H: Linie 8 als Halb-Ringlinie

 

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Beschreibung des Vorschlags

Linienführung

Die Linie 8 soll 5-minütlich vom Kabelkamp zur Bothmerstraße fahren. Ab dort werden 10-minütlich die Abzweigungen Richtung Messe/Nord und Bahnhof Messe bedient. 
Die Stadtbahnen vom Kabelkamp kommend sollen die ZZA „Messe/Ost über Messe/Nord“ bzw. „Messe/Ost über Bf. Messe“ tragen. Ab Messe/Ost sollen diese umspringen auf „Kabelkamp über Bf. Messe“ bzw. „Kabelkamp über Messe/Nord“. 

Fahrzeugplanung

Die Linie soll aufgrund ihres dichten Taktes und der großteiligen, parallelen Bedienung durch die B-Linien sowie die 6 durchgängig mit Zweiwagenzügen bedient werden. Zu Messezeiten ist die Kürzung der Linie auf den Abschnitt Hauptbahnhof – Messe/Nord notwendig. Andernfalls ist eine Stärkung und Schwächung an der Messe/Nord notwendig, um die vollständige Linie bedienen zu können. Dies kann notfalls auch im 20-Minutentakt geschehen. 

Vorteile

Die Erschließung neuer Gebiete ist nicht der Fokus dieses Vorschlages, obwohl der Messebahnhof einen direkten Anschluss an das Stadtbahnnetz erhält – der Fußweg zur heutigen B-Strecke entfällt. Vielmehr bedeutet die Linienführung eine schnellere Anbindung von Kronsberg und vor allem Kronsrode an die Innenstadt. Der Takt in Kronsberg wird verdichtet, ohne den ausgelasteten C-Tunnel zu beanspruchen. Der B-Tunnel wird in der HVZ dann von 24 Kursen je Richtung befahren. Zu Messezeiten ist mit Sicherheit ein Sonderfahrplan notwendig, um die Linie 18 unterzubringen. 

Nachteile und Alternativen 

Der Abschnitt enthält Unterführungen und Brücken – z.B. an der B3 sowie über den Messebahnhof. Die Realisierung dieser Linienführung ist daher mit neuen kostenintensiven Bauwerken verbunden. Ebenfalls führt die Linie im Bereich Emmy-Noether-Allee sowie Lissabonner Straße durch überwiegend dünn besiedeltes Gebiet. Die Nachfrage wird dort nur sehr gering sein – wobei hier angemerkt werden muss, dass der Fokus nicht auf die Erschließung neuer Gebiete liegt. 
Eine Alternative ist die Führung der Linie kommend von Messe/Nord über die gezeichnete Strecke nach Messe/Ost und von dort abweichend über den Expo Plaza nach Laatzen oder ggf. sogar nach Rethen. Diese Planungsvariante ist ohnehin in Diskussion und bietet auch Laatzen-Mitte eine bequeme Anbindung an das Expo-Gelände. Die Schleife würde entfallen, d.h. die Linie würde vom Kabelkamp über Messe/Nord und -Ost nach Laatzen oder Rethen fahren. Die Strecke Messe/Ost bis Bf. Messe würde hierbei entfallen. 

Eine weitere Schwierigkeit könnte der 5-Minutentakt zwischen Kabelkamp und Bothmerstraße sein, welchem eine zu geringe Nachfrage entgegen stehen könnte. Hier könnte man einen 10-Minutentakt ins Spiel bringen, welcher die Streckenabschnitte südlich der Bothmerstraße logischerweise im 20-Minutentakt bedienen würde. Zwischen Bothmerstraße und Messe/Nord würde dies eine Verschlechterung des Angebotes darstellen, weswegen davon abzuraten ist. 

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11 Kommentare zu “H: Linie 8 als Halb-Ringlinie

  1. Warum sollte es einen Bedarf geben, der einen 2,5 Minuten-Takt auf der Vahrenwalder Straße rechtfertigt? Im Moment besteht dort zu den meisten Tageszeiten lediglich ein 6/4 Minuten-Takt und die Bahnen sind nicht überlastet.

    Kronsrode wird auch nicht schneller angebunden, die Fahrzeit Kröpcke – Stockholmer Allee liegt derzeit bei 22 Minuten, zur Eichstraße sind es mit der 2 17 Minuten. Der Weg vom Bahnhof Laatzen bis zur Stockholmer Allee wird mindestens noch mal 5 Minuten dauern, macht im Ergebnis also mindestens 22 Minuten. Bis zum Kronsberg verlängert sich die Fahrzeit sogar. Um eine bedeutend schnellere Anbindung zu realisieren, bräuchte es schon eine S-Bahn-Strecke.

    Abgesehen davon sehe ich in der Umsetzung Probleme, weil die Messe so weit ich weiß keine Strecke auf ihrem eigenen Gelände haben machte. Auch ist de Steigung von der Hildesheimer Straße hoch zum Bahnhof Laatzen recht hoch, für eine Stadtbahn mindestens kritisch.

