Beschreibung des Vorschlags
Gesamtkonzept
Ergänzende Straßenbahnlinie bei Führung der S-Bahn über die Grindellinie.
Eine Verlegung der S-Bahn auf die Grindellinie bringt gewisse Nachteile mit sich, weswegen der Vorschlag teilweise zurecht kritisiert wurde. Hauptkritikpunkte waren die reduzierte Anzahl der Verbindungen Altona – Hbf und eine fehlende Verbindung in von der Grindellinie in die Innenstadt. Aber ein zweiter Tunnel ist dafür nicht zwangsläufig erforderlich. Gerade für diese etwas weniger lange Strecken bietet sich auch gut eine Straßenbahn an, welche deutlich günstiger in Anschaffung und Betrieb ist. Zwei Linien sollen die S-Bahn auf der Grindellinie ergänzen, diese sollen natürlich möglichst in eine (angepasstes) Gesamtkonzept für ein Straßenbahnnetz in Hamburg wie diesem hier eingegliedert werden.
Dieser Vorschlag
Hiermit soll eine Straßenbahn vorgeschlagen werden, die vom alten Bahnhof Altona entlang der Max-Brauer-Allee und dann entweder via Stresemannstraße, Heiligengeistfeld und Feldstraße in die Innenstadt oder weiter nach Nordosten via Schlump und Bundesstraße zum Bahnhof Dammtor führt. Zwischen dem Jungfernstieg und dem Gänsemarkt teilt sich der südliche Ast bzw. zwischen dem Bahnhof Dammtor und Bundesstraße der nördliche Ast jeweils die Strecke mit einer Straßenbahnlinie nach Stellingen.
Diese Straßenbahnlinie dient der Erschließung des nördlichen Altonas, da bei einer viergleisigen Verbindungsbahn für die Fernbahn und Verlegung der S-Bahn-Angebots von der Verbindungsbahn auf die Grindellinie, das Angebot in dem Bereich Altona Nord deutlich reduziert wird. Dabei bietet die Straßenbahn zwar eine deutlich geringere Geschwindigkeit, bietet aber durch die bessere Feinerschließung insgesamt deutliche Vorteile für die Nutzer der Linie. Es werden weitestgehend die Potentiale 15 und teilweise die der Linie 3 abgedeckt, die entsprechend in ein angepasstes Konzept überführt werden sollten.
Wird das eigentlich auch irgendwann noch was?
Könntest du diese Frage bitte präzisieren? Was soll etwas werden? Ich sehe hier nur einen fertigen Vorschlag, der bisher auf keinerlei Kritik gestoßen ist. Er entspricht allen Regeln und kann meiner Ansicht nach so bleiben.
Der Vorschlag ist 1,5 Wochen alt und war bis vor wenigen Stunden ohne Beschreibung und in Erarbeitungsphase, gleichzeitig hatte der Autor in der Zwischenzeit einen anderen Vorschlag erstellt und fertiggestellt. Daher ist wohl davon auzugehen, dass er durch meine Nachfrage darauf aufmerksam gemacht wurde, dass er den Vorschlag vergessen hatte fertig zumachen.
Natürlich wäre es dem Autor auch möglich gewesen, die Nachfrage nicht unbeantwortet blöd stehen zu lassen, wenn er ihr schon nachkommt, wodurch solche Missverständnisse verhindert worden wären, hat sich jedoch dagegen entschieden.
Ich war gerade noch dabei, noch ein paar Details einzuarbeiten und hätte im Anschluss einen Hinweis auf die Überarbeitung gegeben.
Eine etwas freundlichere Nachfrage wäre ganz nett. Aber danke für den Hinweis, habe es jetzt überarbeitet.
Ich verstehe nicht, was genau das mit der Verbindungsbahn zu tun haben soll. Es wird keine einzige der Verbindungsbahn-Stationen Holstenstraße, Sternschanze umd Dammtor erreicht, nur Holstenstraße ganz grob, die anderen beiden Stationen bei weitem nicht, und der Ausgangspunkt ist nicht der Hauptbahnhof, sondern der Jungfernstieg, obwohl du selbst erwähnst, dass ein Hauptkritikpunkt an deinem S-Bahn-Vorschlag die reduzierten Verbindungen zwischen dem Hauptbahnhof und Altona sind. Deine Straßenbahn spricht also ein in weiten Teilen anderes Publikum an als die Verbindungsbahn, und hat genau genommen weniger Gemeinsamkeit mit dieser als mit dem Citytunnel.
Darüberhinaus, unabhängig davon, ob eine Straßenbahn in Hamburg generell sinnvoll oder nicht wäre (ihr wurde ja vor nicht all zu langer Zeit eine deutliche, längerfristige Absage durch die Politik erteilt, scheint also nicht nur Argumente dafür zu geben), halte ich es für bedenklich, wenn ein Fernbahnkonzept die Einführung eines gänzlich neuen innenstädtischen Verkehrsmittels erfordert.
