Frankfurt: Straßenbahn nach Berkersheim (wiederbeleben)

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Stillegung der Straßenbahn nach Berkersheim war einst eine der umstrittensten Entscheidungen der Frankfurter Verkehrspolitik. Seitdem ist dieser Stadtteil nur noch per Bus und am Rande per S-Bahn zu erreichen.

Eine Reaktivierung ist aus meiner Sicht sinnvoll, kann allerdings nicht komplett auf der alten Strecke erfolgen. Stattdessen wäre es möglich, die Linie 18 zu verlängern. Dazu wird sie ab der derzeitigen Endhaltestelle „Grevensteiner Platz“ über den Platz verlängert, dann weiter durch den Grünstreifen. Ab der Huswerthstr. folgt sie dem alten Streckenverlauf. Vier Stationen könnten eingerichtet werden: „Huswerthstr“, „Dachsberg“, „Im Steinbügel“, „Berkersheim Mitte“. Falls das zu dicht ist, könnte für eine kürzere Fahrtzeit und geringere Investitionen auch „Im Steinbügel“ gestrichen werden.

Mit dieser Erschließung würde Berkersheim als Wohnort und potenzieller Bauplatz deutlich aufgewertet. Eine weitere Verlängerung Richtung Bad Vilbel, wie sie vor langer Zeit einmal vorgesehen war, könnte im zweiten Schritt erfolgen.

Hindernis könnte sicherlich sein, dass der Frankfurter Bogen im nördlichen Teil nachträglich etwas zerschnitten wird. Auch wenn z. B. Begrünung gesetzt und ein Rasengleis genutzt wird, so fallen doch Erholungsflächen und ein Spielplatz weg. Politisch schwierig.

Ebenso schwierig könnte es sein, diese Strecke finanziell durchzubringen, da die Stadt die knappen Mittel vielleicht lieber in Ausbauprojekte mit sehr hohem Nutzen investiert (z. B. Lückenschluss „Ginnheimer Kurve“) und derartige Ergänzungsstrecken keine hohe Priorität besitzen.

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6 Kommentare zu “Frankfurt: Straßenbahn nach Berkersheim (wiederbeleben)

    1. Darüber habe ich auch nachgedacht. Aber:

      Die dafür notwendige Strecke müsste bogenförmig um Berkersheim herum führen, die Straßen sind zu eng. Damit ergäbe sich eine ganz erhebliche Zusatzstrecke, noch dazu auf geografisch schwierigem Gebiet (abschüssig). Die daraus entstehenden Kosten sehe ich nicht durch zusätzlichen Nutzen gedeckt.

      Eine Erschließung des nördlichen Rands von Berkersheim wäre diese Erweiterung nicht wirklich, da der Weg zur Ortsmitte oder zur eventuellen Haltestelle „S-Bahn“ oft gleich lang ist.
      Als Umsteigeverbindung von der S6 in die Stadt wäre die Verbindung nicht geeignet, zumal mit der Verlängerung der U5 zum Frankfurter Berg eine bessere Alternative geplant ist. Umgekehrt, als Umstieg für Wege aus der Stadt heraus, sehe ich nicht, dass die Bewohner von Berkersheim und des Frankfurter Bogens (die einzigen sinnvollen Zielgruppen dieser Verbindung, andere können besser die zukünftige U5 nutzen) eine ausreichende Passagierzahl schaffen.
      Nicht zuletzt würde die Verlängerung bis zur S-Bahn eine mögliche Verlängerung Richtung Bad Vilbel sehr erschweren, zumindest betrieblich.

  1. Also ich denke der Bereich sollte mit der geplanten Verlängerung der Stadtbahn (U5) bis zum Frankfurter Berg eigentlich ausreichend abgedeckt sein.

    In jedem Fall wäre ich für eine westlichere Führung über „Am Neuenberg“, da damit beidseitig Potential erreicht werden kann. Falls die U5 nicht kommt, dann weiter bis Frankfurter Berg, falls doch weiter entlang „Am Klingenfeld“.

  2. Die U5 alleine reicht nicht, die Haltestelle Preungesheim ist zu weit weg. Im Fall der Verlängerung wäre die nächste an der August Schanz Str, also ebenfalls zu weit.

    Zur westlicheren Trasse : das ist baulich sehr schwierig, enge Straßen und abschüssiges Gelände. Es gibt ja einen Grund warum die alte Trasse so lief wie in meinem Vorschlag

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