Beschreibung des Vorschlags
Mit der Linie 2 wurde Ende 2020 erstmals eine Tangentiallinie in Heilbronn eingeführt, die die Stadtteile Böckingen und Sontheim direkt verbindet und damit umwegige Fahrten über die Innenstadt obsolet macht. Diese möchte ich durch Neckargartach und das nördliche Industriegebiet nach Neckarsulm verlängern.
Am bisherigen Konzept der Linie möchte ich festhalten, also keine Neuerschließungen, sondern nur neue Verbindungen bereits erschlossenener Gebiete.
Hintergrund
Neckargartach ist durch die Liniengruppe 30 und die Linie 12 erschlossen. Die Linie 12, die den Stadtteil von Nord nach Süd durchquert und damit die wichtigste Erschließung darstellt, bietet vergleichsweise wenige Direktverbindungen, da sie bereits in der Heilbronner Innenstadt in Form einer großen Schleife endet. Insbesondere fehlt eine Direktverbindung zum unmittelbaren Nachbarn Böckingen.
Im weiteren Verlauf soll die Linie durch die Karl-Wüst-Straße geführt werden, die ebenfalls von neuen Verbindungen profitieren würde. In der Minimalausführung endet die Linie am Kaufland, wo Anschluss zur S41 und S42 besteht, außerdem würde das dortige Einkaufszentrum eine neue Anbindung erhalten und am Linienende noch ein gewisses Fahrgastaufkommen generieren. Optimal wäre eine Weiterführung zum Bahnhof Neckarsulm mit Anschluss zum Regionalzugverkehr.
Durch die Verlängerung wären große Bereiche der Stadtteile Böckingen, Neckargartach und Sontheim, die insgesamt 46.000 Einwohner haben, direkt untereinander verbunden.
Verlauf
Die Verlängerung folgt erst der Linie 12, dann der Linie 31 bis zum Salzgrund, ab dort wird sie via Austraße zur Rötelstraße geführt. Ab dort sind folgende Möglichkeiten denkbar.
- Neue Endstelle Kaufland in der Rötelstraße westlich des Kreisverkehrs
- Neue Endstelle Kaufland am Ende der Schönbeinstraße
- Weiterführung nach Neckarsulm Süd via Rötelstraße
- Weiterführung nach Neckarsulm Bf West via Rötelstraße und Austraße
- Weiterführung nach Neckarsulm Bf Ost Linien 691 und 92
Die ersten beiden Möglichkeiten lassen sich ohne Beteiligung der Stadt Neckarsulm realisieren, erfordern aber den Bau neuer Haltestellen. Die letzten beiden Möglichkeiten bieten dafür attraktivere Anschlüsse. Die dritte Möglichkeit wäre ein Kompromiss, der keine neuen Haltestellen erfordern würde.
Betrieb
Betriebszeiten und Takt sollen gleich bleiben wie bisher, siehe hierzu der aktuelle Linienfahrplan. Das heißt: Die Linie wird im Takt 30 betrieben, Sonntags nur stündlich. Der Betrieb beginnt werktags um 5, samstags um 10 und sonntags erst um 13 Uhr und endet an allen Tagen um 19 Uhr. Da sich die Linienlänge nahezu verdoppelt, wären zwei zusätzliche Fahrzeuge notwendig.