2. Stammstrecke Frankfurt

 

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Beschreibung des Vorschlags

Ich habe in letzter Zeit an verschiedenen Stellen den Wunsch zur Entlastung der Frankfurter Stammstreckentunnels gelesen, da diese absolut an ihrer Belastungsgrenze steht. Hier hat man ein ähnliches Szenario, wie in München. In beiden Städten wird überlegt einen zweiten Tunnel neben den bestehenden zu setzen, obwohl es sehr gute Südringe gibt. Hier zeige ich also, wie der Frankfurter Südring zur S-Bahn Stammstrecke wird.

Am Bahnhof Frankfurt Messe fädelt diese Strecke aus der bestehenden aus und führt paralel dazu über die Strecken zum Hbf. Dannach wird der Main auf einer neuen Brücke überquert, um die Main-Neckar Brücke nicht noch zusätzlich zu belasten. Während die Strecke zum Hbf überquert wird kommt von dieser, mittels einer Brücke ein Abzweig. Hinter der neuen Main-Neckar Brücke, kommt der wichtige Halt „Universitätsklinikum, wo man in vier Straßenbahnen umsteigen kann.

Dann kommen die Bahnen aus Richtung Darmstadt dazu, bevor an der Stresemannallee gehalten wird. Vor dem Halt am Südbahnhof kommen dann noch die Linien vom Flughafen dazu. Dann kommt ein neuer Bahnhof „Mühlberg“ daazu, welcher an die Linien 15 und 16, sowie an den Stammstreckentunnel anknüpft. Dazu müsste der bestehende Tunnelbahnhof nach Norde verlegt werden und bei der Straßenbahn zwei Halte zusammengelegt werden. Nun kann man Richtung Offenbach und Hanau weiterfahren.

Es sollte dann folgende Änderungen im Linienverlauf der S-Bahnen geben:

S1 Wiesbaden Hbf ↔ Rödermark-Ober-Roden über Tunnel

S2 Niedernhausen (Taunus) ↔ Dietzenbach Bhf über 2. Stammstrecke

S3 Bad Soden (Taunus) ↔ Darmstadt Hbf über Tunnel

S4 Kronberg (Taunus) ↔ Rödermark-Ober-Roden über Tunnel und Dreieichbahn

S5 Friedrichsdorf (Taunus) ↔ Frankfurt Süd über Tunnel

S6 Friedberg (Hessen) ↔ Offenbach Ost über 2. Stammstrecke

S7 Riedstadt-Goddelau ↔ Frankfurt Süd über Tunnel

S8 Wiesbaden Hbf ↔ Mainz Hbf ↔ Hanau Hbf über 2.Stammstrecke und Nordmain-Strecke

S9 Wiesbaden Hbf ↔ Mainz-Kastel ↔ Hanau Hbf über Tunnel

Also würden die S2, S6 und S8 über die 2. Stammstrecke fahren. Irgendwie würde ich aber noch versuchen eine Linie aus dem Linienpaar S3 und S4 auf die 2. Stammstrecke zu kriegen. Habt ihr da Ideen?

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17 Kommentare zu “2. Stammstrecke Frankfurt

  1. Der Ruf nach einer zweiten Stammstrecke für Frankfurt mag nicht unbegründet sein. Jedoch ist dein Vorschlag dafür kaum eine Lösung. Innerhalb Frankfurts ist die Ringstraßenbahn geplant, die Bockenheim, Ginnheim, das Nordend und Fechenheim verbinden soll. Damit gibt es dann eine komplette nördliche umfahrung des Frankfurter Stadtzentrums.

    Die S-Bahn ist ja vorwiegend ein regionales Bahnsystem, dass die ganze Rhein-Main-Gegend durchzieht. Hier ist vor allem auch problematisch, dass sie über weite Strecken im Mischverkehr fährt und dementsprechend verspätungsanfällig ist, das ist ja allgemein bekannt. Zur Lösung dieser Probleme hilft aber kein S-Bahn-Ring, der deckt ja nur innerstädtische Relationen ab und würde für regionale Verbindungen die Fahrtzeiten viel zu lange werden lassen.

