Hamburg: Taktverdichtung Linie 391

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Beschreibung des Vorschlags

Die Linie 391 verkehrt momentan nur alle 2 Stunden und nur Montag bis Freutag von 9 bis 15 Uhr. Dass niemand diese Linie nutzt, ist völlig klar. Faktisch existiert kein Angebot in dieser Relation. Man muss also entweder zur U2 oder zur 5 laufen, was letztendlich zu teilweise sehr langen Wegen führt.

Warum man die Linie 391 auf diese merkwürdige Weise betreibt, ist mir nicht klar. Da die Fahrzeit auf dieser Strecke nur 10 Minuten pro Richtung beträgt, könnte problemlos ein 30-Minuten-Takt mit einem Fahrzeug angeboten werden. Das ist also nicht das Problem.

Wenn die Nachfrage zu gering wäre, um ein Busangebot zu rechtfertigen, frage ich mich, warum man die Linie 391 überhaupt betreibt.

Ich schlage nun vor die Linie testweise Montag bis Freitag im Halbstundentakt von 7 bis 20 Uhr zu betreiben, um die Nachfrageentwicklung abschätzen zu können. Die Mehrkosten dürften sich im Rahmen halten, da weiterhin nur ein Fahrzeug erforderlich ist.

Wenn die Nachfrage sich positiv entwickelt, kann man das verbesserte Angebot beibehalten und weitere Verbesserungen vornehmen, wie ein Angebot am Wochenende oder eine Ausweitung der Betriebszeiten.

Wenn die Taktverdichtung keine signifikanten Effekte erzielen sollte, könnte man darüber nachdenken, die Linie 391 zu einer längeren Tangentialverbindung auszubauen, indem man sie bis S Stellingen und U Langenhorn Markt verlängert. Damit könnten weitere Fahrgastströme aufgegriffen werden, die ein Angebot auf der Niendorfer Straße wirtschaftlicher machen könnten.

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6 Kommentare zu “Hamburg: Taktverdichtung Linie 391

  1. Wie du schon schreibst, ist dieser Bereich bereits durch die U2, die 5 und die 22 sehr gut abgedeckt.

    Für bloße Forderungen nach Taktverdichtungen ist LiniePlus jedoch eher nicht geeignet, da niemand entsprechend detaillierte Ortskenntnisse hat, um die Notwendigkeit dieser Taktverdichtung zu beurteilen.
    Ich denke, die entsprechenden Ansprechpartner der Hamburger Verwaltung können dir die Frage nach der Notwendigkeit bzw. Sinnhaftigkeit dieser Taktverdichtung wohl besser beantworten.

    1. Wie du schon schreibst, ist dieser Bereich bereits durch die U2, die 5 und die 22 sehr gut abgedeckt.

      Wenn du Fußwege von teils deutlich über 700 Metern als „sehr gut abgedeckt“ bezeichnen würdest. Ich sehe das anders.

      Für bloße Forderungen nach Taktverdichtungen ist LiniePlus jedoch eher nicht geeignet, da niemand entsprechend detaillierte Ortskenntnisse hat, um die Notwendigkeit dieser Taktverdichtung zu beurteilen.

      Das sehe ich völlig anders. Bei jedem Vorschlag sind detaillierte Ortskenntnisse erforderlich, um eine fundierte Aussage über die Notwendigkeit und Sinnhaftigkeit treffen zu können.

      Nach dieser Logik bräuchte man weniger detaillierte Ortskenntnisse, um eine neue Linie in diesem Korridor beurteilen zu können. Das ist ziemlich abwegig.

      Auch handelt es sich hier nicht um eine Taktverdichtung im klassischen Sinne. Das heutige Angebot, in Form von 4 täglichen Fahrten, ist nicht nutzbar und daher hinfällig. Wenn das Angebot so schlecht ist, dass es niemand nutzen kann, ist es letztlich keines.

      1. Wenn du Fußwege von teils deutlich über 700 Metern als „sehr gut abgedeckt“ bezeichnen würdest.

        Welche Häuser sind denn „teils deutlich über 700 Metern“ vom U-Bahnhof Hagendeel, oder den Bushaltestellen Oddernskamp, Nedderfeld oder Niendorfer Straße entfernt?
        Pi mal Daumen dürften die höchsten Entfernungen in diesem Gebiet gerade einmal ~700 Meter sein.

        Auch handelt es sich hier nicht um eine Taktverdichtung im klassischen Sinne.

