Beschreibung des Vorschlags
SchienenverkehrinHamburg.txt…
Nun, es stimmt schon, der Hamburger Norden ist schlecht ans Bahnnetz angebunden, und der Flughafen für die Holsteiner schwierig zu erreichen. Ob letzteres ein Problem ist, ist eine andere Frage.
Aber ich kann das Bedürfnis durchaus verstehen. Ich möchte hier bewusst eine möglichst preisweite Alternative vorschlagen, die ohne gewaltige Ferntunnel auskommt – die Fernanbindung des Flughafens finde ich aber eh weitesgehend überflüssig.
Idee hier: Ausbau des Hamburger Nordrings, um Verkehr aus Pinneberg und Quickborn direkt auf die Strecke der S1 leiten zu können – Richtig, wir reden hier über die S-Bahn. Vorraussetzung ist die „S-Bahnifizierung“ der AKN-Strecke nach Kaltenkirchen. Der Strom kommt aus der Oberleitung, um auch weiterhin Güterverkehr erlauben zu können.
Bauliches:
- Zweigleisiger Ausbau Güternordring Elbgaustraße – Rübenkamp
- Kreuzungsfreie Überleitung Sengelmannstraße – Ohlsdorf
- Haltepunkte Sengelmannstraße/City Nord, Anscharhöhe, Nedderfeld, Hagenbeek, Kollenhof, Wördemanns Weg
- Verlegung U-Bahn Hagenbeek zum Ring
So kommen Norden und Westen besser zum Flughafen, dazu bekommt Hamburg nach den weit innenliegenden Ring die erste echte Tangentialverbindung.
Betrieblich möchte ich mich nicht festlegen, möglich wären abwechselnd Züge im Halbstundentakt aus Pinneberg und Quickborn zum Flughafen.
Am Nedderfeld könnte Anschluss in ein Tramnetz bestehen.
Finde ich recht sinnvoll, und auch wenn du lange Tunnel nicht so schön findest, dieser Vorschlag kann auch als Ergänzung zu meinem dienen, bei dem der Nordwesten und direkte Norden Hamburgs zugegebenermaßen nicht an den Flughafen angebunden werden. Dieser Vorschlag kann auf jeden Fall auch schonmal alleinstehend gebaut werden aus meiner Sicht, da er absolut sinnvoll ist.
Eine Sache noch: Du brauchst irgendwo einen Systemwechsel, da ja im Flughafen-S-Bahn-Tunnel Stromschienen liegen.
„So kommen Norden und Osten besser zum Flughafen“
Du meinst sicher Norden und Westen 😉
Aber insgesamt gefällt mir das schon ganz gut!
Danke.
Ja, natürlich Westen und Norden. Sagen wir es so, man merkt die Uhrzeit des Vorschlags. 😉
Einen Tunnel möchte ich auch nicht ausschließen, habe auch schon selber genug eingestellt, wo das ganz große TBM-Kreuz gemacht wird. Idee war hier, eine vergleichsweise kostengünstige Anbindung des Flughafens anzubieten – das schließt aber weitere Projekte nicht aus. Deine NBS würde auch dazu passen – die mir ja auch gut gefällt, abgesehen von meiner erklärten Kritik, dass ich am Flughafen wenig Potenzial als Fernhalt sehe.
Stimmt, der Systemwechsel. Entweder in den Verbindungskurven nach Oldesloe, oder, falls man die 200m doppelt elektrifizieren kann, am Halt Sengelmannstraße.
Durch deinen Vorschlag und den von amadeo zusammen wird der Flughafen auf jeden Fall noch interessanter als Fernbahnhof, da so mehr direkt Anschlüsse dort geboten werden können, durch deinen Vorschlag nach Nordwesten, durch den von amadeo nach Norden. Ich finde das Gesamtkonzept, dass sich so aus mehreren Vorschlägen zusammen ergibt, sehr reizvoll, und es wertet ganz nebenbei meinen Vorschlag auf 🙂
Ich akzeptiere aber deine Meinung dazu 😉
Wegen dem Systemwechsel: Vielleicht kann man zwischen der von dir gezeichneten Verbindungskurve und der Station Ohlsdorf die S-Bahn-Gleise zum Güterring ein Stück weit von den bestehenden S-Bahn-Gleisen separieren und den Systemwechsel dort unterbringen, wäre für mich die beste Möglichkeit. Genug Platz dafür ist dort auch vorhanden.
Was soll das beudeten?
SchienenverkehrinHamburg.txt
Nix besonderes. Ich wollte mir nach den vielen Vorschlägen zu Hamburg in den letzten Tagen ersparen, noch einmal die gleiche Litanei zu überlasteter Verbindungsbahn, mangelnder Anbindung vom Flughafen und dem aus allen Nähten platzenden Hauptbahnhof herunterzuleiern.
Was spräche eigentlich dagegen, die Strecke (zusätzlich) per Stromschiene zu elektrifizieren? Wenn die AKN-Züge in Eidelstedt oder früher die Regionalbahnen in Aumühle auf den strombeschienten Gleisen fahren können, sollte das bei den Güterzügen doch auch möglich sein, oder?
Dieselbetrieb über Stromschienen sind kein Problem.
Soweit ich weiß ist es aber nicht mehr genehmigungsfähig, Schienen simultan mit Oberleitung und Stromschiene zu elektrifizieren.
Das Problem liegt darin, dass der übliche Bahnstrom 15 kV Wechselstrom und der S-Bahn-Strom (in Hamburg 1200 V Gleichstrom) nicht zueinander passen, jedoch beide die Fahrschienen als Rückleiter brauchen.
Außerdem könnte es sein, dass Güterzüge Probleme mit dem Lichtraumprofil machen. Ich weiß aber nicht, ob das heute noch ein Problem ist.