Beschreibung des Vorschlags
Zeven liegt an zwei Eisenbahnstrecken, die beide nicht für den Personenverkehr geöffnet sind. Mein Vorschlag sieht eine Elektrifizierung der Strecke Zeven – Tostedt per Stromschiene vor, um dort Fahrzeuge der Hamburger S-Bahn verkehren zu lassen. Mit dieser Strecke würden knapp 35.000 Menschen wieder ans Bahnnetz angeschlossen.
Streckenführung:
Von Zeven Südbahnhof geht es über die bestehende Strecke nach Tostedt, die auf 100 km/h ausgebaut werden sollte, was bei der relativ geraden Streckenführung kein Problem sein sollte. In Tostedt wird ein eigenes Gleis bis zum Güterbahnhof Maschen. Ab hier wird die zweigleisige Harburger Schleife benutzt und Hamburg angebunden. In Fleestedt und Meckeldorf wird zusätzlich zu den bestehenden Bahnhöfen ein Haltepunkt errichtet.
Betrieb:
S32
HH-Elbgaustraße -> HH-Harburg 10-Minuten-Takt
HH-Harburg -> Tostedt 30-Minuten-Takt
Tostedt -> Zeven 60-Minuten-Takt
Die Idee finde ich grundsätzlich gut, dann würde Buchholz auch endlich einen S-Bahn-Anschluss bekommen.
Was mich aber stört sind ein paar wirklich überflüssige Halte (Weertzen, Kuhmühlen, Kalbe) und dein angestrebter 60-min.-Takt von Zeven aus. Bedenke, dass Stade immerhin 3 S-Bahnen die Stunde + 1 RE nach Hamburg besitzt.
Ich finde das ein bisschen zu lang für eine S-Bahn, vor allem weil es ja für Zeven wohl den einzigen Bahnanschluss darstellen wird und die Haltestellendichte recht eng ist. Diese drei Komponenten machen das halt wenig attraktiv.
Auch Stromschiene ist bei Strecken über’s Land immer ein wenig schwieriger, weil Übergänge unmöglich sind und ein entsprechender Schutz erforderlich ist.
Besser wäre eine Art Express-S-Bahn die als Mehrsystemfahrzeug dann vor oder nach Harburg (je nach Ausbau) auf die S-Bahn-Gleise wechselt.
Haben die Hamburger S-Bahnen Toiletten? Das tun dedizierte S-Bahn-Fahrzeuge ja gerne mal nicht, und das wird auf die Distanz echt ein Thema.
Haben sie nicht. Aber Neue Linie heißt ja in der Regel auch zusätzliche neue Fahrzeuge, also was nicht ist, kann ja noch werden. Und selbst wenn nicht: selbst zwischen München Flughafen und München gehts ohne, Fahrzeit 45 Minuten, und definitiv mehr Fahrgäste.
Darin sehe ich also auf keine Weise einen Hinderungsgrund.
Und die Anbindung des Flughafens nur mit S-Bahnen ist eins der immer wieder hervorgebrachten Kritikpunkte.
Dass diese Kritik durch die fehlenden Sanitäreinrichtungen der S-Bahnen begründet wird bezweifle ich jetzt mal …
Und wie schon direkt hier drunter beschrieben, gibt es auch andere weitere Strecken, die nur per S-Bahn bedient werden. Und wie auch schon geschrieben: Neue Linie heißt ja in der Regel auch zusätzliche neue Fahrzeuge, also was nicht ist, kann ja noch werden.
Mir ging es nicht um die fehlenden Sanitäranlagen, sondern darum, dass man die Anbindung des Flughafens S-Bahn-München nicht gerade als Positivbeispiel hervorheben sollte.
Desweiteren sind in Netzen der unflexible Einsatz von Fahrzeugen nur auf einzelnen Linien auch nicht gerade vorteilhaft.
sondern darum, dass man die Anbindung des Flughafens S-Bahn-München nicht gerade als Positivbeispiel hervorheben sollte.
