Hessisches T mit Deutschlandknoten 1&2

 

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Beschreibung des Vorschlags

Ich weiß, das ist eine extrem kühne Idee, vielleicht ist sie aber ja eine Überlegung wert.

In den letzten Tagen gab es hier (erneut) die Idee, anstatt des Frankfurter Fernbahntunnels den Südbahnhof zum Hbf auszubauen.

Ich habe diese Idee mal weitergedacht, und das Ergebnis meiner Überlegung war, anstatt der NBS Fulda-Hanau ein „hessisches T“ zwischen Frankfurt-Eschersheim, Montabaur und Langenschwarz zu bauen, wobei am Fuß und an der Schnittstelle des T’s die beiden wichtigsten Umsteigeknoten Deutschlands entstehen (Deutschlandknoten 1&2). Der Deutschlandknoten 1 am Fuß des T’s ist dabei gleichsam der neue Frankfurter Fernbahnhof, welcher als Turmbahnhof an der heutigen Brücke über das Gleisvorfeld zu erreichten wäre. Die ICEs kommen von Norden entweder aus Langenschwarz oder Montabaur, halten in der oberen Ebene am Nord-Süd-Bahnsteig und fahren entweder über Ffm-Louisa und Ffm-Stadion Richtung Mannheim weiter, oder über Ffm-Süd Richtung Würzburg. Am Deutschlandknoten 2 halten unzählige ICE-Linien im 2-Stunden-Takt, mit dem Effekt, dass viele Verbindungen in der Stunde, in der sie nicht direkt angeboten werden, mit nur einem Umstieg auch in dieser Stunde fahrbar sind -> höhere Angebotsdichte.

Klar, die Kosten wären gigantisch, der Nutzen aber auch. Das verdeutlicht die Auflistung von Verbindungen, die hiervon profitieren würden:

ICE-Linie 11
Berlin – Leipzig – Erfurt – Deutschlandknoten 2 – Deutschlandknoten 1 (Ffm Hbf neu) – Mannheim – Stuttgart – Ulm – Augsburg – München

ICE-Linie 12
Berlin – Wolfsburg – Braunschweig – Hildesheim – Göttingen – Kassel – Deutschlandknoten 2 – Deutschlandknoten 1 (Ffm Hbf neu) – Mannheim – Karlsruhe – Freiburg – Basel – Bern – Interlaken

ICE-Linie 13
Berlin – Wolfsburg – Braunschweig – Hildesheim – Göttingen – Kassel – Deutschlandknoten 2 – Deutschlandknoten 1 (Ffm Hbf neu) – Frankfurt Flughafen

ICE-Linie 15
Berlin – Halle – Erfurt – Deutschlandknoten 2 – Deutschlandknoten 1 (Ffm Hbf neu)

ICE-Linie 20
Hamburg – Hannover – Göttingen – Kassel – Deutschlandknoten 2 – Deutschlandknoten 1 (Ffm Hbf neu) – Mannheim – Karlsruhe – Freiburg – Basel – Zürich

ICE-Linie 22
Hamburg – Hannover – Göttingen – Kassel – Deutschlandknoten 2 – Deutschlandknoten 1 (Ffm Hbf neu) – Mannheim – Stuttgart

ICE-Linie 41
Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Deutschlandknoten 2 – Deutschlandknoten 1 (Ffm Hbf neu) – Würzburg – Nürnberg – Ingolstadt – München

ICE-Linie 47
Dortmund – Essen – Duisburg – Düsseldorf – Köln – Deutschlandknoten 2 – Deutschlandknoten 1 (Ffm Hbf neu) – Mannheim – Stuttgart – Ulm – Augsburg – München

ICE-Linien 42/43 verbleiben via Flughafen

ICE-Linie 50
Dresden – Leipzig – Erfurt – Deutschlandknoten 2 – Deutschlandknoten 1 (Ffm Hbf neu)

ICE-Linie neu
Berlin – Wolfsburg – Braunschweig – Hildesheim – Göttingen – Kassel – Deutschlandknoten 2 – Köln

ICE-Linie neu
Dresden – Leipzig – Erfurt – Deutschlandknoten 2 – Siegburg/Bonn – Köln – Düsseldorf

IC-Linie neu
Chemnitz – Gera – Jena – Weimar – Erfurt – Eisenach – Deutschlandknoten 2 – Montabaur – Siegburg – Köln

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3 Kommentare zu “Hessisches T mit Deutschlandknoten 1&2

  1. Ich glaube, der Vorschlag ist schlechter als der Neubau Gelnhausen – Fulda plus Fernbahntunnel.

    Es gibt kaum Vorteile, aber einige Nachteile, wenn man Züge über die vorgeschlagene Strecke schickt:

    • Köln – Frankfurt würde länger dauern, Hannover/Berlin – Frankfurt würde sich kaum ändern.
    • Eine bessere Anbindung Gießens würde mit einer schlechteren Anbindung von Hanau und Fulda erkauft.
    • Die Anbindung des Flughafen Frankfurt würde entfallen.
    • Die Verknüpfung der ICEs von Erfurt nach Frankfurt und von Kassel nach Würzburg in Fulda würde entfallen.
    • Der einzige tatsächliche Vorteil wäre auf der Route Köln – Mitteldeutschland; hier könnte man 60 Kilometer oder etwa 15 Minuten sparen.
    • Lediglich die Anbindung Gießens an das Rheinland würde signifikant besser werden.

    Selbst wenn es vorgeschlagene Strecke schon gäbe, wäre es nicht sinnvoll, sie zu nutzen.

     

  2. 120km NBS zwischen Frankfurt und Kassel für einen winzigen Zeitvorteil (im Vergleich) und erhebliche Kosten, obwohl die geplante NBS Gelnhausen-Fulda und der Frankfurter Fernbahntunnel diese Strecke mit mehr Allgemeinnutzen und weniger Kosten ähnlich beschleunigen? Wieso sollten ICEs von Köln nach Frankfurt ein riesiges Eck ausfahren? Lohnt sich der Aufwand, um nur signifikant Köln-Erfurt zu beschleunigen? Ich glaube nicht. Mehr Ausbauten in/um Frankfurt wie z.B. eine direkte Tunnelverbindung des Fernbahntunnels an den Flughafen Fernbahnhof oder ein Ausbau zwischen Frankfurt Ost und Hanau würden denke ich deutlich mehr Linien verbessern und in Frankfurt Kapazitäten erweitern bei einem geringeren Kostenaufwand.

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