HH: Harburg – Buchholz / Winsen

 

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Beschreibung des Vorschlags

Wie ich gelesen habe, besitzt der Bahnhof Harburg Rathaus bereits Vorleistungen für eine Ausfädelung in Richtung Südwesten. Das scheint mir insbesondere interessant zur Einbindung der beiden südlichen Zulaufstrecken in das S-Bahnnetz, aber auch zur besseren Erschließung von Harburg, Eißendorf, Marmstorf und Sinstorf. Ziele der S-Bahn sollen Winsen an der Luhe bzw. Buchholz in der Nordheide sein, Verlängerungen nach Lüneburg oder Tostedt wären aber vergleichbar mit der Strecke nach Stade auf den vorhandenen Gleisen denkbar.

Die Tunnelabschnitte können teilweise in offener Bauweise errichtet werden, so unter der Eißendorfer Straße und dem Ernst-Bergeest-Weg, ansonsten ist der Bau im Schildvortrieb erforderlich. Ob man unter dem Sportplatz Scharfsche Schlucht überhaupt einen Tunnel benötigt oder es günstiger wäre den Sportplatz zu verlegen, wäre zu prüfen. Das Gebäude der evangelisch lutherischen Gemeinde in Sinstorf ist ebenfalls an neuem Standort zu ersetzen, dann kann in einem offenen Einschnitt durch Sinstorf gefahren werden.

Bei Glüsingen sind zwei gewerblich genutzte Gebäude zu ersetzen, die andernorts neu errichtet werden müssten. Im Bereich der Decatur-Brücke über den Rangierbahnhof Maschen ist ein vorhandenes Gleis ein wenig zu verschieben, um Platz für die S-Bahn zu schaffen. Im Bereich des Bahnhofs Stelle ist das Gütergleis in Richtung Maschen näher an den vorhandenen Bahnsteig heranzuschieben, damit die S-Bahn nicht mehr Platz als nötig nach Norden hin beanspruchen muss. Der Penellweg muss auf einem größeren Abschnitt ein wenig verschoben werden.

Bei Achterdeich muss wegen der vorhandenen Bebauung mittels eines Überwerfungsbauwerks die Seite gewechselt werden. Unsicher bin ich, ob in Achterdeich eine Station sinnvoll wäre. Was meint ihr? In Ashausen entfällt der kleine Parkplatz am Ende der Bahnhofstraße. Damit nicht auch das Wohnhaus daneben in Anspruch genommen werden muss, empfehle ich den stadtauswärtigen Bahnsteig in Richtung Winsen versetzt zu errichten. In Winsen hat eine Abstellanlage nur vor dem Bahnhof Platz, was aber kein Problem darstellen sollte. Von den knapp 150 Garagen am Europaring müssten etwa 50 abgerissen werden, um Platz für die S-Bahnstation zu schaffen. Sie können weiter hinten im Europaring aber neu errichtet werden.

Im Falle einer Weiterführung nach Lüneburg mit Zweisystemzügen könnte das nördliche Bahnsteiggleis an das südlichste Wechselstromgleis im Bahnhof Winsen angeschlossen werden. Die Züge könnten dann als Ersatz für die RB31 bis Lüneburg fahren, müssten aber in Gegenrichtung alle Gleise überqueren, was den allgemeinen Betrieb behindern könnte. Von daher dürfte Winsen wohl der bessere Endpunkt sein, der Regionalverkehr bliebe dann unverändert.

In Richtung Buchholz empfehle ich die beiden S-Bahngleise rechts und links der vorhandenen Gleise anzulegen, dort ist fast überall genug Platz. In Klecken müsste man allerdings das Bahnhofsgebäude abreißen. Kurz vor Buchholz steigen beide Gleise an, das in Richtung Hamburg führende Gleis überquert die vorhandenen Gleise und es beginnt ein kurzer eingleisiger Abschnitt, der dem Platzmangel zwischen Parkhaus und Bahnanlagen geschuldet ist.  Es folgt ein zweigleisiger Bahnhof, sowie eine Abstellanlage, deren Größe noch variiert werden könnte. Platz wäre dafür jede Menge.

Als Takte empfehle ich werktags einen 20-min-Takt nach Winsen und Buchholz, der zwischen Harburg und Sinstorf durch Überlagerung beider Äste zu einem 10-min-Takt wird.

Mit etwas weniger Aufwand, aber einer wesentlich schlechteren Erschließung Harburgs, schlug auch Stuboy den Anschluss der südlichen Strecken an das S-Bahnnetz vor.  