    Besser ist also die Realisierung der Ringstraßenbahn, die Problematik mit der S-Bahn kann man evtl durch Bypässe lösen – S9 von Stadion über Südbahnhof nach Hanau, S3 von Westbahnhof direkt zur Louisa usw. Da muss man zwar auch vorsichtig sein, weil ja die S-Bahn viele Orte im Regionalverkehr an den Fernverkehrsknoten Frankfurt Hbf anbindet (so etwa Mainz, das hauptsächlich durch die S8 an Frankfurt angebunden ist!). Bei Doppellinien wie S3/S4 und S8/S9 fällt das weniger gravierend ins Gewicht, für S1, S2, S5, S6, S7 ist die Anbindung an den Hbf aber unerlässlich.

    1. Auch in anderen Städten, wo es bereits einen S-Bahn Verkehr gibt, wie in Berlin, München oder Köln gibt es einen S-Bahn Ring, oder es wird einer angedacht. Dort gibt es auch Verkehr in andere Städte. Insbesondere bei München  gibt es Vorschläge bei Linie Plus. Warum hast du dich dort nicht zu Wort gemeldet?

      Dieser Vorschlag soll auch überwigend dem regionalen S-Bahn Verkehr dienen, indem sie die Fahrgäste vor den Toren der Stadt abfängt und sie dann zu ihrem Ziel führt.

      Beispiel 1: Für eine Fahrt von Bad Vilbel zur Stresemannallee muss man an einem der überbelasteten zentralen Umstiegsstationen von der S6 in die S3 oder S4 umsteigen. Nun steigt man aber in Eschersheim um, und kommt direkt am Zentrum vorbei dort hin.

      Beispiel 2: Vom Flughafen nach Preugesheim muss man auch durch den Tunnel, indem man an der Kostablerwache oder an der Ostendstraße umsteigt. Hierbei würde man an der Stresemannallee umsteigen.

      Beispiel 3: Von Hanau gibt es mehrere Möglichkeiten um nach Eschersheim zu kommen, aber sie ahben alle das eine gemeinsam, dass man über den Hbf oder durchs Zentrum muss. So wird bequem am Ostbahnhof umgestiegen.

      Als Vorstufe (bis die NBS fertig ist) würde ich einen Halbring, ergänzend zum nördlichen Straßenbahnring realsieren. Dieser sollte von Eschersheim zum Ostbahnhof führen.

      1. Das mag punktuell Frankfurt Hauptbahnhof, Hautwache und Konstablerwache entlasten. Das Hauptproblem, nämlich die Zugfolge.auf der Stammstrecke, wird dadurch aber nicht beseitigt, die Bahnen müssten ja dennoch ihren regulären Linienweg fahren und werden sicher nicht zuverlässiger. Druck aus der Situation kann man nur nehmen, wenn man Linien aus dem Tunnel nimmt.

         

        München ist kaum mit Frankfurt vergleichbar. Zunächst ist München viel größer als Frankfurt. Dann ist die Metropolregion München, anders als die in Rhein-Main, monozentrisch ausgerichtet. Damit kommen auf die Frankfurter S-Bahn aber auch ganz andere Herausforderungen zu.

      2. Auch in anderen Städten, wo es bereits einen S-Bahn Verkehr gibt, wie in Berlin, München oder Köln gibt es einen S-Bahn Ring, oder es wird einer angedacht.

        In Köln wird kein S-Bahnring angedacht, nach allen derzeitigen offiziellen Planungen werden alle S-Bahnen über die Stammstrecke fahren. Einen S-Bahnring (Neu: Ostring, dann Südbrücke – Westring) könnte man zwar einrichten, sogar für vergleichsweise wenig Geld wahrscheinlich, das wird aber bisher auch immer mit dem Argument abgelehnt, dass so ein Ring nicht zentral genug ist. Der Berliner S-Bahnring ist allerdings ein gutes Gegenbeispiel, weshalb ich eigentlich auch für mehr S-Bahnringe bin. Nur muss die Stadt dafür dann auch (Einwohnerzahl und geographisch) groß genug sein. Ob das dann in Frankfurt schon gegeben ist, ist hier im einzelnen zu klären.

  2. Mal etwas prinzipielles zu S-Bahnringen, egal ob für Frankfurt oder andere Städte:

    Es gibt bestimmte Voraussetzungen, die erfüllt sein müssen, damit sich ein S-Bahnring lohnt.

    Zunächst muss auf der jeweiligen Strecke ein solches Verkehrsaufkommen herschen, dass eine Straßenbahn überfordert wäre und ein leistungsfähigeres Schnellverkehrsmittel Berechtigung findet. Dieses Verkehrsaufkommen muss sich aus demüblicherweise eher schwachen Tangentialverkehr generieren. Über eine Ringbahn kommt man schließlich nicht ins Stadtzentrum, wo üblicherweise für sehr viele Fahrgäste Start oder Ziel einer Fahrt ist.

