlandticket für 49.- / 58.- € durch halb Deutschland fahren kann?
Mit mindestens 362 km Streckenlänge, hat dies nun wirklich nichts mehr mit Nahverkehr zu tun. Der Zug ist doch mindestens 4 Stunden unterwegs. Von der Verspätungsanfälligkeit wollen wir erst gar nicht reden.
Dieser Zug würde durch 3 Bundesländer (den Bereich Eichenberg/Hessen lassen wir mal außen vor) geführt werden. Anders gesagt, 3 Nahverkehrbestellorganisationen müssten den Vorschlag gut finden und dem zustimmen.
In Zeiten, in denen überall überlegt wird, wie man das bestehende Nahverkehrsangebot (mangels Geld) überhaupt noch „halten kann“, bestimmt sehr wahrscheinlich.
Und wenn der einzige hier genannte Vorteil ist, dass ich die Linie mit dem D-Ticket nutzen kann und mir die Fahrtkosten für den IC/ICE spare, ist das eigentlich schon für die Entscheider ein starker Grund, die Linie nicht umzusetzen.
Die Mittel für den Nahverkehr sollen aus meiner Sicht auch für den Nahverkehr und nicht für den Fernverkehr eingesetzt werden! Eine IC/ICE-Linie kostet den Steuerzahler erst einmal nichts – zumindest i. d. R. nicht im laufenden Betrieb.
Das ein IC auch einmal punktuell für den Nahverkehr in einem begrenten Bereich mitbenutzt werden kann um Lücken im Netzt zu füllen, ist absolut ok. Aber hier wird keine Nahverkehrslücke gefüllt.
Leider fehlt auch eine komplette Begründung.
Welche Vorteile hat die Linie?
Wo gibt es eine Verkehrsbeziehungen?
Vielleicht auch mal schauen, wo sind denn wichtige Knotenpunkte und günstige Umsteigepunkte? Auch einmal ein paar Zeiten erwähnen! (Na ja, dann muss man sich eben auch einmal mit den Fahrzeiten beschäftigen.)
Ich habe schon mehrere Vorschläge abgebrochen, weil ich gemerkt habe, dass die Fahrzeiten absolut ungünstig sind und so keinen Nutzen für die Fahrgäste haben. Oder weil schlicht die Trasse belegt war und es nicht geht.
Welchen Politiker möchte man mit diesem Vorschlag überzeugen?
Man hat sich nicht einmal Mühe gegeben, die Linien halbwegs ordentlich einzutragen. Zwischen Gera und Glauchau ist eine Linie.
Soll da vielleicht auch noch ein Tunnel für eine Nahverkehrslinie gebaut werden? Falls ja – stelle ich gleich mal die Frage, für welche (vergleichbare) Nahverkehrslinie auf dem Land wurde in den letzten Jahren ein neuer Nahverkehrstunnel gebaut? Das finde ich schon spannend, so viele fallen mir da nicht ein.
Man kann davon ausgehen, dass nahezu alle Nahverkehrstrecken mit Tunnels, die sich auf dem Land befinden, i. d. R: die Kosten-Nutzen-Untersuchung nicht schaffen werden.
Sorry, aber so ist der Vorschlag ein Fall fürs Archiv von Linieplus. Es wirklich sehr schade.
Positiv betrachtet, viel Zeit für die Erstellung hat der Vorschlag nicht in Anspruch genommen. 😊
Bitte spare Deine Genauigkeit. Ich habe mit diesem Vorschlag lediglich auf den verlinkten IC/ICE Vorschlag von Leander10 reagiert, der eine IC/ICE Linie von Emden bis Chemnitz führen wollte. Ich sehe von EF nach Norden – eine sinnvolle Verbesserung in einer umstiegsfreien Verbindung bis Hannover. Die muss nicht ein IC/ICE sein, weshalb ich eine Lösung skizziert habe. Den ganzen Bereich von EF bis C habe ich als Option im Text benannt. Mehr Arbeit werde ich mir hierfür nicht machen.
Die gerade Linie G-Glauchau hat sich unerklärlicherweise eingeschlichen und ich bekomme sie technisch nicht weg und ich mach mir hier nicht die Mühe, alles noch einmal zu löschen und neu zu zeichnen. Baum will die Linien zwischen Haltestellen haben, die m.e. auch nicht so wichtig sind, da wir ja die Strecken weitgehend kennen, wenn es um klare Linienführung auf Hauptstrecken geht.
Kleiner formaler Hinweis: Die gerade Linie bei Glauchau ist wohl entstanden, weil du statt des Linienwerkzeugs das Flächenwerkzeug verwendet hast.
Ich kann da Pfaelzer nur zustimmen. Darüber hinaus bleiben auch viele Fragen offen:
Wie aus den Kommentaren weiter oben hervorgeht, soll es ein Ersatz für den RE1 in Thüringen sein, zusätzlich wäre also nur der Abschnitt Göttingen – Hannover. Ob das kapazitiv so hinhaut, sei mal dahingestellt. Im Trassenfinder komme ich mit den D-Takt-Zeiten und zwei Minuten Aufenthalt in Göttingen gerade so nach dem vorherigen RE2 in Hannover an, in der Gegenrichtung wäre die Abfahrt gleichzeitig. Kann man zwei Minuten vorziehen, dann halt zwei Minuten mehr Standzeit in Göttingen, das wäre alles noch ok, aber dann wird’s in Göttingen mit der RB aus Bad Harzburg/Herzberg wieder reichlich eng, das sind dann nur noch 2 Minuten Abstand. Könnte also alles passen, aber eng ist es.