ICE Berlin-Madrid

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Beschreibung des Vorschlags

Man hört immer (momentan zwar etwas weniger), dass man weniger fliegen, sondern stattdessen mehr mit der Bahn fahren soll.
Nur wie soll man längere Strecken mit der Bahn fahren, wenn es keine Züge gibt, die durch mehrere größere Länder fahren? Momentan nur mit Umstiegen.

Daran möchte ich etwas ändern. Glücklicherweise gibt es in den westeuropäischen Ländern sehr viele Hochgeschwindigkeitsstrecken, insbesondere in Frankreich.
Die schnellste Verbindung auf dieser Strecke beträgt 23:51, allerdings muss man noch die 3:11 Umsteigezeit abziehen, also nur noch 20:40. Man darf aber auch nicht vergessen, dass diese Verbindung 38 anstatt 14 Zwischenhalte hat.
Allein die Standzeit an den Bahnhöfen, an denen ich durchfahren möchte, summiert sich auf 60 Minuten. Insbesondere bei HGV-Zügen kostet das Abbremsen und Beschleunigen für einen Halt ja enorm viel Zeit.

15-16 Stunden Fahrtzeit sollten also möglich sein, insbesondere wenn man es noch schafft, die ICEs aufzurüsten, sodass noch deutlich höhere Geschwindigkeiten möglich sind. (In Frankreich ist der ICE3 ja schon jetzt für 330km/h zugelassen)

Zur Haltepolitik kann man nur sagen: Der Großraum Montpellier ist mit 400.000 Einwohnern der kleinste Halt dieser Linie, gefolgt von Aachen (550.000) und Lüttich (600.000).

Als Fahrplankonzept stelle ich mir einen 720-Minutentakt (alle 12 Stunden) vor,
einer der beiden Züge soll ein Nachtzug sein. Leute, die die ganze Strecke von Berlin nach Madrid fahren, werden wahrscheinlich den Nachtzug nehmen. Die Bahn hat allerdings gegenüber dem Flieger den Vorteil, dass es auch ein paar Zwischenhalte gibt.
Wer z.B. von Berlin nach Paris oder von NRW nach Barcelona will, der nimmt wahrscheinlich eher den Zug tagsüber.

Zu den Fahrzeugen:
Am besten wäre ein neuer ICE, also ein ICE5, der folgende Merkmale hat:
Vmax bis zu 400km/h, dafür müsste man auch noch die Strecken für höhere Geschwindigkeiten freigeben, insbesondere Paris-Brüssel und Paris-Lyon;
Sehr komfortable Sitze mit viel Beinabstand. Da ein solcher Zug sehr lang sein müsste, um trotzdem noch wirtschaftlich fahren zu können, sollte der ICE5 doppelstöckig sein, ähnlich dem TGV Duplex.

Ich bitte um Entschuldigung, dass ich bei einer knapp 3000km langen Strecke mit meinen Linien teilweise etwas neben der tatsächlichen Strecke liege, daher als kurze Erläuterung: Alle Züge sollen in Paris den Gare de Lyon anfahren.

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24 Kommentare zu “ICE Berlin-Madrid

  1. Also ich finde über Barcelona – Lyon – Frankfurt kann man sprechen, aber dies hier ist aus Fahrzeitgründen wohl eher etwas für einen Nachtzug.

    Sorry für’s vorab kommentieren!

    1. Frankfurt – Lyon – Marseille gibts ja bereits als TGV. Braucht für die Strecke 7:53 Minuten. Bis Avignon könnte der selbe Linienweg genutzt werden. Frankfurt Avignon 7:30 und Avignon-Barcelona ca. 4 Stunden. Wären 11:30 Stunden. Wäre allerdings wahrscheinlich eine Linie, die nur einmal täglich bedient würde. Bis Berlin (über Erfurt – Halle) würde es noch mal 4 Stunden dauern, über Göttingen ca. 3:30-4:00 Stunden.

      Von Berlin über Brüssel und Paris nach Madrid fahren zu wollen, würde selbst mit einem Hochgeschwindigkeitszug ca. 16 Stunden dauern (vor allem, wenn Paris nicht nur am CDG, sondern auch weiter in der Stadt bedient werden soll). Das wäre dann aber eine Linie mit sehr wenigen Zwischenhalten.

      (Ich weiß, etwas früh zum Kommentieren).

    2. Für die Leute, die tatsächlich von Berlin nach Madrid wollen, sehe ich auch einen Nachtzug vor, mit dem Zug tagsüber werden die Leute wohl nur Teilstrecken fahren, z.B. Berlin-Paris oder Köln-Madrid.

    3. Frankfurt-Barcelona ist überhaupt so ziemlich die einzige Zugverbindung zwischen Deutschland und Spanien für die ich überhaupt Chancen sehe. Und selbst das nur als Nachtzugverbindung. Selbst wenn dereinst die ganzen Aus- und Neubauten entlang der Strecke alle mal fertig sind würde man ja immer noch 8-9 Stunden für die Gesamtstrecke brauchen.
      Das tut sich tagsüber eh fast niemand durchgängig an. Von daher macht es auch keinen Sinn derart überlange Linienwege vorzusehen, sonst holt man sich die ganzen Probleme mit ins Haus die das beim Thema Fahrzeugbewirtschaftung (Wartung, Vorhalten von Personal und Reserven, etc) mit sich bringt.
      Für die Freaks gibt es auch genug Umsteigemöglichkeiten.