    Auf einer Ringbahn fahren daher erstens Menschen, die entweder tangential durch das Stadtgebiet fahren wollen und dabei mit Start und Ziel zufällig genau an der Ringstrecke liegen. Das sind nur wenige.

    Zweitens kommen Menschen in Frage, die außerhalb der Ringbahn Start und Ziel haben, dabei aber ihren Weg nicht durch die Innenstadt führen, sondern über Eck abkürzen. Das funktioniert nur, wenn Start und Ziel nicht weit voneinander entfernt sind, aber keine bessere Tangentialverbindung existiert. Liegen Start und Ziel weit auseinander, auf der anderen Seite der Stadt, fährt man meist schneller mitten durch die City.

    Drittens gibt es noch jene Fahrgäste, deren Start oder Ziel außerhalb des Ringes, der andere Punkt aber auf dem Ring liegen. Hierbei handelt es sich um Umsteiger, die mit einer anderen Umsteigeverbindung schlechter bedient sein müssten, da sie sonst die Ringbahn nicht nutzen würden.

    Alle diese drei Fälle sind sehr speziell, wodurch der potenzielle Kundenstamm einer Ringlinie nur aus einem kleinen Teil der Kundschaft stammen kann. Es muss sich also um eine sehr große Stdat handeln, damit sich ein S-Bahnring lohnt. Zudem muss er so liegen, dass er für möglichst viele Menschen Vorteile bringt. Er muss so weit außerhalb liegen, dass bei Über-Eck-Verbindungen trotz des zweimaligen Umsteigens nach ein Fahrzeitvorteil gegenüber der Fahrt durchs Zentrum mit einmaligem Umsteigen entsteht. Das kann nur gelingen, wenn auch oft genug gefahren wird, was aber wieder ein hohes Fahrgastaufkommen voraussetzt. Andererseits muss die Ringbahn auch zentral genug liegen, um möglichst viele Anwohner außerhalb ihres Bereiches zu haben, da nur diese als potenzielle Fahrgäste in Frage kommen.

    In Berlin gibt es den S-Bahnring aus S41 und S42, in Hamburg den U-Bahnring aus der U3, aber andere Schnellbahnringe gibt es in Deutschland nicht. Das hat Gründe. Den stärksten Verkehr gibt es auf den Radialen. Tangenten sind immer schwächer. Ich behaupte, um eine sinnvolle Ring-S-Bahn betreiben zu können, muss man daher nicht nur mindestens eine Millionenstadt haben, sondern die Ringbahn auch in genau den richtigen Abstand zum Stadtzentrum legen können. Das ist in Berlin und Hamburg gelungen, auch wenn die Berliner Ringbahn keineswegs die verkehrsreichste S-Bahnstrecke der Stadt ist.

    Frankfurt halte ich für eine solche Ringbahn einfach für zu klein. Um genügend Fahrzeitersparnis gegenüber einer Umsteigeverbindung durch das Stadtzentrum zu erhalten, müsste die Strecke so weit außerhab liegen, dass kaum noch Fahrgastpotenzial außerhalb des Ringes zu finden wäre. Würde man den Ring aber weiter nach innen verlegen, könnten Umsteiger gleich durch die Innenstadt fahren un wären auch nicht länger unterwegs.

    Ein Straßenbahnring braucht aber nicht so viele Fahrgäste, das kann auch in Städten funktionieren, die von der Million ein Stück weg sind.

  3. Was ich hier noch besonders wichtig fände wäre eine Gleisverbindung von der Main-Neckar-Brücke auf die S-Bahn-Strecken in Richtung Westen. So könnte die Strecke über den Südbahnhof tatsächlich als zweite Stammstrecke tauglich sein.

    Die S-Bahn Rhein-Main bedient ja ihre S-Bahn-Korridore mit Linienpaaren, wie S1/S2, S3/S4 und S8/S9, sodass man unproblematisch die eine Linie über die eine und die andere Linie über die andere Stammstrecke führen könnte.

  4. Du solltest die Linie S3 und S4, sowie die Linien S8 und S9 als jeweils eine Linie betrachten, da sie nur gemeinsam im üblichen S-Bahntakt verkehren, ansonsten aber nur halb so oft. Im Grunde genommen handelt es sich bei beiden Kombinationen um nur eine Linie mit wechselnder Linienführung. So hättest du mit der Spaltung der Linien S8 und S9 als Ergebnis, dass man nur alle halbe Stunde mit der S-Bahn vom Flughafen in die City käme. Das wäre wohl kaum akzeptabel.

