Beschreibung des Vorschlags
Die RB43 im Ruhrgebiet ist ein Sorgenkind, da sie immer wieder Ärger mit ihrer schlechten Auslastung hat. Die Linie müsste man wirklich mal attraktiver machen. Hier schlage ich zur Steigerung ihrer Attraktivität einen neuen Haltepunkt Gelsenkirchen-Schalke Nord an der Kreuzung mit der Straßenbahnlinie 302 vor. Die RB43 erhält dafür einen Seitenbahnsteig, der über eine Rampe mit der Straßenbahntrasse der Linie 302 verbunden wird, die im Bereich der neuen Bahnstation in Richtung Buer neu trassiert wird. In der Mitte der Straßenbahntrasse entsteht ein Mittelbahnsteig, der die Haltestelle Emscherstraße, die dann in Schalke Nord Bf umbenannt wird, ersetzt.
Der neue Haltepunkt würde der RB43 in der Hinsicht gut tun, dass die Verbindung Dorsten -> Gelsenkirchen beschleunigt wird, da die Fahrzeit mit der RB43 und dem Umstieg in die Straßenbahnlinie 302 in Schalke-Nord kürzer ist, als die heutige Fahrzeit mit dem SB28 und der 302 zusammen oder die Umsteigeverbindung über Wanne-Eickel Hbf. Auch die Verbindung Gladbeck -> Gelsenkirchen würde beschleunigt, da auch die Kombie RB43+302 schneller als der SB36 ist.
Von der Straßenbahn zum
Zu schnell auf abschicken gekommen: Also noch einmal. Von der Straßenbahn müsste man viele Treppen nach unten steigen. Zudem ist am geplanten Verküpfungspunkt kein Haus. Die Verknüpfung würde nur zweimal in der Stunde Sinn machen. Und das bei einer Tram die bald im 5 Minuten Takt verkehrt.
Die Realisierung auf der Kanalbrücke würde erhebliche Einschränkungen für Gelsenkirchens meistbefahrene Straße bedeuten.
Den Haltepunkt finde ich gut, die Verlegung der Haltestelle aber unnötig. Die 100 Meter zur Haltestelle Emscherstraße kann man problemlos laufen.
Die Idee und Vorschlag von Tramfreund94 finde ich sehr gut.
Ich habe mal ermittelt, dass aktuell bahn.de eine Fahrtzeit von Dorsten Bf. bis zum Hbf. Gelsenkirchen von ca. 60 Minuten vorschlägt. Mit einem Bahnhof in Schalke Nord (Verknüpfung zur 302 oder zu den Bussen 380/381) und einer ca. 8 minütigen Umstiegszeit an diesem Bahnhof würde die Fahrtzeit nur noch ca. 45 Minuten, das sind 25% weniger.
Gleiches gilt gewiss für Gladbeck, das müsste man einmal ausrechnen. Tramfreund94 hat aber in seiner Beschreibung ähnliches prognostiziert.
Eine Frage an den Bahnschalker:
ich muss schändlicherweise gestehen, ich kenne leider die örtlichen Gegebenheiten nicht. Wie wäre es denn anstelle des von Tramfreund94 vorgeschlagenen Haltepunktes (als Schnittpunkt zur 302) mit einem Haltepunkt der RB43 in Höhe der Bushaltestelle (380 und 381) „Freiligrathstr.“?
Freiligrathstraße ist besser geeignet. Der Weg zum 380/381 ist kürzer als an einem Verknüpfungspunkt Emscherstraße/Schalke-Nord. Außerdem ist hier keine enorme Höhe zu überwinden.
Allerdings lassen sich keine nennenswerte Fahrzeiteinsparungen realisieren (GE-Hbf-Dorsten). Der Weg über Wanne-Eickel Hbf ist zeitlich genauso lang wie die Umsteigeverbindung am vorgeschlagenen Haltepunkt.
Im Zuge der WM 2006 war mal ein Haltepunkt angedacht, um die Arena AufSchalke anzubinden. Es kam nicht dazu, weil es hieß, man wolle keine drei Haltepunkte in Gelsenkirchen haben.
Spannender und realistischer wäre eine schnelle Anbindung per Schnellbus über Gelsenkirchen Buer-Süd mit Anbindung an die Westfälische Hochschule.
Es gab einen Schnellbus im Stundentakt GE Hbf-Buer Rathaus-Dorsten. Dieser verkehrt nur noch auf dem Abschnitt Buer-Dorsten.