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15 Kommentare zu “HH: Harburg – Buchholz / Winsen

  1. Ich finde die Idee an sich ziemlich gut, nur ein Betriebskonzept zu erstellen wird denke ich etwas problematisch.

    Gut gefällt mir vor allem, dass die Gemeinde Seevetal endlich einen besseren Bahnanschluss erhalten würde, der Maschener Bahnhof ist ja bekanntermaßen schwer zu erreichen. Auch gut gefällt mir die bessere Erschließung Harburgs.

    Meine Gedanken zu einem Betriebskonzept wären:

    Die S3 fährt wie gehabt von Pinneberg über Altona und den City Tunnel nach Harburg, von dort aus nach Stade
    Die S31 fährt wie gehabt von Altona über die Verbindungsbahn nach Harburg, Endpunkt in Harburg-Neugraben
    Die S32 fährt zukünftig über die neue Strecke ab Osdorfer Born und die Verbindungsbahn nach Harburg, von dort aus über deine Strecke weiter durch Harburg und im Wechsel nach Buchholz und Maschen – Winsen – Lüneburg

    Ggf könnte man auch die S31 und die S32 über deine neue Strecke führen und dann eine der Linien nach Winsen und die andere nach Buchholz.

    Legt man nun einen 10-Minutentakt zugrunde, dann tauchen an einigen Stellen Probleme auf:

    Strecke Hittfeld – Buchholz: Für diese Strecke trassierst du eine eingleisige Neubaustrecke. Der Metronom braucht für diese Strecke regulär 9 Minuten, bei 2 zusätzlichen Halten und niedrigerer Vmax müsstest du hier gut 10 Minuten einkalkulieren, vielleicht 12 Minuten. Das bedeutet letztendlich jedoch, dass du maximal einen Halbstundentakt fahren könntest. Auch wird es dann nicht funktionieren, in Buchholz nur ein Gleis zur Verfügung zu stellen, da bräuchtest du am besten 2 neue Stumpfgleise östlich des Empfangsgebäudes (da ist allerdings Bebauung im Weg). Prinzipiell denke ich auch, dass der Halbstundentakt ein ausreichend attraktives Angebot ist, dann würde ich wenigstens eine Ausweichstelle auf der Strecke einplanen
    Abschnitt Stelle – Ashausen: Hier benutzt du die Gleise für Güterverkehr und RB mit, das kann aus kapazitiven Gründen nicht funktionieren, da die Strecke bereits jetzt stark überlastet ist. Sollte der Güterverkehr wie prognostiziert zunehmen verstärkt sich dieses Problem noch weiter
    Abschnitt Ashausen – Winsen: Hier planst ein neues viertes Gleis, die Problematik aus dem vorigen Abschnitt setzt sich aber fort
    Abschnitt Winsen – Lüneburg: Hier führst du die S-Bahn eingleisig auf dem westlichen Gleis, so weit ich weiß das zweite Richtungsgleis in Richtung Süden, genutzt durch die RB und den Güterverkehr. Nach Norden gibt es kein zweites Gleis. Das heißt, deine S-Bahn Richtung Norden würde von Lüneburg bis Winsen hier im Gegengleis fahren. Die Fahrzeit der RB beträgt 16-17 Minuten, die S-Bahn mit einem Zusatzhalt also wahrscheinlich knapp 20. Das heißt, selbst wenn du den gesamten Güter- und RB-Verkehr auf die Hauptgleise verdrängst (was nicht funktionieren würde), könntest du hier nur einen Stundentakt realisieren

    Das hieße im Ergebnis für mich, dass man am besten eine Linie alle 10 Minuten über Harburg hinaus nach Süden verlängert, diese verkehrt dann alle 30 Minuten weiter nach Buchholz, wo zwei Stumpfgleise benötigt werden, alle 30 Minuten nach Maschen, wo du bereits eine Wendeanlage eingeplant hast, und zusätzlich alle 30 Minuten nach Maschen – Winsen, so dass Maschen einen 10-/20- Minutentakt erhält. Nach Winsen würde ich vorschlagen, eine komplett neue S-Bahn Strecke östlich der bestehenden Gleise zu errichten, die die Ortschaft Achterdeich östlich umfährt. In Winsen selbst ist eine Streckenführung ohne Tunnels oder Abrisse nicht möglich, dann wären aber ausreichende Kapazitäten geschaffen. Wenn du die Linie nach Lüneburg fortsetzen möchtest wäre ein viergleisiger Ausbau Minimalvoraussetzung, aber selbst dann wird man einen Halbstundentakt wahrscheinlich nur in der HVZ umsetzen können.