Ich habe das Nicht als Positivbeispiel bezüglich Verbindungen, Fahrzeit oder sonst etwas genutzt, sondern nur um zu zeigen, dass auch anderswo längere Strecken ausschließlich von Zügen ohne Sanitäreinrichtungen bedient werden. Da hätte ich auch die geplante S-Bahn Hamburg -Kaltenkirchen nennen können. Bitte lege mir nichts in den Mund was ich nicht gesagt habe.
Mir ging es nicht um die fehlenden Sanitäranlagen
Dann bist du hier in der falschen Kommentarspalte, denn hier ging es um eben genau das.
Dann bist Du hier in der falschen Kommentarspalte, denn hier ging es eben um genau das
Mit Verlaub, das ist inkorrekt. Darf ich auf den obersten Kommentar dieser Spalte verweisen?
Die Diskussion, und auch meine Äußerungen, bezogen sich ausschließlich auf den Kommentar Zerus.
Es geht primär um den Erstkommentar. Ansonsten muss man eher die Frage stellen, wer hier in der falschen Kommentarspalte ist.
Wie Bitte?! Ich habe ganz eindeutig auf den Kommentar Zerus geantwortet, sowohl durch Anordnung der Kommentare als auch inhaltlich deutlich zu erkennen! Wenn das jemand nicht versteht, und meine Äußerungen in einen gänzlich anderen Kontext stellen möchte, kann ich nicht helfen. Aber so eine Unverschämtheit verbitte ich mir!
@Lewal: Die Vermutung, dass du am 24. 9. um 1:07 auf Intertrain und Zeru geantwortet hast, ist durchaus nachvollziehbar. Man kann ja auch auf mehrere Hinweise auf einmal antworten. So konnte man annehmen, dass dein Vergleich mit der S-Bahn zum Münchner Flughafen sich auch allgemein auf die Fahrzeit bezog. Es mag dadurch zu Missverständnissen gekommen sein, aber ich möchte dich dringend bitten Missverständnisse nicht als Unverschämtheiten zu bezeichnen. An Missverständnissen können schließlich immer zwei Personen schuld sein, der, der etwas falsch verstanden hat und der, der etwas unklar formuliert. 😉
Im übrigen hinkt dein Vergleich auch deshalb, weil sich der Münchner Flughafen wesentlich dichter an München befindet, als Zeven an Hamburg. Die Fahrzeit nach Zeven läge mit Sicherheit deutlich über 45 min.
Was geht denn hier ab?!
Frage:
„Haben die Hamburger S-Bahnen Toiletten? Das tun dedizierte S-Bahn-Fahrzeuge ja gerne mal nicht, und das wird auf die Distanz echt ein Thema.“
Antwort:
„Haben sie nicht. (…) selbst zwischen München Flughafen und München gehts ohne, Fahrzeit 45 Minuten, und definitiv mehr Fahrgäste.“
Wie soll man das bitte missverstehen? Wer das missversteht („Mir ging es nicht um die fehlenden Sanitäranlagen, sondern darum, dass man die Anbindung des Flughafens S-Bahn-München nicht gerade als Positivbeispiel hervorheben sollte„), der WILL das missverstehen! Den Vorwurf, ich hätte mich hier undeutlich ausgedrückt, weise ich entschieden und mit größter Deutlichkeit zurück, und fordere alle Beteiligten auf, diese haltlosen Unterstellungen gegenüber mir zu unterlassen!
@Lewal: Ich habe nie behauptet, dass du dich undeutlich ausgedrückt hättest, ich habe nur Gründe aufgezählt, wie es prinzipiell zu Missverständnissen kommen kann. Zudem verbitte ich mir deine Unterstellung, ich würde dir irgendwas unterstellen! Ich mache dich zudem darauf aufmerksam, dass es kein besonders geschicktes Verhalten sein kann, sich bei sämtlichen Admins unbeliebt zu machen. 😉
Der Vorwurf der „Unterstellungen“ war allgemein formuliert und eher an Julian Aberl gerichtet, der mir auf Grund der Tatsache, dass ich auf eine Frage geantwortet und meiner Antwort ein Beispiel befügte, folgende Bemerkung (die ich zuvor Korrekterweise an Intertrain formulierte, da er meinen Kommentar nicht verstanden und fehlinterpretiert hatte) entgegenwarf: „Ansonsten muss man eher die Frage stellen, wer hier in der falschen Kommentarspalte ist.“
Und das war auch das, was ich zuvor als Unverschämtheit betitelt hatte.
