Beschreibung des Vorschlags
Da ich weiß, dass in Hamburg inzwischen die Nutzung der Güterumgehungsbahn für eine S-Bahnstrecke untersucht wird, hätte ich sozusagen auch gleich eine praktische Anwendung dafür – als geschlossene Ringlinie. Ich werde mich bei der Streckenbeschreibung speziell auf den Streckenabschnitt beschränken, wo momentan noch keine S-Bahngleise liegen. Und mal sehen, ob ich als Kölner auch Hamburg kann… Leider fehlt mir die detaillierte Ortskenntnis, so dass Ihr am Anfang (nördlich Stellingen) einmal überprüfen könntet, ob sich das so – mit einer Brücke – auch bauen lässt. In dieser Hinsicht unterscheidet sich mein Vorschlag von dem Stuboy – er kommt ohne teure Tunnelabschnitte aus, welche sich negativ auf den Nutzen (NKI) auswirken würden.
Beginnen soll der Neubauabschnitt in Stellingen. Dort zweigt die Strecke in Höhe der Zufahrt zum S-Bahn-Betriebswerk Stellingen aus der Bestandsstrecke Richtung Pinneberg aus, wird direkt östlich entlang des Betriebswerks entlanggeführt und überquert ein Werksgelände nördlich des Kronsaalwegs und das Gelände eines Einkaufsmarktes. Ich plane wie bemerkt dort mit einer Brücke – nicht nur aus Kostengründen – sondern um auch kurz darauf auf dem Bahndamm an der Kieler Straße eine S-Bahnstation errichten zu können. Ein Tunnel an dieser Stelle würde jedenfalls erheblich teurer. Die Streckenführung folgt der Güterumgehungsbahn Richtung Haltestelle „Sengelmannstraße“. Unschlüssig bin ich mir noch bei der Verknüpfung mit der U2. Die bestehende Haltestelle „Hagendeel“ ist nur 300 m von der Kreuzung mit der Güterbahn entfernt. Bei der Verknüpfung mit der U1 (Richtung Innenstadt) wäre es schon leichter. Eventuell könnte der Bahnhof „Lattenkamp“ wenige Meter nach Norden verschoben werden, um im Gegenzug den Abstand zur S-Bahn zu verringern. Hinter dem Bahnhof „Sengelmannstraße“ – Verknüpfung mit der U1 und der geplanten U5 – schwenkt die Strecke nach Süden ab, ab dort Benutzung der bestehenden S1-Strecke Richtung Hauptbahnhof.
Die Station „Wandsbecker Chaussee“ müsste nach Norden verschoben werden. Zum einen, da die Station wegen der Einfädelung wohl dreigleisig ausgebaut werden müsste und eine kreuzungsfreie Einfädelung auch eine Verlängerung der Zufahrt zur Folge hätte. Selbiges müsste eventuell auch mit dem S-Bahnhof „Hasselbrook“ geschehen – aufgrund der Ausfädelung der S4 Richtung Bad Oldesloe, dieser könnte ein paar Meter nach Westen verschoben werden. Beide Bahnhofsverlegungen sind immer noch erheblich preiswerter als ein Tunnel. Die neue Linie würde dann an der U-Bahnhaltestelle „Rauhes Haus“ mit den Linien U3/U4 verknüpft, weiter über „Rothenburgsort“.
Ab Hauptbahnhof dann durch den Tunnel nach Altona, weiter über Diebsteich zurück nach Stellingen. Prüfen könnte man noch eine Führung ab Altona Richtung Othmarschen und dann weiter über Osdorf, das DESY und die Arenen nach Stellingen. Würde einerseits sowohl die S-Bahn zum Osdorfer Born als auch die U5 zu den Arenen überflüssig machen, andererseits aber einen extrem teuren Tunnel erfordern – ich bin mir nicht sicher ob dieser Bau wirtschaftlich wäre.
Ich beschränke mich bei meinen Vorschlägen grundsätzlich immer auf das finanziell Machbare, der geforderten NKI >=1 (Standardisierte Bewertung) dürfte jedenfalls bei weitem übertroffen werden.