    1. Vielen Dank, für die prinzipielle Zustimmung und deine konstruktive Kritik. Ich gebe zu, dass ich mir wenig Gedanken über das Betriebskonzept gemacht habe, da ich auch gar nicht weiß, in welchem Takt die S-Bahn überhaupt Harburg erreicht. Ich bin auch nicht sicher, ob man den Takt nötigenfalls noch verdichten könnte, oder ob dem andere Engpässe entgegen stehen.

      Auf jeden Fall sollte die Strecke bis Sinstorf mindestens alle 10 min betrieben werden, wodurch sich dann weiter in Richtung Hittfeld und Maschen-Milchberg jeweils 20-min-Takte ergeben würden. Die hinter diesen Stationen dargestellten Wendeanlagen hatte ich allerdings eher für Ausdünnungen am Tagesrand oder Wochenende gedacht, wochentags dürfte der 20-min-Takt auch bis Buchholz und Winsen zu rechtfertigen sein. Da ich aber nicht weiß, wo sich dann die Züge begegnen müssten, tue ich mich schwer mit der Auswahl von Ausweichstellen. Besser wären natürlich durchgehende zweigleisige Strecken. Vielleicht finde ich dafür noch Lösungen.

      Nach Lüneburg habe ich die Strecke eigentlich nur geführt, und die RB31 ersetzen zu können. Leider war mir nicht bekannt, welche Gleise durch welche Züge genutzt werden. Man könnte aber auch die RB31 weiterhin so fahren lassen wie bisher und dafür die S-Bahn in Winsen enden lassen. Bis Winsen könnte eine zweigleisige Strecke neben der vorhandenen einzurichten sein. Ich werde das mal in nächster Zeit versuchen darzustellen.

    2. So, jetzt bin ich soweit damit fertig. Die Strecken sind nun bis auf einen kurzen Abschnitt vor Buchholz überall zweigleisig, sodass Takte flexibel gebildet werden könnten.

      Da ich einen 30-min-Takt bei einer S-Bahn an Wochentagen für sehr dürftig halte, empfehle ich keine Züge in Maschen enden zu lassen, sondern alle 20 min nach Winsen bzw. Buchholz zu fahren. Im Berliner Umland ist dieser Takt auch eine Selbstverständlichkeit und gilt als Minimum. Von einer Weiterführung nach Lüneburg habe ich mich verabschiedet, da der Aufwand zu groß wäre.

      Im übrigen würde ich dein Betriebskonzept in der Version übernehmen, bei der die S31 nach Sinstorf geführt und in S31 und S32 aufgespalten wird. Nach Neugraben könnte man bei Bedarf zusätzliche Verstärker einlegen. Eine Linie zum Osdorfer Born werde ich hier aber nicht empfehlen, da der Bau einer Strecke dorthin nicht Bestandteil meines Vorschlags sein soll. Sollte diese Strecke auch einmal kommen, wäre eine Führung dorthin natürlich denkbar.

      1. Habe gerade gesehen, dass ich hier noch gar nicht geantwortet hatte. So sieht es schon gut realisierbar aus! Problematisch sehe ich nur noch den Abschnitt durch Sinstorf – hier untertunnelst du einen Sportplatz, um kurz danach durch ein (historische?) Kirche und ein Gemeindezentrum/Pfarrhaus zu fahren, das dürfte so nicht umsetzbar sein. Vor allem müsste der Halt hier ja auch bereits auf Ebene +1 liegen, die Steigungen dürften nicht funktionieren. Daher würde ich den Tunnel hier weiter fortführen und den Halt in den (offenen) Tunnel legen, bspw. zwischen Sportplatz und Kirche.

        1. Wieso sollte der Halt in Sinstorf auf Ebene +1 liegen? Ich schrieb doch, dass die Strecke in einem offenen Einschnitt verlaufen soll. Der Halt würde also auf Ebene -1 liegen. Die Straße erhält dort eine Brücke von der aus auch die Zugänge erfolgen sollten. Die Strecke führt auch nicht „durch“ eine historische Kirche, sondern an ihr vorbei, tiefergelegt und dadurch wenig auffällig. Ich werde diese Brücke mal noch darstellen, um weitere Missverständnisse zu vermeiden. Das südlich der Straße liegende Gemeindezentrum scheint mir ein wenig repräsentativer Bau zu sein, da würde ich der Gemeinde dann einen Neubau spendieren, ganz nach deren Geschmack.