Und wenn ich mich dadurch, dass ich mir so eine Ungeheuerlichkeit nicht gefallen lasse, bei „sämtlichen Admins unbeliebt mache“ dann nehme ich das laut lachend zur Kenntnis, denn das diskreditiert mehr euch selbst als mich. Für die Drohung, dass das ungeschickt sein könnte, gilt das selbe.
Grundsätzlich gibt der Erstkommentierende das Primärthema vor, deswegen auch der Hinweis.
Vielleicht sollte man die Diskussion hier auch mal lieber in den entsprechenden Forenthread verschieben? 😉
Ansonsten kann ich inhaltlich nur dazu sagen, dass Zeru und im folgenden Lewal sich tatsächlich nur auf den Tatbestand fehlender Toiletten bezogen haben, ich das Beispiel der Münchener S-Bahn zum Flughafen aber wiederum verallgemeinern wollte. Denn auch wenn es laut Lewals Aussage dort „geht“ (was ich im übrigen anders sehe, da nur weil etwas irgendwo existiert, heißt es nicht gleich, dass es kein Problem darstellt), ist gerade das genannte Beispiel eher ein Argument dafür, dass eine beschleunigte Verbindung – in welcher Form auch immer – hier vorteilhaft wäre. „Gehen“ tut eine S-Bahn nach Zeven nämlich auch. Und da sind Toiletten nicht das alleinige, aber sicherlich auch ein Argument.
Daher: Nur weil ich etwas „rückverallgemeinert“ habe, heißt es nicht, dass ich in der falschen Kommentarspalte bin, ich habe mich durchaus auf die Toiletten bezogen. Etwas deutlicher wäre es vielleicht gewesen, wenn ich geschrieben hätte „Mir ging es nicht nur um die fehlenden Sanitäranlagen“.
Warum? Und welchen Forumthread meinst Du?
„Welchen Forumthread meinst Du?“
Den für themenfremde Diskussionen oder „Streitereien“.
„Warum?“
Weil die neun Kommentare über meinen quasi nichts mehr mit dem Vorschlag zu tun haben. Für so etwas wurde doch der Thread erstellt – oder nicht?
Achso.. Das musst Du entscheiden.
Ich weiss allerdings nicht, ob das geht. Und gross Archivierungsbedarf sehe ich hierfür nicht. Man könnte vielleicht das mal intern besprechen, ob man hierfür eine Änderung der ToU überlegt, in welcher das klarer besprochen wird, dass Diskussionen nicht so endlos werden.
Theoretisch kammer das dann irgendwann entfernen, werd mich später (ggn NM eventuell, ansonsten kann es mal bis morgen dauern, bin momentan gesundheitlich dezent angeschlagen) mal dranmachen sofern @Lewal hier nicht Einspruch erhebt.
Nein, natürlich brauch man das jetzt nicht verschieben o.ä. aber falls die Diskussion sich noch ziehen sollte, sollte man sie lieber an einer anderen Stelle fortsetzen, das wollte ich sagen. Mit meinem Kommentar wollte ich aber auch mal wieder zurück zum Thema kommen. Daher: Zum Thema hier weiter (am besten als neuer Kommentar, falls das hier mal gelöscht wird), sonst Forum bitte!
@Intertrain
Durch deine „Rückverallgemeinerung“ (wie du es beschönigt nennst) hast du mir einfach nur (wie du jetzt zugibst absichtlich) etwas in den Mund gelegt was ich nie gesagt habe. Ich habe diesen Vergleich unter einem bestimmten Gesichtspunkt gezogen, was auch sehr deutlich ist, und du tust das „rückverallgemeinern“ und tust so als hätte ich den Vergleich allgemein gezogen. Das ist unanständig, sowas macht man nicht.