Sieh dir mal meinen Vorschlag dazu an. Ich hab eine Variante über Rauhes Haus gewählt. S5 Hamburg
Dann können wir ja quasi „zusammenlegen“. Zumindest kommt meine Variante ohne teure Tunnelabschnitte aus.
Ich hätte aber auch eine möglichen Lösungsansatz für die Situation in Wandsbeck. Verschiebung der S-Bahn-Station nördlich der Chaussee, die Haltestelle „Ostkreuz“ (möchte die Umsteigerelation Ringbahn / Bad Oldesloe erst einmal so nennen) südlich der Vogelfluglinie. Ich habe es mal so geändert. Macht auch Sinn, denn eigentlich müsste die Wandsbecker Chaussee dreigleisig ausgebaut werden.
Bestehende Vorschläge sind immer zu verlinken und anschließend der Sinn eines solchen Folgevorschlags zu erläutern. Bitte nachholen, Doppelvorschläge braucht keiner.
So, Vorschlag entsprechend ergänzt. Meiner dürfte sich gegenüber dem von Stuboy um über eine halbe Milliarde EUR weniger Kosten unterscheiden – um das mal anschaulich in Zahlen auszudrücken. Zwei Tunnel und zwei Bahnhöfe im Schildvortrieb wären nämlich eines – extrem teuer.
Warum nutzt die Linie eigentlich nicht die bestehende Strecke über Hasselbrook? Das wäre deutlich günstiger und hätte vermutlich einen größeren Nutzen, da die Stationen wesentlich mehr Nachfrage generieren und die Fahrzeit geringer wäre.
Das stimmt, allerdings wird diese Stecke bereits von der S1 und der Verstärkungslinie S11 benutzt, und eine dritte Linie auf der gleichen Strecke war mir dann einfach zuviel – zudem momentan auch keine Bahn direkt von Rothenburgsort nach Wandsbeck mit direktem Umstieg auf die Linie U2 und U4 an der (H) „Rauhes Haus“ verkehrt.
Dieser Vorschlag ignoriert eines der Kernmerkmale der Hamburger S-Bahn komplett: Die Elektrifizierung mit Gleichstrom-Stromschiene! Diese Linie ist ein wildes hin-und-her Gehüpfe zwischen Abschnitten mit Wechselstrom-Oberleitung und Gleichstrom-Stromschiene, es wären Unmengen an Systemwechselstellen nötig und betrieblich wären die vielen Interaktionen mit unterschiedlichen Verkehren ein einziges Fiasko.
zudem momentan auch keine Bahn direkt von Rothenburgsort nach Wandsbeck mit direktem Umstieg auf die Linie U2 und U4 an der (H) „Rauhes Haus“ verkehrt.
Dem stimme ich zu, allerdings ist dein Vorschlag hierfür denkbar schlecht geeignet. Erstens ist an der Stelle, an der deine Linie die S4 kreuzt, keine S4-Haltestelle möglich, da diese dort auf einem Überwerfungsbauwerk mit entsprechenden Steigungen aus der S1 ausfädelt. Zudem wäre das nach S1 und S4 die nächste Linie, die den größten Nahverkehrs-Busbahnhof Deutschlands (Wandsbek Markt) knapp verfehlt. Noch dazu ist eine solche Tangentiallinie, die dann einen >90°-Knick macht um dann doch wieder ins Zentrum zu verkehren, nicht sinnvoll, und auch die Lücke Rothenburgsort<->Elbbrücken wird nicht geschlossen, sondern der Umstieg S21/S3 wäre nach wie vor am Hbf nötig.
Aus all den genannten Gründen halte ich für eine Tangentiallinie zwischen S1 und S21 via Rauhes Haus einen Vorschlag wie diesen für geeigneter, der die Lücke zur S3 schließt, die S4 an einer ohnehin geplanten Station quert, Wandsbek Markt erreicht, und auch keine Systemprobleme hat.