          1. Den Abschnitt hatte ich leider übersehen. Dann passt es natürlich so wie vorgeschlagen, eventuell müsste man auch das Wohnhaus an der Bushaltestelle in Sinstorf verlegen aber das wäre aus meiner Sicht auch zu vertreten.

  2. OMG, ich habe hier ewig nicht mehr reingeguckt, geschweige denn etwas geschrieben…

    Also, mir gefällt dieser Vorschlag sehr gut. Er erschließt meines Erachtens sehr gut große bisher nur durch Busverkehre angebundene Bereiche Harburgs und ist auf der Strecke Buchholz – Harburg streckenmäßig keine große Verlängerung, könnte aber eine deutliche Verbesserung bringen. Gleichzeitig wäre es eine gute Fortsetzung der S32, die nach aktuellen Plänen ja am Harburger Rathaus enden soll. Die S31 kommt hier NICHT infrage, da sie in wenigen Jahren mWn ganztägig bis Neugraben verkehren soll.

    Zur Buchholzer Strecke: Dieser Streckenast ist meiner Meinung nach derjenige, der deutlich einfacher zu erstellen ist, denn die Gleise können durchweg neben den bisherigen errichtet werden. Man könnte dies sogar komplett mit STromschiene machen. Dabei können gute Fahrgastpotenziale erschlossen werden. Diese Strecke hat in den HVZ das Potenzial für einen 10-Minuten-Takt, ähnlich wie die S3 nach Buxtehude und würde durch den Wegfall der Verstärker-RE und RB in den Hauptverkehrszeiten die Strecke Harburg-Hbf entlasten. Gleichzeitig verkehrt dann natürlich die S-Bahn auf dem Abschnitt alle 3 Minuten, was zu Verspätungen führen könnte.

    Vorstellbar wäre für mich auch eine eingleisige Fortführung (mit Ausweiche?) bis Tostedt oder zumindest bis Buchholz West für einen 20-Min-Takt. Ich könnte mir auch vorstellen, dass in Zukunft vielleicht S-Bahnen mit Batterie-Modul die Strecke bis Soltau bedienen könnten.

    Deutlich anspruchsvoller: die Winsener Strecke. Hier wären wohl deutlich mehr Viadukte nötig, insbesondere rund um Maschen. Im Südostkopf des Rbf planst du eine Brücke über die Brücke der Abzweigung Richtung Jesteburg. Das wird aufwendig und könnte insgesamt dazu führen, dass der Rbf durch die Baustelle einige Zeit lahmgelegt wäre. Für Europas größten Rangierbahnhof wäre das wohl eine „Grande Catastrophe“. Außerdem wechselst du danach noch einmal die Seite der bestehenden Bahn, was wieder eine Brücke und damit viel Geld kostet. Somit sehe ich die Wirtschaftlichkeit nicht gegeben.

    Desweiteren entsteht mit der neuen Streckenführung eine deutliche Umwegfahrt aus Winsen/Ashausen/Stelle in Richtung Harburg, sodass die Fahrzeit deutlich verlängert würde. Positiv dagegen der besser zu erreichende Haltepunkt Maschen.

    Insofern mein Fazit: Überraschend gute Streckenführung auf Hamburger Stadtgebiet, perfekte Fortführung nach Buchholz, damit Entlastung der Bahnstrecke nach Hamburg von einigen Verstärkerfahrten. Für die Strecke Richtung Winsen und Lüneburg wäre das anzustrebende Ziel vielleicht eher durchgängige Viergleisigkeit und spurtstärkere Regionalbahnen, ich denke zumindest, dass dieser weitere Streckenast die Strecke nicht verbessert.

  3. Die Züge könnten dann als Ersatz für die RB31 bis Lüneburg fahren

    Zwischen Meckelfeld und Hamburg Hbf würde sich die Zahl der Zwischenhalte dann aber von bisher 1 auf dann 12 erhöhen. Das würde doch eine massive Fahrzeitverlängerung bedeuten, oder nicht?

    1. Ja, die Fahrzeit Hbf – Maschen dürfte definitiv bei über 30 Minuten liegen (16 Minuten bis Harburg-Rathaus, von dort aus ist Maschen der 8. Halt, das sind grob geschätzt noch mal ungefähr 20 Minuten). Daher hast der Verfasser ja Lüneburg auch schon aus den Plänen gestrichen und auf Harburg – Winsen gekürzt. Der Ersatz für die RB31 dürfte damit auch nicht mehr zur Diskussion stehen.

      1. Ich hatte mich ja ausdrücklich auf den zitierten Satz bezogen, nach dem der Regionalverkehr ja nicht erhalten bleiben würde.

