HAL: Entlastung der Saline

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Beschreibung des Vorschlags

Grund:

Die Straßenbahnstrecke Rennbahnkreuz – Saline kommt heute schon an ihre Kapazitätsgrenzen. Beim normalen Liniennetz ohne Baustellenfahrplan passieren 24 Bahnen pro Stunde und Richtung den Streckenabschnitt was einem T2,5 entspricht. Das ist soweit noch tragbar, aber wir denken mal ein wenig weiter. Wenn die HAVAG Streckenerweiterungen zum Südpark und in die nördliche Neustadt, welche ja auch nicht unrealistisch sind, umsetzt kommen noch 8 weitere Fahrten dazu, wo man insgesamt 32 stdl. Fahrten bzw. einen T1,8 in jeder Richtung hätte. Hinzu kämen noch Verstärker im Schülerverkehr, welche zum Südpark (und evtl. zu den Neubaustrecken nach Heide-Nord und -Süd, für welche aber keine extra Linien benötigt werden) wahrscheinlich nötig wären.

Und hierbei kommt es wahrscheinlich zu Problemen. Beim aktuellen Baufahrplan wird auf der Strecke Marktplatz – Franckeplatz wurde in einem ähnlich dichten Takt gefahren, weshalb die HAVAG jetzt auch eine Linie von der Strecke entfernt hat. 

Aber spinnen wir den Gedanken noch ein wenig weiter. Die aktuellen Linien der halleschen Straßenbahn sind derzeit recht stark ausgelastet, sodass ein 10-Minuten-Grundtakt sogar relativ sinnvoll wäre. Mit diesem Takt bräuchte man 7 Linien die die Strecke passieren (1x Südpark, 2x Göttinger Bogen, 1x Soltauer Straße, 1x Neustadt Nord und 2x Heideallee [eine davon evtl. nach Heide-Süd]) was 42 Fahrten pro Stunde und Richtung, was die Strecke auf keinen Fall mehr tragen könnte. 

Im Falle einer Vollsperrung der Saline (Derzeit ist ja auch nur eine Spur freigegeben) könnte das zu erheblichen Problemen führen, da Halle-Neustadt als wichtigster Stadtteil nicht mehr erreichbar wäre (Die Verbindung über Kröllwitz nicht mitgezählt).

Deshalb bin ich der Meinung dass eine Ergänzungsstrecke benötigt wird. Dabei gäbe es folgende Möglichkeiten:

  • Die hier dargestellte Strecke via Sophienhafen:
    • Vorteile
      • Zusätzlich bessere Anbindung der Klaustorvorstadt und einiger Naherholunsgebiete
      • Wirkliche Entlastung, auch des Rennbahnkreuzes
    • Nachteile
      • Sehr Kostenaufwändig
  • Glauchaer Platz – Rennbahnkreuz entlang der Hochstraße
    • Vorteile
      • Billiger als die erste Variante
      • Beschleunigung der Linien 4 und 9
    • Nachteile
      • Keine Wirkliche Entlastung des Rennbahnkreuzes
  • Glauchaer Platz – Hyazinthenstraße entlang der Hochstraße
    • Vorteile
      • Billiger als die erste Variante
      • Beschleunigung der Strecke Halle-Neustadt – Franckeplatz
      • Wirkliche Entlastung, auch des Rennbahnkreuzes
    • Nachteile
      • Umgehung des Rennbahnkreuzes
      • Linien aus Richtung Heideallee müssten weiterhin über die Saline verkehren

Ich denke also dass die hier dargestellte Variante die zwar teuerste, aber am Ende die Beste ist. Aber in der Karte sind zwei Varianten dargestellt, deren Vorzüge/Nachteile ich noch erläutern würde.

Bei Variante A wäre der Vorteil dass von Halle-Neustadt aus auch die nördlichen Stadtteile wie Giebichenstein, Trotha oder die nördliche Innenstadt von Neustadt, bzw. Halle-West besser erreichbar wären. Allerdings hätte die hier stattfindende Liniennetzänderung möglicherweise eine Überlastung anderer Strecken zur Folge.

Variante B würde ein nur wenig verändertes Liniennetz zulassen, würde allerdings keine wirklich neuen Verbindungen schaffen.