Gut, nachdem jetzt jeder seine Meinung gesagt hat bitte wieder zum Thema
Das ist rund um Millionenstädte eben so, dass nicht jede Klein- und Mittelstadt ihren eigenen Express ins Zentrum haben kann, gerade dann, wenn sie nicht an einer Hauptverkehrsstrecke liegt. Beispiele sind Kaltenkirchen oder Erding. Und selbst in Fürstenfeldbruck (37.000 Einwohner) hält nur die S-Bahn mit einer halben Stunde Fahrzeit zum Hbf, obwohl stündlich Regionalzüge vorbeifahren.
Dein einziger Knackpunkt ist doch eigentlich die Fahrzeit, da schreibst du, das sei nicht attraktiv. Dann frage ich mal: Was ist denn als Konkurrenz attraktiver? Mit dem Auto nach Hamburg rein fahren? Na ganz bestimmt nicht.
Ich glaube, du versuchst ein Problem zu lösen, das gar keines ist.
Du willst eine Express S-Bahn. Sollen dafür zwei verschiedene Zuggattungen auf einer Stichstrecke fahren, und somit vermutlich viel warme Luft herum gefahren werden, oder soll deine Express S-Bahn im RE-Charakter an den meisten Orten und potenziellen Fahrgästen vorbei fahren? Beides wäre meiner Meinung nach nicht „Besser“ wie du behauptest.
Wirklich Besser fände ich es, vielleich 2-3 kleine und nah beieinander liegende Halte zu streichen, so wie Lorwo es vorgeschlagen hat.
Jediglich beim Thema Stromschiene stimme ich dir uneingeschränkt zu.
München ist hier echt nicht das gute Beispiel, da genau hier ja Expresslinien kommen werden. Nach Erding oder Herrsching hat sich ein echter Regionalverkehr nicht gelohnt (schon alleine aus betrieblichen Gründen) und auf den Hauptstrecken hat der bestehende Regionalverkehr die Rolle eines schnellen Stadtexpresses ins weitere Umland.
Kaltenkirchen ist dafür ein umso besseres Beispiel, da dort in einigen Jahren ja die Hamburger S-Bahn hinfahren soll, als einziges Angebot auf der Relation Kaltenkirchen-Hamburg, aber eben Nicht als Express S-Bahn sondern mit ähnlichen Halteabständen wie in diesem Vorschlag.
Kaltenkirchen liegt auch ein bisschen näher an Hamburg als Zeven. S-Bahnen sind einfach nicht für für Reisestrecken, die über den lokalen Verkehr hinaus gehen gebaut: fehlende WCs, sagen wir „funktionale“ Sitze, fehlender Komfort wie Gepäckablagen oder Steckdosen. Wie Intertrain schon schreibt: ein Teilumbau des Fahrzeugparks für Mittelstrecken bringt vor allem betriebliche Kopfschmerzen und Ärger bei Fahrgästen, wenn mal wieder irgendwas wegen irgendwas nicht funktioniert und aus der Not geboren eine „Citybahn“ in Zeven einrollt.
Ja, auch der Münchner setzt sich über ne Dreiviertelstunde in die 423 um zum Flughafen zu heulen. Aber nicht weil die Fahrt so ein Reisegenuss wäre, es gibt schlicht keine Alternative. Und Kritik von Fahrgästen wie der Wirtschaft über die langsame Schienenanbindung des Flughafens gibts in München im Grunde seit das FJS-Mausoleum im Erdinger Moos Anfang der 90er seine Pforten öffnete.
Ich würde diese Linie wirklich als einen SE vermarkten, ab Buchholz mit den gleichem Haltemuster wie die REs nach Bremen. Auch deswegen, dass Gleichstrom und Stromschiene hier uneffektiv sind: mit zunehmender Distanz von der Einspeisung ist der Energieverlust von fließendem Gleichstrom deutlich höher als von Wechselstrom. Auch ein Grund, warum man für über lokale Netze hinausgehende Stromnetze (mit Bahn oder ohne) bevorzugt Wechselstrom nutzt.
