Beschreibung des Vorschlags
Der Osten Bayerns (Niederbayern und Oberpfalz) sind bekanntlich sehr schlecht durch den Fernverkehr der Deutschen Bahn erschlossen. Dies soll sich ändern. Daher schlage ich eine 2-stündliche ICE Linie München-Wien über Passau vor. Diese soll in München Hbf, Landshut Hbf, Plattling, Passau Hbf, Linz Hbf, St. Pölten, Wien Meidling, Wien Hbf halten. Ich finde die Fahrt über Passau besser, da Salzburg bereits überlastet ist und Passau unterlastet. Durch die neue FV-Linie würde Landshut neu an den FV angeschlossen werden, Plattling könnte die bisherigen ICE Halte komplett an Straubing abgeben und bekommt dafür die Halte dieser neuen ICE Linie. Passau erhält einen stündlichen ICE Anschluss (ICE Wien-Frankfurt fährt immer zur anderen Stunde) und Linz wird ein Knotenpunkt. St. Pölten erhält eine bessere Anbindung an Deutschland und Wien erhält eine zusätzliche Alternative nach München. Anstelle noch mehr Züge München-Wien nach Salzburg zu schicken sollten diese über Passau fahren. Von der Fahrzeit her sind beide Alternativen nahezu gleich schnell (ca. 3:55 h). Über Passau ist die Trasse sogar einen Ticken kürzer.
Nachfragetechnisch müsste auf jeden Fall genügend Fahrgastpotential vorhanden sein (Landshut mit Landkreis: 230.000 Einwohner, Plattling mit Deggendorf und Landkreis: 160.000 Einwohner, Passau mit Landkreis: 240.000 Einwohner). Darüber hinaus fahren bereits Umleiterzüge über Plattling, wenn die Strecke über Rosenheim gesperrt ist.
Ausbaumaßnahme müssten nahezu keine getroffen werden. Hierbei werden mir zwar einige widersprechen, dass kein 2 gleisiger Ausbau Landshut Plattling erforderlich ist. Ich bin der Meinung, dass 3 Züge je Stunde und Richtung im Personenverkehr auf diesem Abschnitt machbar sind. In der HVZ funktioniert es ja auch und im Umleiterverkehr ebenfalls. Die Strecke hat bereits genügend Begegnungsabschnitte. Notfalls muss man halt die Regionalzüge etwas länger warten lassen. Dies wird jedoch mit den schnellen ICEs kompensiert (München-Passau: 1:55 h). Wenn man die Strecke schon ausbaut, dann gleich von Moosburg nach Plattling für nahezu durchgehende 200 km/h (die Strecke ist schnurgerade. Da ist es möglich). Der FV könnte mit einem 7 teiligen ICE 4 betrieben werden (230 km/h Spitze sind für die Strecke perfekt (Abschnitt Wien-Linz für 230 km/h).
Ich würde je Richtung 7 Züge verkehren lassen (5:45-17:45 Uhr ab München). Zusätzlich kann man morgens in Richtung München und Abends zurück nach Passau einen Verstärker (ab München dann 19:45) fahren lassen, der als IC (IC 2) verkehrt. Die 5 ICE Züge und der IC, die für den Betrieb benötigt werden, sind dann in München stationiert. Der ICE 4 eignet sich meines Erachtens nach perfekt für diese Strecke, da zum einen die Höchstgeschwindigkeit stellenweise ausgefahren werden kann (Linz-Wien), das Bordrestaurant auf dieser Strecke passend ist (viele Leute machen entlang der Donau Tagesausflüge oder Urlaub) Zum anderen ist dieses Gebiet stark von Farradtouren und Strecken gekennzeichnet. Der komfortable ICE ist optimal für Pendler (München-Passau) und für Urlauber. Darüber hinaus besitzt der ICE schon eine Zulassung für Österreich und hat noch keine Einsatzsstrecken dort. Hinzu kommt noch, dass die Neigetechnik in diesem Streckenabschnitt nicht gebraucht wird.