        Allerdings halte ich den in der Beschreibung verlinkten Vorschlag von stuboy für sinnvoller, da er eben in jedem Fall die RB31 ersetzt, womit eine Entlastung der Bahnknoten Hamburg Hbf und Hamburg-Harburg sowie der dazwischenliegenden Strecke sowie insgesamt kürzere Fahrzeiten erreicht werden. So hätten Winsen, Buchholz und evtl Lüneburg attraktive Direktverbindungen zu den S-Bahn-Stationen in der Innenstadt. Die Erschließungsstrecke könnte ja trotzdem gebaut werden, z.B. als Verlängerung der Verlängerung der U4.

  4. Hi Ulrich,

    In Glüsingen musst du nicht zwingendermaßen Häuser abreißen, da die S-Bahn auch südlich daran vorbeifahren kann, siehe meinen Vorschlag, den man gut mit deinem kombinieren kann. Schließlich erlauben sie zusammen Seevetal beidseitig an Harburg anzuschließen. In Seevetal die Bestandsstrecken für S-Bahnen auszubauen, ist eine gute Idee, was ich aber noch vermisse, wäre eine S-Bahn Maschen – Karoxbostel – Hittfeld, um Hittfeld vernünftig zu erreichen. Das wäre bei deinem Vorschlag schwierig, jedoch bei meinem weniger schwierig. Man kann ja bezogen auf das Netz 2030 folgendes vorsehen (kursiv bezieht sich auf deine bzw. meinen Vorschlag durch Seevetal):

    S2: […] – Altona-Mitte – Waltershof – Bhf Harburg – Meckelfeld – Maschen-West – Karoxbostel – Hittfeld (Bahnhofstraße) – Buchholz
    S3. […] – Bhf Harburg – Harburg Rathaus – Marmstorf – Seevetal-Emmelndorf (heutiger Bahnhof Hittfeld) – Buchholz
    S4: […] – Reeperbahn – Waltershof – Bhf Harburg – Meckelfeld – Maschen-Milchberg – Winsen
    S6. […] – Bhf Harburg – Harburg Rathaus – Marmstorf – Seevetal-Fleestedt – Maschen-West – Maschen-Milchberg Winsen

    Zusammen könnte man so Seevetal optimal mit der Schiene an Harburg anschließen.

    1. Ob das wirklich der optimale Anschluss Seevetals an Harburg wäre? Es wäre wohl eher der maximale Anschluss, aber zumindest wirtschaftlich kaum optimal, weil viel zu teuer.

      Die Streckenführung über Waltershof möchte ich nicht beurteilen. In der Tat ist es natürlich heikel nur eine einzige Verbindung zu einer Großstadt wie Harburg zu haben, aber andererseits scheint mir die Region im Hafen einfach viel zu dünn besiedelt. Außerhalb des Berufsverkehrs dürften sich dort kaum Fahrgäste einfinden.

      Was nun meinen Vorschlag betrifft, wäre wohl auch eine Führung südlich um Glüsingen herum denkbar, allerdings wäre ein Bahnhof Glüsingen dann auf jeden Fall sehr entlegen, was nachteilig wäre. Ich will zudem auch kein Wohnhaus abreißen, es geht nur um Gewerberäume. Dort ist es stets eine Frage des Preises. Niemand wird aus sentimentalen Gründen, aus Heimatverliebtheit alles für den Erhalt des Gebäudes tun. Bietet man genug, wird jedes Unternehmen freiwillig umziehen, es muss sich halt lohnen. Dafür erhält man dann eine Station Glüsingen die einigermaßen zentral, zwischen Ort und Gewerbegebiet, nicht weit entfernt vom Schulzentrum liegen würde. Das wäre von optimaler Attraktivit für die Fahrgäste.

      Was nun Hittfeld betrifft: Man kann nicht jeden Ort bedienen. Hittfeld hat zudem bereits einen Bahnhof, auch wenn dieser wirklich sehr entlegen ist. Und Karoxbostel? Das ist so winzig, da braucht man keine S-Bahn.

  5. Guter Vorschlag…  nur als Anmerkung: Wenn du in Sinstorf die Trasse nach Osten verschwenkst und sie durch die Kleingarten und dann aufgeständert am Ufer der Engelbek vorbeiführst, ist gar kein Tunnel, Unterfahrung des Sportplatzes oder Abriss von Kirchengebäuden nötig. Die Kurve wäre enger aber absolut fahrbar und Platz für die Rampen sollte auch da sein.

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