    1. Bezüglich Takt auf der Vahrenwalder habe ich beschrieben, dass dies zu dicht sein kann und ein 10min Takt alternativ sinnvoll sein kann. In der HVZ fährt die 8 heute schon bis zur Dragonerstraße und soll demnächst bis zum Kabelkamp verlängert werden. Es scheint in diesem Bereich also heute schon einen höheren Bedarf zu geben.

      Die Fahrtzeit nach Kronsrode über Messe Nord verkürzt sich im Vergleich zur Linie 6 um circa 5-6 Minuten.

      Dass ein verändertes Brückenwerk über dem Messebahnhof vonnöten ist, habe ich ebenfalls beschrieben. Die Steigung könnte unter Umständen zu einem Problem werden, obwohl eine ähnliche Steigung am Bahnhof Nordstadt vorliegt und gut überwindbar ist.

      Die eingezeichnete Strecke liegt nicht auf dem Gelände der Messe. Die Fläche im Norden des Messegeländes steht zur Veräußerung und wird mittelfristig also nicht im Besitz der Deutschen Messe AG stehen.

      1. Bezüglich Takt auf der Vahrenwalder habe ich beschrieben, dass dies zu dicht sein kann und ein 10min Takt alternativ sinnvoll sein kann. In der HVZ fährt die 8 heute schon bis zur Dragonerstraße und soll demnächst bis zum Kabelkamp verlängert werden. Es scheint in diesem Bereich also heute schon einen höheren Bedarf zu geben.

        Ich weiß. Aber mehr als drei Linien sehe ich auf dem Abschnitt mittelfristig nicht, dafür sind die Bahnen jetzt nicht voll genug.

         

        Die Fahrtzeit nach Kronsrode über Messe Nord verkürzt sich im Vergleich zur Linie 6 um circa 5-6 Minuten.

        Dazu habe ich oben viel geschrieben – nein, tut sie nicht. Die Fahrzeit bis zur Stockholmer Allee (Kronsrode) liegt mit der 6 bei 22 Minuten ab Kröpcke. Die Fahrzeit mit der 2 bis zur Eichstraße in Laatzen (das ist direkt hinter dem Abzweig von der heutigen Strecke) bei 17 Minuten. Hinzu kommen laut Fahrplan 2 Minuten für Messe-Ost – Stockholmer Allee (wobei ich davon ausgehe, dass es eher 1,5 sind). Die Fahrzeiteinsparung liegt also eindeutig unter 5 Minuten. Für die Strecke Eichstraße (bzw. Bahnhof Messe/Laatzen) – Messe-Ost mit einem Zwischenhalt halte ich 3,5 Minuten noch für einen eher knappen Ansatz, und selbst damit gibt es schon keinen Fahrzeitvorteil mehr.

         

        Dass ein verändertes Brückenwerk über dem Messebahnhof vonnöten ist, habe ich ebenfalls beschrieben. Die Steigung könnte unter Umständen zu einem Problem werden, obwohl eine ähnliche Steigung am Bahnhof Nordstadt vorliegt und gut überwindbar ist.

        Die Rampe beginnt bereits heute im Grunde genommen direkt an der Kreuzung. Verlängern wird also schwierig, ggf kann man im unteren Abschnitt etwas steiler starten. Ich habe die Steigung nicht ausgemessen, aber mit dem Fahrrad ist es vom Gefühl her steiler als in der Nordstadt. Außerdem ist der weitestgehend ebene Abschnitt über den Gleisen mit ca. 50 Metern auch zu kurz für eine Stadtbahn, das ist auch problematisch beim Wiederanfahren und weil der Bahnsteig dann im Gefälle liegt. Möglicherweise auch einer der Gründe dafür, dass es so schwierig ist, in der Nordstadt einen Hochbahnsteig zu errichten.

         

        Die eingezeichnete Strecke liegt nicht auf dem Gelände der Messe. Die Fläche im Norden des Messegeländes steht zur Veräußerung und wird mittelfristig also nicht im Besitz der Deutschen Messe AG stehen.

        War mir noch nicht bekannt.

        1. Es fahren heute drei Linien auf der Vahrenwalder und werden es auch künftig. Mein Vorschlag sieht auch keine vierte oder fünfte Linie dort vor. Beim Takt ist es von der künftigen Entwicklung der Nachfrage abhängig, da solche Streckenverlängerungen nicht von heute auf morgen gebaut werden. Der Neubau auf der ehemaligen Kaserne im Sahlkamp kann einer der Gründe sein, weswegen ein dichterer Takt notwendig sein kann.

          Wieso sollte man über den Messebahnhof fahren, wenn man auf dem schnellsten Weg in Richtung Kronsrode will? 17min Kröpcke – Messe/Nord plus maximal 2 Stationen bis zur Stockholmer Allee.

          Ein Gefälle ist kein Problem beim Halten, siehe Schwarzer Bär. Das Problem am Bahnhof Nordstadt ist die DB, welche die Brücke ersetzen möchte. Zudem soll der Weidendamm bis zum Bahnhof verlängert werden. Bevor die beiden Projekte nicht geplant sind, kann die Region nicht mit den HBS-Planungen beginnen.

