Beschreibung des Vorschlags
Hallo,
hier der Versuch eines langfristigen Konzeptes zur Verlängerung der Dortmunder H-Bahn. Ich sehe insbesondere in der Erschließung des Messegeländes, des P+R Remydamm sowie des Phoenix-West Geländes bei gleichzeitiger Schaffung vieler Umsteigemöglichkeiten des sonst auf das Dortmunder Zentrum fokussierten Stadtbahnnetzes die wesentlichen Stärken des Entwurfs. Die Planung ist in drei Abschnitte aufzuteilen:
1. Verlängerung der bereits geplanten Strecke zum Theodor-Fliedner-Heim über Messe Dortmund bis zum P+R Remydamm.
– Der im Rahmen des Umbaus des Messegeländes angedachte neue südliche Zugang könnte somit einfach an den ÖPNV angeschlossen werden. Da die H-Bahn kein Massentransportmittel ist, fällt eine Nutzung zu BVB Heimspielen eher nicht in den Fokus. Dafür aber die Stärkung der „Erlebnismeile Strobelallee“, welche auch individuell und unabhängig von Veranstaltungen Besucherverkehre generieren wird.
– Die Trassenführung zw. Ortsmühle und Theodor-Fliedner-Heim ist ein Versuch, ohne die genauen Gegebenheiten vor Ort zu kennen. Ggf. muss eine alternative Trassierung genutzt werden. Umsteigemöglichkeiten zur U42 helfen zudem den Campus Dortmund besser an das Stadtbahnnetz anzuschließen (bereits in Planung).
– Der Haltepunkt Remydamm ermöglicht den Umstieg vom Individualverkehr zur H-Bahn. Zugleich kreuzen sich hier Stadtbahnlinien aus der nördlich gelegenen Innenstadt, sodass Umsteigemöglichkeiten in Richtung Messe und Universität sowie Phoenix-West geschaffen werden.
2. Abschnitt Remydamm bis Bahnhof Dortmund Hörde
– Hier wurde bewusst ein kleiner Umweg über U Rombergpark in Kauf genommen, um diese Stadtbahnlinie (und somit Umsteiger) an die H-Bahn anzuschließen. Dies macht Sinn, da diese Stadtbahnlinie ebenfalls die Dortmunder Innenstadt bedient, nicht jedoch am Haltepunkt Remydamm verkehrt.
– Im Anschluss bedient die H-Bahn zwei Haltestellen auf dem Phoenix-West Gelände. Insbesondere das aktuell gute Tempo bei der Vermarktung des Bürostandortes sowie die kulturellen Angebote rund um den Hochofen und die Phoenix-Halle machen einen Anschluss an den ÖPNV nötig.
– Die Trassierung über die Hochofenstraße birgt Konfliktpotential mit den Anwohnern, bietet jedoch die Chance, die Hörder Bebauung südlich des Bahnhofes und zugleich westlich der U41 besser an den Schienengebundenen ÖPNV anzuschließen. Alternativ ist eine Trassierung nördlich des „Schalthaus“ denkbar, wie von Seiten der Stadt Dortmund bereits angedacht.
– Die Brücke an der Hochofenstraße ist eine Herausforderung. Alternativ ist eine Trassierung südlich der Bahnstrecke bis zum Bahnhof Hörde denkbar.
3. Bahnhof Hörde bis „Emschertor“
– Südlich des Sees befinden sich neben Mehrfamilienhäusern auch Bürogebäude. Eine Verlängerung würde deutlich attraktiver sein als die vorhandene Busverbindung. Dennoch ist es fraglich, ob der Kosten-Nutzen-Faktor wirklich größer 1 ist. Allerdings besteht hier die Chance, eine ausreichend dimensionierte Endstelle zu errichten.
Ich würde zusätzlich Im Bereich „Am Talenberg“/Schnettkerbrücke (A40) einen S-Bahnhof Dortmund-Barop Nord vorschlagen, um deinen interessanten H-Bahn-Vorschlag mit der S5 Dortmund – Witten – Hagen verknüpfen.