Beschreibung des Vorschlags
Diese Linie sollte in ihrem mittleren Bereich als Schnellstraßenbahn gestaltet werden, mit großen Haltestellenabständen und hohe Geschwindigkeiten ermöglichen, um die nördlich der Trave gelegenen Stadtteile Herrenwyk, Kücknitz, Dummersdorf und Roter Hahn auf schnellem Weg mit der Altstadt zu verbinden. Dazu ist als teuerster Teil ein Tunnel unter der Trave erforderlich, parallel zum Straßentunnel. Die einst vorhandene Verbindung über eine Klappbrücke ist nicht erstrebenswert, da die Brückenöffnungszeiten den Fahrplan sehr stark beinflussen würden.
Die Strecke gab es im wesentlichen schon einmal, zumindest vom Bahnhof bis Herrenwyk, mit einem Abzweig nach Kücknitz entlang der B75. Um nun aber die Wohn- und Gewerbegebiete besser zu erschließen, habe ich auf die historische Abzweigung verzichtet und eine durchgehende Linie ohne Abzweigungen erdacht. So könnte überall gleichermaßen ein attraktiver Takt geboten werden. Den einst noch vorhandenen Abzweig nach Schlutup habe ich durch eine Strecke über Wesloe ersetzt, die zwischen Gustav-Radbruch-Platz und Hauptbahnhof parallel zu dieser Linie verlaufen würde.
An der Kreuzung Travemünder Allee / Heiligen-Geist-Kamp müsste der vorhandene Autotunnel der Straßenbahn überlassen und der Kraftverkehr oben entlang geführt werden. Ein entsprechender Umbau der Kreuzung wäre möglich. Da der weitere stadteinwärts führende Straßenverlauf ohnehin nicht kreuzungsfrei geführt werden kann, wäre es auch nicht problematisch den kreuzungsfreien Straßenabschnitt bereits etwas eher enden zu lassen.
Der etwas abseits gelegene Stadtteil Karlshof könnte durch eine andere Linie zusätzlich erschlossen werden, wie ich sie hier dargestellt habe.
Am Burgtor fuhr auch früher schon die Straßenbahn hindurch, auch Doppeldeckerbusse passen da durch, so dass auch eine künftige Straßenbahn dort genügend Platz finden müsste.
Eine Linie mit hohem Aufwand, welche aber im großen und ganzen in Ordnung ist.
Diese Linie war im alten Lübecker Netz auch eine der wichtigsten Linien. Die alte Klappbrücke über die Trave gibt es aber nicht mehr, und eine neue Brücke, die so hoch wäre, dass die Schiffe darunter durch passen, wäre mit ihren langen Rampen auch nicht gerade billig. Da ist der Tunnel sicher die bessere Lösung.