Die Stationen der Verbindungsbahn müssen ja auch nicht erreicht werden. Es geht mit dieser Straßenbahn vorrangig um die Erschließung der durch die Verbindungsbahn abgedeckten Bereiche. Und da ist der Verlauf der Verbindungsbahn mit einer neu zu bauenden Straßenbahn eben doch deutlich optimierbar, sodass mehr Potentiale abgegriffen werden können. Die Anbindung des Hauptbahnhofs fehlt allerdings tatsächlich, hier müsste man man die Fahrgastzahlen genauer erfassen, um zu herauszufinden, ob eine Verlängerung der Straßenbahn bis zum Hbf sinnvoll oder notwendig wäre oder ob die Fahrgastmengen ausreichend über die Grindellinie, den Citytunnel und die U-Bahnen abgewickelt werden können.
Naja, es ist Teil meines Gesamtkonzepts mit einer Verlegung der S-Bahn auf die Grindellinie freie Kapazitäten auf der Verbindungsbahn für die Fernbahn zu schaffen und so nur einen neuen Tunnel zu benötigen. Allerdings ist es nicht die einzige Möglichkeit, denn eine viergleisige Verbindungsbahn würde ja genauso mit den S-Bahn-Verlegungen in einen neuen Tunnel zwischen Dammtor und Altona funktionieren, wie von amadeo oder Linus vorgeschlagen, sodass man auf die Straßenbahn verzichten könnte. Also ist durchaus eine gewisse Kompatibilität untereinander vorhanden, die Einführung der Straßenbahn ist keine zwingende Voraussetzung, sondern beruht nur auf Idee mit der S-Bahn auf der Grindellinie eine 2in1-Lösung zu schaffen und nicht noch einen weiteren Tunnel zwischen Hbf/Dammtor und Altona/Diebsteich erforderlich zu machen.
Und da ist der Verlauf der Verbindungsbahn mit einer neu zu bauenden Straßenbahn eben doch deutlich optimierbar, sodass mehr Potentiale abgegriffen werden können.
Irgendein nachvollziehbarer Grund, warum der Verlauf deiner Straßenbahn „optimaler“ sein sollte als der der Verbindungsbahn und die Fahrgastpotenziale „optimaler“ erschließt als diese? In der Beschreibung findet sich ein solcher Grund jedenfalls nicht.
hier müsste man man die Fahrgastzahlen genauer erfassen, um zu herauszufinden, ob eine Verlängerung der Straßenbahn bis zum Hbf sinnvoll oder notwendig wäre oder ob die Fahrgastmengen ausreichend über die Grindellinie, den Citytunnel und die U-Bahnen abgewickelt werden können.
Puhhh, nicht schon wieder dein Standartsatz „müsste man mal prüfen“ …
Der danach stehende Satz untergrübt den Sinn dieses Straßenbahnvorschlags. Wenn die Fahrgastmengen mit anderen Verkehrsmitteln abgedeckt werden können (was mit Sicherheit nicht zutrifft!) dann braucht es die Tram doch nicht. Da liegt in gewissem Maß ein Widerspruch in sich vor.
„Irgendein nachvollziehbarer Grund, warum der Verlauf deiner Straßenbahn „optimaler“ sein sollte als der der Verbindungsbahn“
Es werden mehr Wohngebiete zentraler erschlossen, das steht auch in der Beschreibung, z.B. liegt im Einzugsbereich der Holstenstraße teilweise einiges an Gewerbe oder an der Sternschnaze mit dem Sternschanzenpark viel Grünland. Und auch sonst sehe ich den Verlauf der Straßenbahnlinie zumindest keinerorts nachteilig gegenüber der Verbindungsbahn.
„Puhhh, nicht schon wieder dein Standartsatz „müsste man mal prüfen“ …“
Solange es hier keine Belege oder Offensichtlichkeiten sondern nur Behauptungen gibt, ist ein solcher Sachverhalt halt erstmal zu prüfen. Ich will mich da halt vorher nicht festlegen.
„ Wenn die Fahrgastmengen mit anderen Verkehrsmitteln abgedeckt werden können (was mit Sicherheit nicht zutrifft!) dann braucht es die Tram doch nicht.“
Jein. Also einige wollen tatsächlich zum Hbf, um dort umzusteigen, die müssen dann tatsächlich die etwas reduzierten Verbindungen nutzen. Andere wollen aber ja nur in die Innenstadt oder Messe und können dafür dann die Straßenbahn nutzen. Wieder andere können an den hier entstandenen Verknüpfungstellen zur U-Bahn/S-Bahn schon umsteigen und müssen gar nicht erst zum Hbf. Wie schon unter dem S-Bahn-Vorschlag geschrieben: Es gibt nicht in Altona ein riesiges Loch, was tausende Reisewillige ausspuckt und am Hbf verschwinden diese wieder bzw. umgekehrt. Bei einer Dekonzentration der Reisendenströme zwischen Hbf und Altona mit verschiedenen Verkehrsmitteln, bleiben am Ende keine endlosen Massen mehr, die wirklich genau von Altona zum Hbf wollen. Und diese Straßenbahn bildet vorrangig den Anteil der erschließenden Funktion der nun seltener durch die S-Bahn bedienten Bereiche.