        Um was denn sonst? Du forderst, den T120 zum T30 zu verdichten.

        1. Welche Häuser sind denn „teils deutlich über 700 Metern“ vom U-Bahnhof Hagendeel, oder den Bushaltestellen Oddernskamp, Nedderfeld oder Niendorfer Straße entfernt?

          Vom direkten Umfeld der Haltestelle Hinter der Lieth sind es knapp 700 Meter bis zur Niendorfer Straße, fast 800 Meter bis Hagendeel und bis zu 850 Meter bis Nedderfeld.

          In Berlin ist das Ziel, das niemand weiter als 400 Meter zur nächsten Haltestelle laufen muss. Das ist sinnvoll und wichtig, um die Menschen in den ÖPNV zu kriegen. Wenn man erstmal 800 Meter zur Haltestelle laufen muss (8 bis 12 Minuten Gehzeit), ist der ÖPNV schlicht unattraktiv. Beim heutigen Parkplatzangebot steht das Auto meist direkt vor der Tür.

          Um was denn sonst? Du forderst, den T120 zum T30 zu verdichten.

          Das heutige Angebot, in Form von 4 täglichen Fahrten, ist nicht nutzbar und daher hinfällig. Wenn das Angebot so schlecht ist, dass es niemand nutzen kann, ist es letztlich keines.

          1. Vom direkten Umfeld der Haltestelle Hinter der Lieth sind es knapp 700 Meter bis zur Niendorfer Straße

            Jetzt ist also aus „deutlich über 700 Metern“ schon „knapp 700 Meter“ geworden.

            Wenn man erstmal 800 Meter zur Haltestelle laufen muss, ist der ÖPNV schlicht unattraktiv.

            Also ich gehe jeden morgen 850m zum nächsten Bahnhof und finde das überhaupt nicht unattraktiv.
            Ich bin trotz dieses vermeintlich unattraktiv langen Weges immer noch schneller an meinem Ziel als mit dem Auto.

             

            Du hast hier ein Gebiet, dass bereits zu 100% in akzeptabler Entfernung an Bus bzw. U-Bahn erreichbar ist.
            Die 391 ist eine Zubringerlinie, mit der man auch nur zur U2 (und anderen Buslinien) kommt. Wenn man jedoch erstmal mit dem Bus zur U-Bahn fährt, braucht man dazwischen noch eine Umsteigezeit (idealerweise 3-5 Minuten). Wenn man jedoch zu Fuß geht, kann man auf diesen Zeitpuffer verzichten.
            Selbst wenn man auf dieser Linie einen T10 einführen würde, würden wohl die meisten Leute den Fußmarsch bevorzugen.

            1. Nein, schließlich erreicht man in dieser Entfernung nur die Haltestelle Niendorfer Straße. Zur U2, welche wichtiger ist, ist es deutlich weiter. Und selbst 700 Meter sind schon zu weit. Es mag ja sein, dass du gerne 850 Meter zum Bahnhof läufst, die meisten machen das aber nicht. Oder nur wenn sie keine andere Wahl haben. Das Einzugsgebiet von ÖPNV-Haltestellen wird schließlich nicht ohne Grund als 400-Meter-Radius um die Haltestelle definiert.

              Mit Einkäufen oder schwerem Gepäck sind 800 Meter Fußweg schlicht unzumutbar. Besonders wenn man, wie zur Haltestelle Nedderfeld, querfeldein laufen muss. Auch ältere Menschen können oft nicht so weit laufen.

              Dass die meisten einen Fußmarsch von 800 Metern gegenüber einer Buslinie direkt vor der Haustür bevorzugen würde, ist schlicht falsch. Das Gegenteil ist der Fall. Die meisten Leute wählen die bequeme Variante.

              Dafür gibt es allein in Hamburg mehr als genug Beispiele. Sehr viele Leute fahren S Blankenese – Osterleystraße mit dem Bus. Das sind 330 Meter. Oder Landungsbrücken – Steinwerder. Durch den Elbtunnel kommt man einfach auf die andere Seite, trotzdem gibt es eine parallele Fähre im 15-Minuten-Takt. Anderes Beispiel die Linie 113 nach Neumühlen/Övelgönne. Keine der Haltestellen ist mehr als 500 meter von der nächsten Alternativhaltestelle entfernt, dennoch fährt die Linie im 10-Minuten-Takt.

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