    Warum nutzt du eigentlich von der Stresemannallee zum Lokalbahnhof nicht die vorhandenen S-Bahngleise?

    Soll der Bahnhof Louisa aufgegeben und durch einen neuen ersetzt werden, oder wäre dieser neue Bahnhof, fernab der Bebauung, ein zusätzliches Angebot? Wäre es nicht besser, die Strecke vom Stadtion zum Südbahnhof über Louisa und Stresemannallee zu führen, wie ich es hier dargestellt habe?

    Den vorhandenen Bahnhof Mühlberg zu verlegen dürfte extrem aufwändig sein. Der vorhandene Tunnel müsste ausgegraben werden, um die Gleise nachträglich mit Seitenbahnsteigen zu versehen. Für einen Mittelbahnsteig liegen die Gleise dort zu dicht beisammen. Ob ein mögliches Gefälle der Gleise – immerhin geht es unter dem Main hindurch – überhaupt einen Bahnsteig zulässt, wäre noch fraglich. Immerhin befindet sich darüber nur ein aus Containern gebildetes Gebäude. Das sollte man mit relativ geringem Aufwand umsetzen können.

    Ich frage mich auch, wie du an der Stresemannalee und der Seehofstraße (Mühlberg) Bahnsteige in die oberirdische Strecke einfügen willst. Da ist zwischen den Gleisen kein Platz.

    Dem Anschluss von der S1 und S2 (West) zum Südring solltest du den nebenbahntypischen Radius nehmen, da S-Bahnen üblicherweise Hauptbahnen sind. 300 m Radius sollten dort angestrebt werden.

    Im übrigen wäre es vermutlich ein großer Nachteil für die nordmainische S-Bahn, wenn sie nicht, wie in meinem Vorschlag, eine Verknüpfung zum Citytunnel bekäme.

    1. Stimmt. Das ist mir auch erst gerade aufgefallen. Die Bahnnen haben sogar einen gemeinsamen Fahrplan. Da wüsste ich dann auch nicht, wie man mit dem Problem umgehen sollte. Wahrscheinlich müsste der komplette Fahrplan aufgedröselt werden und noch einmal komplett neu gemacht werden.

      Das Problem ist, dass die S-Bahn Strecke unmittelbar hinter dem Südbahnhof im Tunnel verschwindet. Da wäre eine komplizierte Ausfädlung nötig.

      Der Bahnhof Louisa wird durch den benachbarten Turmbahnhof ersetzt.

      Ja, stimmt das mit dem Bahnhof ist ein wenig utopisch, aber durchaus realisierbar, weil man das Containergebäude eben verlegen kann, wenn es nicht schon weg ist. Es soll ja ohnehin eher eine langfristige Sache sein, die sich wegen den Umstieg zwischen den S-Bahnen und zudem noch zu meheren Straßenbahnen und Bussen durchaus lohnen sollte.

      Der Anschluss ist noch einmal geändert.

      Deinen Vorschlag könnte man natürlich auch integrieren. Dann müsste aber erst recht das Liniensystem geändert werden, um eine zweite Linie auf die Nordmainbahn zu bekommen.  Da würde sich dann empfehlen von dem System mit den ergänzenden Linien abzuweichen und einen einheitlichen 20-Minuten Takt einzuführen, welcher dann stellenweise zum 10-Minutentakt wird. Dann sollte man auf eine gleichmäßige Verteillung der Linien auf 2. Stammstrecke und Tunnel achten.

  5. Der Citytunnel in Frankfurt ist noch nicht so ausgelastet wie der in München. Man müsste einfach das Zugbeeinflussungssystem ändern. In München macht ein Südring auch viel mehr Sinn! In Frankfurt liegen südlich des Mains nur kleinere Wohnviertel und auch kein wirkliches Geschäftszentrum.

    1. Klar ist das möglich das Zugbeeinflussungssystem zu ändern.  Aber so viel Sinn scheint es nicht zu machen, weil sonst würde man ja keinen teuren 2. Tunnel graben wollen.

      Durch diese Strecke wird beispielsweise das Uniklinikum erreicht. Außerdem kann man an jeder Station zu mindestens einer Straßenbahnlinie umsteigen.

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