H/CE/GF:Verlängerung S6 nach Wittingen

 

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Beschreibung des Vorschlags

Wie man auf der Karte gut erkennen kann, klafft in der Lüneburger Heide ein großes Loch, sodass diese Gegend praktisch nicht mit der Bahn erreichbar ist. Da es dennoch zwei Bahnstrecken gibt, welche sogar noch im Güterverkehr betrieben werden, schlage ich vor, diese beiden Strecken auch für den Personenverkehr zu reaktivieren. Es handelt sich um die Bahnstrecken Celle-Soltau mit Abzweig nach Munster und die Bahnstrecke Celle-Wittingen.
Für erstere hat fabi bereits einen Vorschlag erstellt, hier schlage ich nun die Reaktivierung der zweiten Bahnstrecke nach Wittingen vor.

Da sich in der Vergangenheit gezeigt hat, dass Bahnstrecken wirtschaftlicher sind, wenn sie ins nächste Oberzentrum durchgebunden werden, sollte man die Züge Celle-Wittingen und Celle-Soltau/Munster nicht in Celle enden lassen, sondern bis nach Hannover verlängern. Um die Betriebskosten zu senken und den Knoten Hannover nicht zusätzlich zu belasten, soll die -bisher in Celle endende- S6 über Celle hinaus nach Wittingen und Soltau/Munster verlängert werden. Die Flügelung soll aus Hannover kommend in Celle Vorstadt stattfinden, in Richtung Hannover erst in Celle Hauptbahnhof.
Wenn eine S-Bahn über Langenhagen umgesetzt wird, kann die Flügelung in Celle zu Gunsten der Betriebsstabilität entfallen.

Auch wenn ein T60 nichts mit einer S-Bahn zu tun hat und die Tiefen der Lüneburger Heide auch keine Metropolregion darstellen, ist es fahrgastfreundlicher, die S6 zu verlängern als in Celle die Zugnummer zu wechseln.
In der HVZ kann man auch einen T30 anbieten, der allerdings in Celle endet. Dort besteht dann Anschluss an den RE nach Hannover.
Da beide Strecken nicht elektrifiziert sind, können die 424er, wie sie bisher bei der S-Bahn Hannover eingesetzt werden, diese Strecken nicht befahren, sofern sie nicht elektrifiziert werden. Aus diesem Grund schlage ich vor, die S6 auf Akkuzüge umzustellen, sodass zwischen Hannover und Celle der Strom aus der Oberleitung und auf dem restlichen Stück aus dem Akku kommt.
Wenn die Strecken herkömmlich elektrifiziert werden sollten, gestaltet sich der Betrieb selbstverständlich einfacher, da keine Akkutriebwagen benötigt werden.
Wie lang die Zugteile sein müssen und ob zwischen Hannover und Celle noch ein weiterer Teil angehängt werden soll, muss man letztendlich mal schauen, auf jeden Fall müssen die Züge mindestens dreiteilig sein, da ein Zugteil nach Wittingen, einer nach Soltau und einer nach Munster fahren soll, sofern nicht noch eine weitere S-Bahn bis Celle geführt wird. Die S7 ist aufgrund des Umwegs über Lehrte unattraktiv.

An allen Stationen sollen P+R-Parkplätze entstehen, damit das Einzugsgebiet drastisch vergrößert werden kann.
Eine klassische Verknüpfung zwischen Bus&Bahn lehne ich in diesem Fall ab, da ich einen festen Linienweg in solch ländlich geprägten Gebieten für Kapazitätsverschwendung halte. Stattdessen soll es ein On-Demand-Angebot mit kleineren Bussen geben, bei dem der Fahrtwunsch 30-45 Minuten früher angemeldet werden muss. Vorbild: u.a. Aachen
Für Fahrgäste ohne Handy sollte man im Zug noch einen Automaten hinstellen, an dem man ebenfalls den Anschlussbus buchen kann.
Die Haltepunkte sollen ausschließlich Bedarfshalte sein, damit die Züge nicht ständig grundlos halten müssen.

Metadaten zu diesem Vorschlag

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3 Kommentare zu “H/CE/GF:Verlängerung S6 nach Wittingen

  1. Grundsätzlich: Die Idee, S-Bahnen in die Lüneburger Heide zu verlängern, finde ich richtig gut. Damit wird eine ländliche Region, die strukturelle Probleme hat, aufgewertet. Und für die Stadt Hannover entsteht ein zusätzliches Puffergebiet. Im Detail finde ich den Vorschlag aber etwas problematisch:

    Um die Betriebskosten zu senken und den Knoten Hannover nicht zusätzlich zu belasten, soll die -bisher in Celle endende- S6 über Celle hinaus nach Wittingen und Soltau/Munster verlängert werden. Die Flügelung soll aus Hannover kommend in Celle Vorstadt stattfinden, in Richtung Hannover erst in Celle Hauptbahnhof.