Meinst Du tatsächlich, dass ein Fahrgast aus Zeven dann durchgehend mit der S-Bahn fahren würde? Ich fände es logisch, wenn er in Tostedt von NV auf den RV umsteigen würde. Die S-Bahn würde dann sozusagen als RB weiterfahren und der RV würde dann nur noch an Schlüsselpunkten halten. So hätte ich das verstanden.
Gegenfrage: Glaubst du wirklich, dass jemand dann in Tostedt in den Regio steigt und in Hamburg Hbf wieder zurück in die S-Bahn (z.B. Mit Ziel Stadthausbrücke), wenn er das ganze auch als durchgehende Direktverbindung serviert bekommen kann?
Wenn der Zeitgewinn gut genug ist und höherer Komfort vorhanden ist könnte ich es mir gut vorstellen, ja.
Ach ja: wenn es danach ginge, würde ja auch eine klassische Regio-Schüttel mit Endpunkt Tostedt reichen, braucht noch nicht mal eine Elektrifizierung. In Tostedet Anschluss zum RE, der eh nur noch in Buchholz und Harburg hält. Aber so ist das ganze wohl nicht gedacht.
Natürlich ist es so nicht gedacht. Man hat ja auch andere Orte dazwischen, welche damit angebunden werden.
Ich sage ja auch nicht, dass eine S-Bahn hier ein absolutes No-Go ist. Machen kann man das, du hast ja das ein oder andere Beispiel gebracht dafür, dass es so etwas gibt. Ich sage nur, dass etwas, was eher ein Regionalzug ist, besser wäre für eine neu zu errichtende Verbindung.
Wie man das ganze nun nennt, ist mir aber auch egal. Ich hab es jetzt einfach mal Express-S-Bahn genannt, weil der Halteabstand hier auf dem Außenast größer sein sollte im Hamburger Stadtbereich aber zwecks besserer Anbindung verschiedener Bereiche und wegen der Überlastung des Hbfs eine Führung auf den S-Bahn-Gleisen als sinnvoll erscheint. Man kann es aber auch RB oder SE nennen. Oder einfach nur S-Bahn, je nachdem ob es darunter noch eine „richtige“ S-Bahn bis z.B. Buchholz gibt.
Und da der technische Aufwand für die Errichtung und Betrieb einer S-Bahn-Strecke einschließlich Stromschiene schon deutlicher höher ist, habe ich halt nicht so viel Sinn darin gesehen, dies nun als S-Bahn zu klassifizieren.
„Dein einziger Knackpunkt ist doch eigentlich die Fahrzeit, da schreibst du, das sei nicht attraktiv. Dann frage ich mal: Was ist denn als Konkurrenz attraktiver? Mit dem Auto nach Hamburg rein fahren? Na ganz bestimmt nicht.“
Na was machen die Zevener Pendler denn heute? Entweder fahren sie mit dem Auto bis in die Stadt oder zu irgendeinem P+R-Platz, sei es am nächsten Bahnhalt (Scheeßel) oder irgendwo anders entlang der A1. Diese führt nämlich im Gegensatz zur Bahnstrecke fast direkt an der Haustür vorbei. Und nur weil die Alternativen nicht berauschend sind, muss man ja nicht eine weniger attraktive Bahnverbindung anbieten.
Grundsätzlich fände ich eine Reaktivierung des Bahnverkehrs nach Zeven insbesondere mit Anbindung zum Einpendlerzentrum Hamburg nämlich durchaus begrüßenswert.
Leider hast du eine Frage, die ich an dich gestellt habe, ignoriert:
Du willst eine Express S-Bahn. Sollen dafür zwei verschiedene Zuggattungen auf einer Stichstrecke fahren, und somit vermutlich viel warme Luft herum gefahren werden, oder soll deine Express S-Bahn im RE-Charakter an den meisten Orten und potenziellen Fahrgästen vorbei fahren?