Super, vielen Dank.
… hatte ich mir fast gedacht:-)
Das ist ja ein Ding, dass mir bahn.de die Möglichkeit über Wanne-Eickel Hbf gar nicht vorgeschlagen hat. Vielleicht gab es bei meiner Suche gerade dann keinen Anschluss? Ich weiß es nicht.
Wenn die Dorstener aber erst über Herne Wanne Eickel nach GE Hbf fahren müssen, müssen sie dann nicht eine höhere Preisstufe wählen? Die Tarifstruktur im VRR orientiert sich auch an Gemeindegrenzen?
Im Übrigen finde ich, dass nicht jeder aus Dorsten/Gladbeck nach GE Hbf möchte. Es gibt auch andere Ziele in der Gelsenkirchener Innenstadt, die auch von den Buslinien 380 und 381 direkt angefahren werden, so dass man im Vergleich zum Fall „über Wanne-Eickel fahrend“ in GE Hbf nicht noch einmal umsteigen braucht.
Auch bestünde mit beiden Buslinien Anschluss Richtung Veltins-Arena und Sport-Paradies.
Ich habe mal nachgesehen: die Buslinien fahren jeweils alle 30 Minuten auch abends und sonntags. Sie verkehren aber nicht komplett zeitlich entzerrt. Trotzdem sollte es wahrscheinlich reichen, um halbwegs vernünftige Umstiegszeiten zu einer in Schalke-Nord haltenden RB43 hinzubekommen. Dies sind alles Angaben aus dem Corona-Fahrplan, der reguläre Fahrplan kann anders (besser) sein.
Wahrscheinlich hat man andere Gründe gehabt, warum man dies nicht wollte.
Mir erscheint aber ein entsprechender Haltepunkt, gemeinsam mit einem in Gladbeck-Butendorf, definitiv für sinnvoll.
Ich verstehe nicht, wieso manch einer die mangelnde Auslastung der RB43 beklagt, wenn er nicht im gleichen Atemzug diese zusätzlichen Haltepunkte vorschlägt.
… der SB28er
Wie man richtig zitiert, muss ich noch lernen.
Noch zu deiner Idee mit dem Schnellbus Westfälische Hochschule – Bf. Beckhausen. Finde ich gut. Dieser würde an die Abfahrtzeiten der RB43 natürlich angepasst und könnte bis GE-Horst verkehren, wo Anschluss an die U Stadtbahn Richtung Essen bestünde.
Ich habe auch hier einmal einen Vorschlag zur Verlängerung der U11/U17 nach GE-Buer gemacht, bei dem auch die Westfälische Hochschule angebunden wird.
Es wird Wanne nicht immer angezeigt. Nimm einfach einen Termin zu einem späteren Zeitpunkt, dann geht es zur Minute 8 in GE los und die Ankunft in Dorsten ist zur Minute 52. Tariflich ist es wurscht – VRR Stufe B.
Insgesamt glaube ich nicht, dass diese Investition Nutzen stiftet. Die RB 43 ist größtenteils eingleisig. Das zweite Gleis zwischen Zweckel und GE-Zoo wurde demontiert. So ist es nicht möglich einen 30-Minutentakt zu fahren. Und da wird leider niemand eine Verknüpfung zahlen.
Natürlich würde ich mich freuen, wenn man endlich den Nahverkehr im Ruhrgebiet und speziell in Gelsenkirchen ausbauen würde. Das fängt beim Takt an, geht über Anschlüsse bis hin zur Anbindung von neuen Stadtquartieren an das ÖPNV-Netz. Einen GE-Takt gibt es nicht. Eine Taktung von 7,5 über 10, 15, 20, 30 und 60 Minuten ohne zentrale Verknüpfungen hat man nicht hinbekommen.
Ähnlich schlecht ist das Radwegenetz für die Alltagsmobilität (für den Freizeitverkehr ist sie toll).
Der langen Rede kurzer Sinn: In Gelsenkirchen hat man viele Hausaufgaben zu erledigen, aber es fehlt der (politische) Wille. Dabei könnte Gelsenkirchen eine Modellstadt für nachhaltige Mobilität sein, wenn man es richtig anstellen würde.
Letzter Absatz Gekürzt. Pauschale, ggf. justizable Unterstellungen oder Verleumdungen gegen Behörden oder ähnliches sind inakzeptabel und werden im Wiederholungsfall weitergehende Konsequenzen haben.
~VvB