Graz: Regiotram Andritz-Flughafen

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Beschreibung des Vorschlags

Andritz ist aktuell relativ schlecht mit Gösting verbunden und auch die Verbindung vom Industriegebiet zur S-Bahn sowie ins Stadtzentrum ist relativ dürftig. Das soll sich durch die Regiotram ändern.

Neben der unmittelbaren Anbindung für das Industriegebiet von Andritz sind dabei eine Verlängerung der bestehenden Linien 4 und 5 sowie eine Direktanbindung des Flughafens vorgesehen. Diese ist nämlich, anders als ursprünglich geplant, nicht mehr im Zuge der Koralmbahn vorgesehen.

Dabei soll die Regiotram Abhilfe schaffen. Dafür müsste die Südbahn von der Anschlussstelle in Gösting bis Feldkirchen viergleisig ausgebaut werden. Neben der Regiotram verkehrt auf diesen Gleisen auch die S-Bahn (S1, S5, S3.)

Außerdem wäre ein Überwerfungsbauwerk bei Feldkirchen notwendig, um die Ferngleise nicht kreuzen zu müssen. Zudem soll das Anschlussgleis nach Andritz um ein weiteres Gleis ergänzt werden.

Dadurch ergäbe sich eine bei weitem kürzere Fahrzeit von den Grazer S-Bahnstationen nach Andritz und eine etwas kürzere von Andritz nach Gösting sowie vom Hauptbahnhof zum Flughafen. Konkret bräuchte die Regiotram 11 Minuten zum Hbf und weitere 13 Minuten zum Flughafen.

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16 Kommentare zu “Graz: Regiotram Andritz-Flughafen

  1. Zwischen Graz Hbf und Bruck verkehrt lediglich die S1, alle anderen Linien beginnen und enden am Hauptbahnhof. Außerdem glaube ich nicht, dass der Grazer Flughafen ein Ziel ist, das einen großen Fahrgaststrom generiert und mit einer S-Bahn im Halbstundentakt bereits gut (genug) angebunden ist.

    1. Der Grazer Flughafen bindet eine Region mit mehr als einer Million Einwohnern an und hat noch immer mehr als doppelt so hohe Passagierzahlen wie die Provinzflughäfen in Linz und Klagenfurt. Außerdem könnte Graz nach der Eröffnung der Koralmbahn die Stilllegung des Klagenfurter Flughafens ermöglichen. Dann braucht man nämlich von Villach nach Feldkirchen ungefähr gleich lang wie von Bregenz zum Zürcher Flughafen. Also der Grazer Flughafen ist nicht unbedeutend und könnte sogar noch bedeutender werden.

      Bei der S-Bahn sieht die Situation so aus, dass das Potential noch längst nicht ausgeschöpft wird. Es fehlen zum Beispiel Haltestellen im Stadtgebiet und eigene Gleise. Ein Viertelstundentakt Graz – Gratwein-Gratkorn wäre aber durchaus vorstellbar, wenn die Strecke viergleisig ausgebaut und die S5 verlängert wird.

      Dass der Hauptbahnhof keinen großen Fahrgaststrom generieren würde, stimmt nicht so ganz. Dieser ist als Umsteigepunkt in die Regionen
      (z.B. für Pendler ins Andritzer Industriegebiet) und zum Fernverkehr von hoher Bedeutung. Außerdem hält die Regiotram nicht nur am Hauptbahnhof, sondern auch an anderen Stationen mit hohem Fahrgastpotential.

      1. noch immer mehr als doppelt so hohe Passagierzahlen wie die Provinzflughäfen in Linz und Klagenfurt.
        Dann braucht man nämlich von Villach nach Feldkirchen ungefähr gleich lang wie von Bregenz zum Zürcher Flughafen.

        Wie würden denn die Klagenfurter, Villacher, Linzer und Bregenzer von einer Regiotram von Andritz nach Feldkirchen profitieren?

        die Stilllegung des Klagenfurter Flughafens ermöglichen

        Provinzflughäfen sind immer so eine Sache. Politiker und Städte werben damit, oft laufen sie aber hoch defizitär (erinnert sehr stark an die Grazer U-Bahn in der Hinsicht). Wie viele Menschen im Einzugsgebiet es für einen wirtschaftlichen Betrieb braucht, weiß ich leider nicht. Jedenfalls steht bei Wikipedia, dass die Eigentümer des KLU Investitionen in Höhe von 1 Milliarde Euro planen (Stand vor 2020).

        Außerdem ist KLU näher zur inneren Stadt gelegen (3 km), als z. B. GRZ (9 km). Mit der Eröffnung der Koralmbahn rückt zwar der Grazer Flughafen näher an Klagenfurt, gleichzeitig aber auch der Wiener Flughafen durch die Eröffnung des Semmering-Basistunnels.

        Bei der S-Bahn sieht die Situation so aus, dass das Potential noch längst nicht ausgeschöpft wird. Es fehlen zum Beispiel Haltestellen im Stadtgebiet und eigene Gleise. Ein Viertelstundentakt Graz – Gratwein-Gratkorn wäre aber durchaus vorstellbar, wenn die Strecke viergleisig ausgebaut und die S5 verlängert wird.

        Die S-Bahn kann doch unabhängig davon weiterentwickelt werden. Ich halte Durchbindungen der Linien ohne Wartezeiten am Hbf in Graz allerdings für sinnvoller.

        Dass der Hauptbahnhof keinen großen Fahrgaststrom generieren würde, stimmt nicht so ganz

        Das habe ich auch nie behauptet.