Ich sehe außerdem fast keine Notwendigkeit die übrigen Verkehre an der Strecke dem ICE anzupassen. Lediglich zwischen München und Landshut wäre eine Neuordung vorteilhaft. DIese könnte dann folgendermaßen aussehen:
- 2 stündlicher ICE München-Wien
- 2 stündlicher ALX München-Hof/Prag
- 2 stündlicher RE München-Nürnberg
- 2 stündlicher RE/RB München-Freising-Passau/-Freising-Regensburg
- 2 stündliche RB München-Freising-/Flughafen-Freising-Plattling
- 2 stündlicher RE München-Freising-/Flughafen-Freising-Regensburg
- 1 stündliche ag (Neumarkt)/(Ingolstadt)-Regensburg-Plattling(-Passau)
- 1 stündliche ag (Ingolstadt)/(Neumarkt)-Regensburg-Landshut
- 1 stündliche RB (Salzburg)/(Rosenheim)-Mühldorf-Landshut
- 1 stündliche RB Bogen-Straubing-Landshut
Dadurch entsteht eine Entlastung der Strecken zur HVZ und dennoch eine Angebotserweiteung (z.B. 30 Min. Takt München-Regensburg, 20 Min. Takt München-Landshut, 40 Min. Takt Landshut-Plattling).
Der restliche Streckenabschnitt kann gleich bedient werden, wie zurzeit.
https://extern.linieplus.de/proposal/fernverkehr-muenchen-wien-ueber-landshut-und-passau/
Ja, das habe ich mir auch schon angeschaut. Jedoch unterscheidet sich dieser Vorschlag etwas, da zum einen der Ausbau Plattling-Landshut nicht benötigt wird, ein neues Verkehrskonzept für München-Landshut entworfen wurde und der Halt St. Pölten nicht angefahren wird.
Elektrifzierung vorausgesetzt, könnte die Verbindung weiter beschleunigt werden, wenn man die Züge über Mühldorf-Braunau führen würde.
(Elektrifizierung vorausgesetzt)
Naja mit dem Ausbau der Magistrale für Europa wird ja immerhin mal Mühldorf-München mit Strippe ausgerüstet. Da wäre es nur logisch, den Rest auch auszubauen (ist ja ziemlich ein arger Zustand im Innviertel), egal ob hier dann so ein ICE fahren würde. Ich wäre eher der Fan von nem besseren RE Linz-München, der würde hier allerdings genauso profitieren.
Weis denn jemand, wur lange die Fahrzeit über Mühldorf sein sollte?
Im Forum ist meines Wissens der Entwurf vom FV-DTakt drinnen. Im Bezug auf Fahrzeiten müsste der valide sein.
Sowas hier?
Exakt an sowas hab ich gedacht
Was dagegen den Münchener Flughafen anzubinden. Wenn man bedenkt, dass der Münchener Flughafen der zweitgrößte Flughafen Deutschlands ist, ist seine fehlende Anbindung an den Eisenbahnfernverkehr wirklich eine Katastrophe. Zum Vergleich haben die Flughäfen Frankfurt und Düsseldorf beide einen ICE-Fernbahnhof und die sind größter bzw. drittgrößter Flughafen Deutschlands.
Das halte ich für einen wesentlichen Treiber dieser Verbindung. Bestenfalls mit einem eigenen Flughafen FV-Tiefbahnhof (auch für RE nutzbar) neben dem S-Bahnhof und einer Kurve über Eittingermoos (naturschutztechnisch natürlich herausfordernd) ohne Kopf machen zu müssen. Spannend wäre hier einen 30-Min-Takt Hbf-Flughafen hinzubekommen, jeweils zur 00′ München-Wien und zur 30′ Stuttgart – Platting/Passau im Anschluss oder als Flügel auf den ICE Frankfurt-Nürnberg-Wien. Was dann natürlich offen wäre ist der Ausbau Landshut-Platting 2-gleisig auf 160kmh.