Beschreibung des Vorschlags
Nachdem bereits kürzlich Tramfreund94 und Taubenheimer ein Straßenbahnnetz für Stralsund mit den Linien 1, 2 und 3 entworfen haben, störte es mich, dass dieses Netz für eine Stadt mit 59.400 Einwohnern zu umfangreich ausgefallen ist. Entsprechend einer Faustregel kann man sagen, dass pro 10.000 EW maximal 2,5 km angemessen sind, im Falle Stralsunds wären das also 14,855 km. Damit kann man aber auch schon ein recht gutes Netz aus zwei Linien schaffen, von denen die hier vorgestellte, die eine ist. Die andere Linie würde durch die Kniepervorstadt und Knieper-West nach Grünhufe fahren.
Die Linie würde den gesamten Süden der Stadt mit der Altstadt und dem Bahnhof verbinden. Die Frankenvorstadt wäre erschlossen, sowie Andershof und Devin. Die Führung durch die Altstadt entspricht der Route der 1966 stillgelegten alten Straßenbahn. Diese hatte dort Platz gefunden, zwar nur eingleisig, aber kurze eingleisige Abschnitte halte ich in einer Fußgängerzone auch heute noch für durchaus möglich (siehe Neuss). Wo Platz ist, sollte die Strecke natürlich zweigleisig sein.
Die Linie wäre 6,95 km lang und würde sich auf 1,2 km ihre Trasse mit der anderen Linie teilen.
Eine dritte Linie wäre denkbar, wenn Stralsund etwa 10.000 Einwohner mehr hätte.
Mal abgesehen davon, dass eine Straßenbahn in Stralsund allgemein eher unrealistisch ist: Diese Linie führt südlich der Innenstadt fast ausschließlich durch nur gering besiedeltes Gebiet. Und es gibt auch keinen „starken“ Endpunkt. Wer soll da die Strecke bis zur Endhaltestelle auslasten? Hast du dir mal die Bustakte angeschaut? Da wäre die dritte von dir angedachte Linie mit Anbindung dicht besiedelter Gebiete und der Hochschule deutlich sinnvoller als diese hier.