        1. Wie würden denn die Klagenfurter, Villacher, Linzer und Bregenzer von einer Regiotram von Andritz nach Feldkirchen profitieren?

          Die RJs von Kärnten hätten einen schienengebundenen Anschluss zum Flughafen.

           Mit der Eröffnung der Koralmbahn rückt zwar der Grazer Flughafen näher an Klagenfurt, gleichzeitig aber auch der Wiener Flughafen durch die Eröffnung des Semmering-Basistunnels.

          Das stimmt zwar, aber man braucht dann noch immer fast zweieinhalb Stunden von Graz zum Wiener Flughafen. Das wäre schnell genug, um Anschlussflüge unattraktiv zu machen, aber zu langsam, um den Grazer Flughafen überflüssig zu machen.

          Ich halte Durchbindungen der Linien ohne Wartezeiten am Hbf in Graz allerdings für sinnvoller.

          Ich habe mich nicht gegen Durchbindungen von S-Bahnlinien ausgesprochen. Also die S1 könnte zum Beispiel nach Raaba durchgebunden werden und die S5 nach Gratwein-Gratkorn.  Dadurch entstünden Viertelstundentakte auf der Südbahn und der Ostbahn im Grazer Stadtgebiet.

           

          1. Die RJs von Kärnten hätten einen schienengebundenen Anschluss zum Flughafen.

            Meine Frage aber war, wie die Klagenfurter, Villacher, Linzer und Bregenzer von der Regiotram von Andritz nach Feldkirchen profitieren würden, die du hier vorgeschlagen hast?

              1. Nö, hab inzwischen ein wenig Recherche betrieben, der hat schon recht. War da auf einem alten Stand. Inwieweit da noch ein Rohbau eingeplant ist kann ich auch nicht sagen. Finde ich allerdings gelinde gesagt blöd – auch mit Verweis auf die Kantenfahrzeiten und zeigt halt dass der railjet nicht unbedingt das obere Ende der Fahnenstange sein sollte (oder zumindest statt im Steuerwagenbetieb im Sandwich geführt werden sollte).

                1. Besser fände ich es auch, wenn am Flughafen ein Bahnhof gebaut würde. Nachdem da eher nur ein Tunnel ohne Bahnhof und vielleicht sogar ohne entsprechende Bauvorleistung him kommt, ist eine Regiotram eine Option. Dann hätte der Flughafen zumindest sowas Ähnliches wie wine S-Bahnanbindung.

  2. Also je nachdem, ob es ein richtiges Regiotram für Graz werden soll, aber für diese Linie lohnen sich die doch deutlich teureren Zweisystemfahrzeuge nie im Leben. Den Stummel am Flughafen, kann man entweder auch als Bahnstrecke ausführen kann oder gleich weglassen. Und die Führung nach Andritz kann genauso gut auf der Bestandsstrecke bleiben und man schafft dann eine Umstiegsmöglichkeit zu einer verlängerten Straßenbahn an dem von dir vorgeschlagenen Standort.

    Die neuen Haltestellen an der Bestandsstrecke gefallen mir jedenfalls gut.

    1. Auf den Flughafenvorplatz kann man keine S-Bahn fahren lassen. Also das müsste man mit einem Tunnel lösen, was nicht unbedingt billiger wäre als Zweisystemfahrzeuge anzuschaffen.

      Umsteigezwänge in Andritz und Feldkirchen wären ebenfalls ungünstig, weil die Verbindung dann deutlich unattraktiver würde. Es macht ja keinen Sinn, die Bahn bis kurz vor dem Ziel zu führen, um dann doch noch einmal umsteigen zu müssen. Also der Flughafen und das Industriegebiet sollten auf jeden Fall direkt erreichbar sein. Die meisten Pendler oder Fluggäste sind ja schon 1-2 Mal umgestiegen, bis sie überhaupt in der Regiotram sitzen. Wenn noch ein Umstieg dazu käme, würden die dann eher das Auto nehmen.

      Die Zweisystemfahrzeuge müssten auch nicht unbedingt nur für eine Linie angeschafft werden. Ich bin nämlich gerade dabei, den östlichen Teil der Südosttangente zu verwerfen. Stattdessen ziehe ich eine Regiotram zum Magnawerk in Erwägung.

      1. Flughafen: Man muss die Fahrgäste ja nicht unbedingt bis an die Eingangstür des Flughafens bringen. Eigentlich liegt der momentane Bahnhof schon ganz gut, aber wenn man eh ein paar zusätzliche Stumpfgleise bauen will, dann kann man die auch meinetwegen noch in Höhe des Kreisels setzen. Ab da wird man ja wohl wirklich laufen können.

        Andritz: Theoretisch könnte man ja vielleicht die Gleise durch das Werksgelände nutzen. Dann würde man genau bis zur Endhaltestelle kommen. Wendeschleifen braucht man ja für RegioTram-Fahrzeuge eh nicht.

        Also wie gesagt: 95% des Nutzens ließe sich auch ohne teure Zweisystemer erreichen. Der eigentliche Vorteil, den RegioTrams sonst haben (Nutzung des innerstädtischen Straßenbahnsystems) kommt bei dir gar nicht zum Tragen. Ich würde daher lieber auf eine klassische S-Bahn setzen, ggf. mit nördlichem Endpunkt am Shopping Nord.

        1. Eine klassische S-Bahn würde ich nur befürworten, wenn man wirklich ins Werk rein fahren kann, so wie von dir beschrieben. Shopping Nord als Endpunkt finde ich suboptimal, weil man dann das Fahrgastpotential von Andritz liegen lässt.

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