GÖ: Zentralhaltestelle Reitstallplatz

 

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Beschreibung des Vorschlags

Busse und Fahrgäste haben wenig Platz an Göttingens zentraler Umsteigehaltestelle „Weender Straße“.  Hauptgrund ist das monumentale leerstehende Beton-Bürogebäude, in das die Haltestelle Weender Straße-Ost teilweise integriert ist, das sogenannte Gothaer Haus, dessen Zukunft ungewiss ist. Während sich aber alle Diskussionen um neue Immobilien am Standort drehen, schlage ich vor, den Raum nach Abriss wesentlich effizienter im Sinne der Stadtentwicklung zu nutzen, nämlich für einen großzügig angelegten Platz mit Sitzplätzen, Fahrradparkplätzen, Bäumen, Stadtkunst, und natürlich einem modernisierten Bustreff mit größeren Kurvenradien, breiteren Wartesteigen und freundlicher anmutenden Unterständen. Die Motive sind meiner Meinung nach eindeutig:

  • höhere Akzeptanz des ÖPNV durch freundlichere Gestaltung, Wegfall düsterer Haltestellen, insbesondere im Zentrum (die Haltestelle dient auch als Knoten im Nachtverkehr)
  • gesteigerte Kapazität durch mehr Bussteige, eventuell könnten sogar einzelne Regionalbusse, zum Beispiel aus Duderstadt, die Haltestelle von Norden kommend anfahren, dort wenden und zum Bahnhof weiterfahren
  • verbesserter Lärmschutz durch mehr Platz für Begrünung und Wegfall von reflektierenden Betonwänden

Als Abgrenzung zur vorherigen Situation würde ich eine Umbenennung der Haltestelle erwägen, zum Beispiel in Reitstallplatz, in Erinnerung an den abgerissenen Reitstall der Universität direkt vor Ort.

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6 Kommentare zu “GÖ: Zentralhaltestelle Reitstallplatz

  1. Was spricht denn gegen ein neues Gebäude, wo untendrunter der besagte, große Busbahnhof und obendrüber wieder Wohn- und Gewerbeflächen gebaut würden? So hätte man gleich einen super Wetterschutz mit guter Beleuchtung und der Raum obendrüber wäre nicht verloren.

    Bei den aktuell explodierenden Grundstücks-, Miet- und Kaufpreisen verbietet es sich aus meiner Sicht, bestehenden Wohn- und Gewerberaum derart einfach abzureißen und damit Platz zu verschwenden.

    Was mir in deiner Beschreibung noch fehlt ist aber eine Aufstellung, welche Buslinien dort genau halten sollen.

    1. Danke für das Feedback. Der angespannten Wohnraumsituation in Städten bin ich mir bewusst, allerdings geht beim Abriss des Gothaer Hauses auch nichts verloren, da es ohnehin seit langem leer steht. Deine Bedenken verstehe ich, aber es gibt auch genügend Orte in der Innenstadt, wo Parkplätze überbaut werden könnte.

       

      Zur Frage der Linien, die dort halten: Alle, außer 23 und 33! Das macht pro Stunde und Richtung rund 25 Busse pro Stunde.

      1. Dass das Gebäude derzeit leer steht, ist unerheblich. Entscheidend ist, dass hier heute Wohn- und Gewerberaum darin besteht, der durch einen Abriss wegfallen würde. Welche Orte, wo man Parkplätze überbauen könnte meinst du genau? Hier hätte ich gerne eine etwas konkrete Aussage.

        Und wozu eigentlich Parkplätze überbauen? Man möchte doch im Sinne der Verkehrswende, dass die Leute viel mehr mit dem ÖPNV statt mit dem Auto fahren sollen. Also macht es doch nur absolut Sinn, wenn man mehr Wohn- und Gewerberaum so nahe wie möglich direkt an einer ÖPNV-Drehscheibe wie eben einem ZOB hat. Dies würde ganz klar für besagte Überbauung dieses ZOB sprechen, weil so mehr Leute direkt dran wohnen und weil man so gleich noch einen perfekten Wetter- und Lärmschutz für die Busse hätte.

        1. Dies würde ganz klar für besagte Überbauung dieses ZOB sprechen, weil so mehr Leute direkt dran wohnen und weil man so gleich noch einen perfekten Wetter- und Lärmschutz für die Busse hätte.

          In Aachen wird eine genau solche Anlage aber deutlich anders bewertet: Es ist von einem Schandfleck in der Innenstadt die Rede. Man wird einen solchen Fehler sicherlich nicht in anderen Städten wiederholen. Dazu haben wir aber hier bereits diskutiert.

  2. Ich stehe voll hinter dem Vorschlag. Ein offener Platz innerhalb des Walls täte der Stadt gut und eine großzügige und dennoch übersichtliche Haltestelle mit vielen Umsteigebeziehungen würde den ÖPNV ein gutes Stück attraktiver machen. Gerade in Göttingen, wo in Nord-Süd-Richtung der Dualismus zwischen Innenstadtdurchfahrt und Bahnhofsbedienung stark ist, würde eine optisch ansprechende Umsteigemöglichkeit – und ein Busbahnhof unter oder zwischen Häusern zählt nicht dazu – die Problematik mildern. Mit der Wendemöglichkeit würde es dann auch einfacher,wenn auch noch nicht optimal werden, sowohl Stadt als auch Bahnhof anzufahren.

    1. Besten Dank für die Unterstützung des Vorschlags. Gerade das von dir hervorgehobene Konzept der klaren Anlauf- und Umsteigepunkte, was das Verhältnis Innenstadt/Bahnhof angeht, ist ein wesentlicher Punkt, der mir auch sehr wichtig ist.

      Das mögliche Wenden von Regionalbussen war, wie von dir vielleicht schon erahnt, eher eine Spielerei, die mir durch den Kopf gegangen ist. Wenn ich mir die Weender Landstraße südlich der Weender-Tor-Kreuzung anschaue, bin ich mir ehrlichgesagt nicht sicher, ob sie noch weitere Busse ertragen kann, ohne den Individual- & Lieferverkehr deutlich einzuschränken. Allerdings würden dort wendende Busse immerhin den Busring nicht belasten.

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