    1. Wie oben ergänzt: Für die gesamte Strecke gibt es den Nachtzug, allerdings gibt es ja noch 14 Zwischenhalte, an denen man auch ein- und aussteigen kann.

      Für die Strecken Berlin-Brüssel oder NRW-Barcelona könnte ich mir auch tagsüber viele Reisende vorstellen.

  2. Womit man noch bestimmt einiges an Zeit sparen könnte, wäre die Auslassung des Haltes in Paris G.d.Lyon und stattdessen Einrichtung eines Halts am Disneyland. Das wird bereits heute bei durch Paris ‚durchfahrenden‘ TGV so gemacht.

    1. Klar könnte man damit noch 10 Minuten sparen, allerdings ist das Disneyland auch sehr weit außerhalb und ich halte es durchaus für wichtig, Paris auch im Stadtzentrum anzubinden.

      Da der Thalys am Gare de Nord und mein ICE am Gare de Lyon hält, könnte man auch noch zusätzliche Fahrgäste gewinnen, die am Gare de Lyon ankommen, aber keine Lust haben, mit der Metro zum Gare de Nord zu fahren.

      Fazit: Paris ist zu wichtig, um nur am Rand bedient zu werden.

    2. Dann fällt aber die Direktverbindung Madrid – Paris Zentrum weg. Da ich den Anteil der an Paris vorbeifahrenden Fahrgäste auf unter 10% schätzen würde, wäre das keine gute Idee.

      1. Paris – Madrid kann man auch so ohne den Rattenschwanz dahinter anbieten, vielleicht sogar ein Zug Madrid – Brüssel – Amsterdam mit Halt in CDG. Der ist durch der RER sehr gut aus Paris zu erreichen.

        Nach Deutschland, da das Nadelöhr NRW bei sowas immer die Fahrzeiten explodieren lässt plädiere ich aber auch für eine Führung nach Frankfurt, trotz Doppelung mit dem Marseiller. Aber nach HH oder B kommt man von da auch.

        1. Ja, NRW ist ein Nadelöhr, allerdings hat NRW auch 18 Millionen Einwohner.

          Städteregion Aachen, Großraum Köln, Großraum Düsseldorf und das Ruhrgebiet haben schon ein enormes Potential.

      2. Die Sache ist nur die, wenn sowieso fast alles in Paris aussteigt, warum schickt man den dann überhaupt noch weiter? Für die Pariser wird wohl auch eher nen Früh-/Vormittagszug nach Madrid passend sein und keiner, wo sie erst irgendwann spätabends in Madrid ankommen.
        Das aber nur so von meiner Seite her.

        1. Ich halte 10% Durchgangsverkehr für etwas unrealistisch, ich würde eher 25-30% Durchgangsverkehr sagen.

          Die präferierten Tageszeiten hängen ja von jedem selber ab. Der eine fährt lieber morgens, der andere lieber abends.

        2. Das ist eine gute Frage. Daher bin ich allgemein ja auch eher skeptisch was so sehr lange Zugläufe angeht. Wenn schon Deutschland – Spanien, dann würde ich diesen Zug eben auch gar nicht über Paris sondern (Madrid -) Barcelona – Lyon – Frankfurt verkehren lassen, als Verlängerung der bestehenden Linie Frankfurt – Marseille (natürlich dann nicht mehr über Marseille).

  3. Yaeh, ein direkt-ICE von Berlin nach Paris.
    Aber Halt warte, bevor ihr Paris erreicht, macht ihr noch eine schöne Rundfahrt durchs Pariser Umland, um Paris selbst von der entgegengesetzten Seite her zu erreichen. Wir wollen das ja auch nicht ZU attraktiv machen.

    1. Die Stadttundfahrt um Paris mache ich, da ich ja sowieso in den Süden möchte.
      Außerdem hält am Pariser Nordbahnhof schon der Thalys in Richtung Ruhrgebiet.
      Am Gare de Lyon hätte man deshalb bestimmt bessere Chancen auf mehr Fahrgäste.

      1. Ich kann Dir quasi zusagen dass das den Grossteil der Leute nicht interessieren wird ob nun GdL oder GdN. Die müssen sowieso mit RER oder Metro fahren und im GdN hast immerhin die Thalys auch dabei, da könntest einen Thalys als ICE führen und hättest keine Doppelbedienung.

  4. Paris ist einfach nicht gemacht für Durchgangsverkehr, weil aus Sicht der Franzosen alles nach Paris will, wohin auch sonst? Den Gare de Lyon anzufahren ist absolut unsinnig.

    Bei Berlin-Brüssel-Paris bin ich aber dabei. Das ist nachfragestark, besonders mit den geplanten Ausbauten und durch NRW hindurch.

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