          1. Es fahren heute drei Linien auf der Vahrenwalder und werden es auch künftig.

            Aber eine der Linien soll nach deinem Vorschlag doppelt so häufig fahren. Ich hatte es jetzt als zwei Linien gezählt, weil es zwei unterschiedliche Linienwege sind (über Messe-Nord und Messebahnhof).

            Der Neubau auf der ehemaligen Kaserne im Sahlkamp kann einer der Gründe sein, weswegen ein dichterer Takt notwendig sein kann.

            Die liegt allerdings zwei Stationen nördlich des Streckenendes am Kabelkamp.

            Wieso sollte man über den Messebahnhof fahren, wenn man auf dem schnellsten Weg in Richtung Kronsrode will? 17min Kröpcke – Messe/Nord plus maximal 2 Stationen bis zur Stockholmer Allee.

            Stimmt das hatte ich nicht bedacht. Sind dann 17 Minuten bis Messe-Nord und 3 Minuten von dort bis zur Stockholmer Allee. Sind also zwei Minuten Ersparnis ggü der 6, nicht gerade viel bei dem Aufwand und deutlich weniger als die von dir erwähnten 5-6 Minuten.

            Ein Gefälle ist kein Problem beim Halten, siehe Schwarzer Bär.

            Der Halt dort ist aber deutlich weniger steil, wenn ich mich recht erinnere. Problematisch ist ein solcher Bahnsteig immer aus Sicherheitsgründen, was die Schwerkraft dort mit einem Rollstuhl oder einem Kinderwagen macht, dürfte bekannt sein.

            1. Kleine Anmerkung noch: Die ehemalige Kaserne, die bebaut wird („Gartenstadt“), liegt nördlich der Haltestelle Alte Heide/Rennstrift.

              Du meinst sicherlich die heute aktive Kaserne an der A2. Die bleibt bestehen.

              1. Stimmt natürlich, ändert aber nichts daran, dass das Baugebiet von deiner Linie nicht bedient wird!

                Auf meine weiteren Punkte (insbesondere den vorletzten) bist du im Übrigen überhaupt nicht eingegangen, schade, dann braucht man hier auch nichts vorzuschlagen, wenn man nicht darüber diskutieren will.

                1. Es ging um die Thematik Nachfrage auf dem Ast. Da ist das Baugebiet Gartenstadt sehr wohl ein Faktor, weshalb die Taktverdichtung bis Kabelkamp sinnvoll sein kann.

                  Zu deinen anderen Punkten habe ich nichts neues hinzuzufügen, weshalb ich das auch nicht kommentiert habe. Es gibt bekanntlich mehr als eine Meinung.
                  Bei deiner Schlussfolgerung hast du eindeutig deine Kompetenzgrenzen überschritten 😉

                  1. Es ging um die Thematik Nachfrage auf dem Ast. Da ist das Baugebiet Gartenstadt sehr wohl ein Faktor, weshalb die Taktverdichtung bis Kabelkamp sinnvoll sein kann.

                    Mag sein, dass durch eine zusätzliche Linie zum Kabelkamp auch die Linie 2 entlastet wird. Aber da wäre eine weitere Linie, die tatsächlich dorthin führt, wohl der effizientere weg.

                    Es gibt bekanntlich mehr als eine Meinung.

                    Nein, deine Fahrzeitschätzung ist so schlichtweg nicht möglich. Wenn es bereits bis Messe-Nord 17 Minuten benötigt, kann die Zeitersparnis bis zum Kronsberg nicht bei 5-6 Minuten liegen (dafür wäre eine Fahrzeit von 16-17 Minuten erforderlich). Das ist keine Meinungsfrage sondern schlichtweg falsch und macht einen nicht unerheblichen Unterschied für die Beurteilung dieses Vorschlages.

  2. Bezüglich Takt auf der Vahrenwalder habe ich beschrieben, dass dies zu dicht sein kann und ein 10min Takt alternativ sinnvoll sein kann. In der HVZ fährt die 8 heute schon bis zur Dragonerstraße und soll demnächst bis zum Kabelkamp verlängert werden. Es scheint in diesem Bereich also heute schon einen höheren Bedarf zu geben.

    Die Fahrtzeit nach Kronsrode über Messe Nord verkürzt sich im Vergleich zur Linie 6 um circa 5-6 Minuten.

    Dass ein verändertes Brückenwerk über dem Messebahnhof vonnöten ist, habe ich ebenfalls beschrieben. Die Steigung könnte unter Umständen zu einem Problem werden, obwohl eine ähnliche Steigung am Bahnhof Nordstadt vorliegt und gut überwindbar ist.

    Die eingezeichnete Strecke liegt nicht auf dem Gelände der Messe. Die Fläche im Norden des Messegeländes steht zur Veräußerung und wird mittelfristig also nicht im Besitz der Deutschen Messe AG stehen.

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