    Diese Dreifachflügelung ist riskant. Da führt eine Störung in Soltau plötzlich dazu, dass die Verbindung aus Wittingen Probleme bekommt. Ich hatte an anderer Stelle mal ein S-Bahn über Langenhagen nach Celle vorgeschlagen. Man könnte eine der beiden Linien (S6 und über Langenhagen) nach Soltau/Munster mit Flügelüng in Beckedorf führen, die andere nach Wittingen (mit Schwächung in Celle).

    Da beide Strecken nicht elektrifiziert sind, können die 424er, wie sie bisher bei der S-Bahn Hannover eingesetzt werden, diese Strecken nicht befahren, sofern sie nicht elektrifiziert werden. Aus diesem Grund schlage ich vor, die S6 auf Akkuzüge umzustellen, sodass zwischen Hannover und Celle der Strom aus der Oberleitung und auf dem restlichen Stück aus dem Akku kommt.

    Oder halt die Strecken elektrifizieren, erscheint mir fast sinnvoller. Man muss die Strecken eh auf 60-80 km/h ausbauen, da kann man auch gleich noch ne Oberleitung mit errichten. Bei Stundentakt und gelegentlichem Güterverkehr ist das langfristig lohnend (Ressourcenknappheit bei Akkus, etc.).

    Stattdessen soll es ein On-Demand-Angebot mit kleineren Bussen geben, bei dem der Fahrtwunsch 30-45 Minuten früher angemeldet werden muss.

    Gefällt mir, klappt in der Region Hannover sogar mit 15 Minuten Vorlaufzeit.

    Die Haltepunkte sollen ausschließlich Bedarfshalte sein, damit die Züge nicht ständig grundlos halten müssen.

    Gefällt mir hingegen nicht. Auch bei Bedarfshalten muss stark abgebremst werden (habe mal was von 40 km/h gehört), das dauert zu lang und ist energetisch ineffizient. Lieber auf ein Paar Halte mitten in der Walachei verzichten. Ich würde nur in CE-Vorstadt, CE-Altenhagen, Lachendorf, Beedenbostel, Eldingen, Steinhorst, ggf. Repke (scheint mir größer als Dedelstorf zu sein), Hankensbüttel (nur einmal) und Wittingen halten. Zusätzlich könnte ich mir noch einen Halt am Hafen in Wittingen vorstellen, da sind immerhin auch einige Betriebe.

    1. Ich hatte an anderer Stelle mal ein S-Bahn über Langenhagen nach Celle vorgeschlagen. Man könnte eine der beiden Linien (S6 und über Langenhagen) nach Soltau/Munster mit Flügelüng in Beckedorf führen, die andere nach Wittingen (mit Schwächung in Celle).
      Wenn tatsächlich eine S-Bahn über Langenhagen nach Celle kommen sollte, kann man diese sicherlich auch verlängern. Ich hab mich bei meinem Vorschlag jedoch auf den Status Quo bezogen und derzeit enden in Celle ja nur die S6 und die S7. Da die S7 noch den Umweg über Lehrte nimmt, bleibt nur noch die S6 übrig, die dann alle drei Ziele bedienen muss.

      Oder halt die Strecken elektrifizieren, erscheint mir fast sinnvoller. Man muss die Strecken eh auf 60-80 km/h ausbauen, da kann man auch gleich noch ne Oberleitung mit errichten. Bei Stundentakt und gelegentlichem Güterverkehr ist das langfristig lohnend (Ressourcenknappheit bei Akkus, etc.).
      Muss letztlich ein Gutachten ermitteln. Mein Gedanke war, mit möglichst wenig Investitionen auszukommen. Da die Strecken derzeit 50-60km/h erlauben, könnte man die auch erstmal nicht modernisieren.
      Wenn man jedoch elektrifiziert, kann man auch direkt für höhere Geschwindigkeiten ausbauen, 80km/h sehe ich da schon fast zu gering an, da man mit dem Auto überwiegend Tempo 100 fahren kann. Da es ja mehrere Haltestellenabstände von 5-10km gibt, könnte man auch auf 120-140km/h ausbauen, vielleicht sogar 160. Enge Kurven gibt es ja zumindest in Richtung Wittingen ja nicht.

      Auch bei Bedarfshalten muss stark abgebremst werden (habe mal was von 40 km/h gehört), das dauert zu lang und ist energetisch ineffizient. Lieber auf ein Paar Halte mitten in der Walachei verzichten. Ich würde nur in CE-Vorstadt, CE-Altenhagen, Lachendorf, Beedenbostel, Eldingen, Steinhorst, ggf. Repke (scheint mir größer als Dedelstorf zu sein), Hankensbüttel (nur einmal) und Wittingen halten.
      Ich hab nun ein paar Halte rausgeschmissen. Man muss aber bedenken, dass man natürlich mehr Busse braucht, wenn der Zug seltener hält.
      Die Bedarfshalte könnte man ja auch so lösen, dass man ebenfalls den Halt anmelden muss, sodass der Zug auch mit Höchstgeschwindigkeit durchfahren könnte, wenn niemand einsteigen möchte.

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