Beschreibung des Vorschlags
Der Löhner Stadtteil Gohfeld hat 18000 EW. Das ist finde ich eine Einwohnerzahl, die durchaus für einen eigenen Schienenanschluss spricht, zumal die 18000 Gohfelder 45 % der Löhner Stadtbevölkerung ausmachen. Während die Bundesautobahn und zugleich Europastraße 30 über eine Anschlussstelle Gohfeld/Bad Oeynhausen-West hat, verfügt aber weder die eine noch die andere Eisenbahnstrecken, die durch Gohfeld verlaufen, über Bahnstationen. Weil aber Gohfeld mit 18000 EW groß genug für einen SPNV-Anschluss ist möchte ich gerne einen vorschlagen. Weil der Keil der beiden Bahnstrecken sehr weit vom Gohfelder Ortszentrum entfernt liegt, möchte ich für Gohfeld zwei Stationen im Zentrum Gohfelds.
Löhne-Gohfeld Nord:
Es hat an der Köln-Mindener-Bahn schon einmal einen Halt gegeben, wie man an den großzügig verschwenkten Gleisen an der Nordbahnstraße erkennt. Den Haltepunkt möchte ich gerne mit einem modernen Mittelbahnsteig reaktivieren. Er liegt an der wichtigen Eisenbahnstrecke. Was die Bedienung betrifft, würde ich mir am liebsten wirklich die verlängerte S1 aus Hannover oder eine eigene S-Bahn-Linie oder RB-Linie Bielefeld – Minden wünschen. Hauptgrund dafür ist es, dass ich es nicht so mag, wenn langsamere Linien dasselbe Etikett wie schnelle Linien haben. Ich denke nämlich immer, dass verwirrt die Fahrgäste. Wenn man den Halt aber einrichtet, sollte im Stundentakt dort Züge halten und auf jeden Fall auch im Stundentakt das wichtige Oberzentrum Bielefeld erreichen. Daher könnte ich mir auch alternativ vorstellen, dass alle zweistelligen RE-Linien RE60, RE70 und RE78 in Löhne-Gohfeld Nord halten.
Löhne-Gohfeld Süd:
Die Station für die Linie RB77 (Bünde – Hildesheim) entsteht an der Südbahnstraße. Hier wird ein Seitenbahnsteig gewählt, der zur Hochstraße (Straßenname) und somit Richtung Ortszentrum zeigt. Weil die RB77 in Vlotho ihre Zugkreuzung hat und in Bünde eine entsprechend lange Wendezeit, lässt sich der Halt einrichten, sofern seine Errichtung keine Anschlussschwierigkeiten in Löhne verursacht.
Der Vorschlag kann ruhig als Doppelvorschlag gesehen werden, weil die beiden Stationen ja an unterschiedlichen Strecken liegen. Aber ich habe einen draus gemacht, weil ja beide Ideen denselben Zweck erfüllen, nämlich Gohfeld durch den SPNV zu erschließen, aber beide Strecken auch mit den SPNV-Linien voneinander recht unabhängig sind, sodass beide Ideen zusammen schon der sinnvolle sind.
Der Vorschlag wirkt auf mich grundsätzlich sinnvoll. Allerdings sehe ich Probleme bei einem zusätzlichen Halt für die RB77, da sie auch viele überregionale Verkehrsbedürfnisse bedient, die dadurch ausgebremst werden.