Ich habe mich deshalb für Variante A entschieden. Ein Liniennetz mit dieser Variante könnte folgendermaßen aussehen:

  • 1: Wie gehabt, Sa-So bis Beesen
  • 2: Wie gehabt
  • 3: Wie gehabt
  • 3E: Beesen – Vogelweide – Markt – Am Steintor – Reileck
  • 4: Wie gehabt
  • 5: Wie gehabt
  • 7: Wie gehabt
  • 8: Wie gehabt
  • 9: Wie gehabt
  • 10: Göttinger Bogen – Rennbahnkreuz – Sophienhafen – Moritzburgring – Joliot-Curie-Platz – Am Steintor – Berliner Brücke – Hbf <->9
  • 12: Wie gehabt
  • 13(neu): Göttinger Bogen – Rennbahnkreuz – Sophienhafen – Moritzburgring – Reileck
  • 16: entfällt

Alle Linie fahren im T15, WE im T2o. Die Linien 3E, 4 und 13 fahren nur Mo-Fr:

Bei allen möglichen (realistischen) Streckenerweiterungen (Heide-Nord, -Süd, Südpark, nördl. Neustadt [hier: Am Bruchsee] könnte das Netz dann wie folgt aussehen:

  • 1: Wie gehabt
  • 2: Wie gehabt
  • 3: Wie gehabt
  • 4: Heide-Süd – Straßburger Weg – Halle-Saale-Schleife – Sophienhafen – Moritzburgring – Markt – Franckeplatz – Hbf.
  • 5: Wie gehabt
  • 6(neu): Südpark – Rennbahnkreuz – Marktplatz – Vogelweide – Beesen
  • 7: Heide-Nord – Kröllwitz – wie gehabt
  • 8: wie gehabt
  • 9: wie gehabt
  • 10: Am Bruchsee – Rennbahnkreuz – Sophienhafen – Moritzburgring – Joliot-Curie-Platz – Am Steintor – Berliner Brücke – Hbf <->9
  • 11: Göttinger Bogen – Rennbahnkreuz – Markt – Am Steintor – Friesenstraße

 

 

Liebe Grüße Tschaki

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4 Kommentare zu “HAL: Entlastung der Saline

  1. Ich verstehe nicht, warum die Variante „Glauchaer Platz – Rennbahnkreuz entlang der Hochstraße“ keine Entlastung des Rennbahnkreuzes bringen kann? Sinnvollerweise würde sich in beide weiterführenden Strecken münden.

    Am allergünstigsten wäre es übrigens, wenn die neue Strecke erst westlich der Schieferbrücke vor der Verzweigung beginnen würde, sodass man eine viergleisige Strecke auf gemeinsamer Trasse hätte. Dann würde man sich einen Brückenneubau sparen. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern das platzmäßig machbar wäre.

    1. Ich verstehe nicht, warum die Variante „Glauchaer Platz – Rennbahnkreuz entlang der Hochstraße“ keine Entlastung des Rennbahnkreuzes bringen kann? Sinnvollerweise würde sich in beide weiterführenden Strecken münden.

      Da eine solche Trasse so auf den Bahnknoten treffen würde dass dort eine Kreuzung entstünde, welche wahrscheinlich überlastet wäre

      Am allergünstigsten wäre es übrigens, wenn die neue Strecke erst westlich der Schieferbrücke vor der Verzweigung beginnen würde, sodass man eine viergleisige Strecke auf gemeinsamer Trasse hätte. Dann würde man sich einen Brückenneubau sparen. Allerdings weiß ich nicht, inwiefern das platzmäßig machbar wäre.

      Das ist in der Tat platzmäßig nicht machbar und man bräuchte trotzdem noch eine Brücke über den Sophienhafen

      1. Da eine solche Trasse so auf den Bahnknoten treffen würde dass dort eine Kreuzung entstünde, welche wahrscheinlich überlastet wäre“

        Da du ja auch bei den anderen Varianten keine höhenfreien Kreuzungen vorgesehen hast, glaube ich nicht, dass durch die Variante mehr Kreuzungen entstehen, als bei den anderen.

        Das ist in der Tat platzmäßig nicht machbar und man bräuchte trotzdem noch eine Brücke über den Sophienhafen“

        Ja, schade, dass man das Einkaufszentrum so dicht an die Straße gebaut hat. Das war nicht sonderlich weitsichtig. Vielleicht muss es aber eh irgendwann mal abgerissen werden. Dann wäre das die günstigste Lösung, da man nur eine Brücke neubauen müsste.

        1. Da du ja auch bei den anderen Varianten keine höhenfreien Kreuzungen vorgesehen hast, glaube ich nicht, dass durch die Variante mehr Kreuzungen entstehen, als bei den anderen.
          Bei meinem Vorschlag würden aber die Linien, welche die Entlastungsstrecke nutzen, den weniger belasteten Nordteil er Haltestelle nutzen  

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