Also z.B Kongresscenter, Uni, Rotherbaum und Eimsbüttel sehe ich da schon deutlich schlechter erschlossen.
Ansonsten sind wir wohl prinzipiell und konzeptionell unterschiedlicher Auffassung. Wobei ich glaube, dass dein Gesamtkonzept ohnehin fast hinfällig ist, da die U5 so gut wie beschlossene Sache ist. In 2,5 Jahren sollen im Nordost-Abschnitt schon die Bauarbeiten beginnen, und auch der Grindellinie-Abschnitt befindet sich schon in der näheren Planungsphase, da sollen die Bauarbeiten in 7 Jahren beginnen. Dass man das jetzt nochmal alles umschmeißt und von Grund auf mit einem anderen Verkehrsmittel neu plant, und das auch noch als Teilprojekt eines solchen politischen Riesen mit Straßenbahn (jüngst politisch gecancelled), Milliardenschwerem Elbtunnel und was du dir da sonst noch alles vorstellst, wodurch sich das ganze im Vergleich zur U-Bahn um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte verzögern würde, ist, so sehr ich das Wort normalerweise nicht gebrauche, Wolkenkuckucksheim, tut mir leid.
Eine Idee, über die man meiner Meinung nach durchaus mal nachdenken könnte. Schließlich spart man sich einen ganzen Tunnel ein. Und alles Umschmeißen müsste man auch, nicht 7 Jahre vor Baubeginn sind durchaus noch Änderungen von U- zur S-Bahn möglich. Aber ich will dieses Konzept auch nicht auf alle Fälle durchprügeln, denke nur dass es durchaus seine Berechtigung hat.
Der Elbtunnel – hat mit diesem Vorschlag deshalb auch nichts mehr zu tun – war nur die zweite Variante zur Entlastung des Hauptbahnhofs. Die zuerst vorgestellte, umfasste nur ein paar Stumpfgleise und wäre dementsprechend deutlich günstiger. Er würde aber halt die südlichen Zulaufstrecken und Harburg nicht entlasten.
Mehr Wolkenkuckucksheim als der Hamburg 19-Vorschlag, der die halbe Innenstadt umgräbt, da etliche S-/U-Bahn-Linien verlegt werden müssen, ist der Elbtunnel zudem auch nicht.
Du verstehst nicht. Nochmal: Sobald der Planfeststellungsbeschluss für die U5 West da ist, kannst du dein Konzept im wahrsten Sinne des Wortes vergessen, und das wird innerhalb der nächsten Jahre sein. Du glaubst doch selber nicht, dass innerhalb dieser kurzen Zeit dein Vorschlag durchschlägt.
Mehr Wolkenkuckucksheim als der Hamburg 19-Vorschlag, der die halbe Innenstadt umgräbt, da etliche S-/U-Bahn-Linien verlegt werden müssen, ist der Elbtunnel zudem auch nicht.
Ich habe diesen Begriff in keinster Weise in Bezug auf den baulichen Aufwand verwendet, sondern einzig und allein in Bezug auf die Tatsache, dass dein Konzept auf eine (vom heutigen Tage an) sehr, sehr schnelle Durchsetzung auf politischer Ebene angewiesen ist, die ich für aussichtslos halte. Verstehe ich beim besten Willen nicht wie man das falsch verstehen konnte, die Formulierung „(…) wodurch sich das ganze im Vergleich zur U-Bahn um Jahre, wenn nicht Jahrzehnte verzögern würde, ist, so sehr ich das Wort normalerweise nicht gebrauche, Wolkenkuckucksheim“ ist eigentlich sehr eindeutig.
Okay, schade. Aber dann kann man wohl nichts machen.
Warum soll man „dann nichts machen können„, nur weil dein Konzept (das selbst hier unter Bahnliebhabern auf viel berechtigte Kritik gestoßen ist) keine Realisierungschance hat? Du denkst doch hoffentlich nicht „mein Konzept oder gar nichts“
Nichts mehr für diesen Vorschlag tun, meine ich.
Achso, dann habe Ich das falsch verstanden
„Also z.B Kongresscenter, Uni, Rotherbaum und Eimsbüttel sehe ich da schon deutlich schlechter erschlossen.“
Habe nochmal einen zweiten Ast eingezeichnet, der auch diesen Bereich besser anbindet.