Und ich erweitere die Frage jetzt noch: Soll deine Express S-Bahn etwa an Haltestellen der RB Hamburg-Bremen vorbei fahren? Erstens ist ein Zug nach Bremen doch dezent wichtiger als einer nach Zeven, auch wenn es da auch Schnellere Züge gibt, und zweitens wäre es schon etwas blöd, wenn die Pendler in die Innenstadt weiterhin am Hbf umsteigen sollen, und dem neuen Zug, der direkt dorthin fahren würde, beim Durchrauschen zuschauen dürfen.
Ich habe nichts ignoriert, sondern es bewusst offen gelassen bzw. teilweise auch schon beantwortet. Meine Kritik an diesem Vorschlag ging lediglich in die Richtung der zu langen Fahrzeit. Ich kann es auch gerne nochmal erklären, wie ich das mit den drei Komponenten meinte: 1. Einziger Bahnanschluss für Zeven, 2. lange Strecke, 3. sehr viele Zwischenhalte. Da sich an „2.“ kaum was ändern lässt, muss man sich überlegen, ob man entweder tatsächlich eine zweite, schnelle Verbindung anbietet, zumindest auf einem Teilstück wie z.B. Buchholz über einer „richtigen“ S-Bahn oder ob man sich auf eine Linie beschränkt, dafür aber die Haltestellendichte etwas mehr reduziert. Dies habe ich bewusst offen gelassen, da ich ja nicht der Ersteller dieses Vorschlags bin, sondern lediglich eine Anregung/Verbesserungsvorschlag liefern wollte. Da kann der Ersteller dann draus machen, was er will.
Ich hoffe ich konnte damit verdeutlichen, wie ich das gemeint habe.
Dein Vergleich mit München hinkt hier leider auch. Erding oder Fürstenfeldbruck liegen viel näher an München, als Zeven an Hamburg. Von der Entfernung her (gut 50 km Luftlinie) könnte man es eher mit Rosenheim oder Landshut vergleichen, beides wesentlich größer als Zeven, aber ohne S-Bahnanschluss, weil eine S-Bahn einfach zu lange bräuchte. Da fahren die Leute dann eher mit dem Auto.
Ja, sieht ganz nett aus, aus der Ferne bewertet müsste man halt schauen ob sich da so viel GG findet, um hier eine S-Bahn zu füllen. Ob zwischen Tostedt und Zeven dann schlussendlich Stromschiene oder OL hängt oder generell die S-Bahn eventuell ab Harburg (oder eventuell auch erst ab Tostedt) wasserstofft spielt jetzt mMn noch keine Rolle
Darf ich fragen, was genau mit „GG“ gemeint ist? Ich verstehe darunter in der Regel „Grundgesetz“ was aber in diesem Zusammenhang keinen Sinn ergibt.
Damit ist spöttisch die Bezeichnung Gefahrgut für Fahrgäste gemeint. Ein Begriff, welchen man leider nur allzu oft tatsächlich synonym für Fahrgäste verwenden kann.
Mega guter Vorschlag, wie kann man den unterstützen? Gibt es in Zevens Politik Absichten dazu?
Ich wollte etwas Ähnliches in diese Richtung vorschlagen, jedoch sah/sehe ich deutlich mehr Halte auf der Hauptstrecke sowie Rotenburg (Wümme) als Endpunkt vor (immerhin mit HVV-Zeitkarten erreichbar). Daher finde ich diese Idee auch gut.
Die S-Bahn dürfte aber (wie andere User bereits vorweggenommen haben) sehr lang sein. Da die S6 (ab 2030) an der Elbgaustraße enden und auch in Harburg halten soll (sie wäre somit die kürzeste Linie im S-Bahnnetz), würde ich mit dieser arbeiten und diese dann nach Tostedt fahren lassen.
Da die S-Bahn außerdem langsamer ist als die RB41 und zudem eine eigene Infrastraktur bräuchte (wofür man v.a. in Seevetal und Harburt viel Platz schaffen muss), werden die betroffenen Gemeinden vermutlich auf die Barrikaden gehen, weil die S-Bahn der RB halt in (fast) allem unterlegen ist.