6 Kommentare zu “HH: Jungfernstieg – Altona – Finkenwerder

  1. Ich denke bis Othmarschen ist es diskutabel.

    Der Elbtunnel und das Stück in Finkenwerder, werden sich einfach nicht rechnen. Der nächste Elbtunnel, der gebaut wird, sollte zur Anbindung des gesamten Süderelberaums dienen. Der Bereich des oberirdischen Abschnittes sieht auch ein wenig nach Hochwasserschutz aus. Da wird man auch nicht ohne weiteres eine U-Bahn integrieren können.

    1. Bis Othmarschen könnte man auch eine Straßenbahn bauen, erst dahinter wird es interessant, weil nur die U-Bahn dort überhaupt eine Verbindung herstellen könnte. Hier darf man auch nicht von üblichen Vergleichszahlen ausgehen, da kein paralleler Individualverkehr, egal ob mit Auto, Fahrrad oder sonstwie, möglich ist. Die U-Bahn wäre absolut konkurrenzlos. Dafür gibt es keine Vergleiche.

      In Finkenwerder soll eine alte Gleistrasse genutzt werden. Ich nehme an, dass diese in der Tat in einen Hochwasserschutz integriert wurde, aber wenn das bei Güterzügen möglich war, sollte das auch mit U-Bahnzügen gehen.

  2. Finkenwerder hat rund 12.000 Ew. Wenn man optimistisch ist und unterstellt, dass 50% der Bevölkerung täglich nach Hamburg und zurück pendelt, kommt man auf 12.000 Fahrgäste täglich. Ist das wirklich ein Wert, der eine U-Bahn rechtfertigt? Ich bin mir da nicht sicher, da die Trasse in Finkenwerder oberirdisch ist und man das Projekt irgendwie sicherlich auch mit einem Elbtunnel für Fern- und Nahverkehr kombinieren könnte, kann man da durchaus darüber nachdenken, wenn man eine Verkehrswende anstrebt.

    1. Normalerweise würde diese Einwohnerzahl natürlich nicht ausreichen, um eine U-Bahn zu rechtfertigen. Finkenwerder ist jedoch ein Spezialfall, da dieser Stadtteil nicht anders als unterirdisch erreicht werden kann. Auch wenn man nur eine Straßenbahn errichten wollte, müsste diese mindestens unter der Elbe hindurch im Tunnel verlaufen.

      (Übrigens kommen zu diesen Pendlern auch noch Pendler hinzu, die nördlich der Elbe wohnen und in und um Finkenwerder arbeiten, etwa im Hafen oder bei Airbus)

  3. Bist du eigentlich sicher, dass dein Abzweig am Jungfernstieg so realisierbar ist? Es hat ja wohl einen Grund, warum die Station Gänsemarkt so tief liegt. Natürlich unterquert die U2 vorher die Elbe, aber du willst die U1 ja auch erst am Johannes-Brahms-Platz (kurz vor Messehallen) vom U2-Tunnel trennen.

    1. Ziemlich sicher. Natürlich kann ich auch irren, aber die U2 führt ja unter der Binnenalster und der U1 hindurch, so dass schon dadurch eine gewisse Tiefe und vor allem ein Tunelbau im Schildvortrieb erforderlich war. Diesen noch über die Messehallen hinauszuführen mag sinnvoll gewesen sein, um Bauarbeiten an der Oberfläche auf ein Mindestmaß zu reduzieren, notwendig war das jedoch bestimmt nicht, da man sich vor allem an den Messehallen auch direkt unter der Straße hätte halten können. Da auch vom Jungfernstieg bis zum Johannes-Brahms-Platz ein Straßenzug zur Verfügung steht, sollte ein Bau in geringer Tiefe möglich sein.

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