Beschreibung des Vorschlags
Vor zwei Jahren wollte Ulrich Conrad dort eine Straßenbahn. Hier die Alternative als S-Bahn. Es gibt einen Verein, der sich zum Ziel gesetzt hat die Halle-Hettstedter Eisenbahn zu reaktivieren. Außerdem hat die Deutsche Regionaleisenbahn die Betriebsgenehmigung für den Abschnitt Halle-Nietleben–Hettstedt noch bis 2058! Im nördlichen Saalekreis erreicht die Bahnstrecke zwar mit Salzmühle und Beesenstedt nur Orte mit ca. 2000 EW und dem Charakter einer Streusiedlung, jedoch würden mit Gerbstett (7000 EW) und Hettstedt (14000 EW) noch recht große Orte erreicht werden. In Gerbstedt sollen gleich zwei Strecken (Gerbstett – Hettstedt und Gerbstett – Friedeburg) reaktiviert werden, wobei der Bahnhof dann zum Flügeleungsbahnhof umgebaut würde.
Ich habe mich überwiegend am Verlauf der alten Bahnstrecke orientiert, diese jedoch an der ein oder anderen Stelle begradigt, und die Bögen größer ausgerundet, damit die S-Bahn da auch schön mit einer Entwurfsgeschwindigkeit von 100 km/h durchfahren kann.
Von Friedeburg sehe ich eine Neubaustrecke rüber nach Rotheburg vor, die dann über das Anschlussgleich Könnern erreicht, wo dann im Eisenbahnknotenpunkt Könnern Anschluss in alle Richtungen besteht.
Vorschlagen möchte ich das als Verlängerung der S3 ab Halle-Nietleben. Diese soll mit Doppeltraktion fahren, die in Gerbstedt geflügelt werden. Die S3 wird im 30-Minuten-Takt nur bis Halle-Dölau verlängert, da die doch eher dünne Besiedlung auch ausreichend im Stundentakt bedient wäre.
Der Ast nach Könnern ist ohne Großstadtbezug und somit für eine S-Bahn im luftleeren Raum.
Was soll denn der Tunnel zwischen Nietleben und dem Heidebahnhof? Dort ist doch eine ebenerdige Trasse bereits vorhanden!
Im Übrigen wäre das wohl kaum eine richtige S-Bahn, wenn du nur stündlich fahren wilst, sondern eine Regionalbahn.
Abgesehen davon sehe ich kaum Fahrzeitvorteile gegenüber meiner Straßenbahnversion, die, im Gegensatz zu deinem Vorschlag, auch die Innenstädte von Halle und Hettstedt umsteigefrei erreichen würde.
Hast du die mal die Einwohernzahlen der Strecke nach Könnern angesehen?
194 in Zabenstedt,
98 in Friedeburger Hütte,
462 in Friedeburg und
796 in Rothenburg ergeben zusammen:
1550 Einwohner. Dafür lohnt sich der Bau dieser Strecke nicht, zumal die Verbindung Hettstadt – Könnern auch gut über Sandersleben gefahren werden kann.