Frankfurt Ost als ICE-Bahnhof

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Beschreibung des Vorschlags

Die an Frankfurt Hbf vorbei fahrenden Züge halten derzeit in Frankfurt Süd. Dabei ist der Bahnhof Frankfut Ost deutlich näher an der Innenstadt gelegen, hat eine deutlich schnellere U-Bahn-Anbindung in die Innenstadt und mit Realisierung er Nordmainischen S-Bahn auch direkten Zugang zum S-Bahn-Tunnel. Daher schlage ich vor, zusätzlich zum bestehenden Bahnsteig in Frankfurt Ost zwei 400 Meter lange Seitenbahnsteige zu errichten, und den ICE-Halt von Frankfurt Süd hierer zu verlegen.

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17 Kommentare zu “Frankfurt Ost als ICE-Bahnhof

  1. Der Nachteil eines Haltes in Frankfurt Ost ist die fehlende Flexibilität den Zug Nord- oder Südmainisch fahren zu können, dies führt zu höheren Verspätungen bzw. durch höhere Pufferzeiten längere Fahrzeiten. Auch ist die nordmainische Strecke zumindest Richtung Fulda aktuell ca. 2 min langsamer als die südmainische.

    Zudem halten in Frankfurt Süd je vier S-Bahn- und vier U-Bahn-Linien sowie drei Straßenbahnen, in Frankfurt Ost sind es vsl. je eine Linie. Da kann man von einem Fahrzeitvorteil nur selten sprechen.

    Grundsätzlich finde ich eine nordmainische Führung jedoch interessant, insbesondere bei einer Bahnumgehung Hanau und einem Ausbau der nordmainischen Fernbahn auf 200 km/h. Doch auch in dem Fall würde ich einen Halt in Frankfurt Süd bevorzugen. Meiner Meinung nach kann man Frankfurt Süd auch gleich à la Kassel-Wilhelmshöhe zum Fernbahnhof ausbauen, wofür ich auch mal zahlreiche ergänzende Maßnahmen vorgeschlagen habe.

    1. Aber wenn man schon den Fernverkehr vom Hbf zu einem anderen (Durchangs-)Bahnhof verlagert, sollte man doch lieber gleich den Besser gelegenen Bahnhof Frankfurt-Ost dafür hernehmen. In diesem Zuge würde man die Anbindung an U- S- und Straßenbahn natürlich deutlich aufstocken, aber die Infrastruktur ist ja schon da, von dem her ist das nur eine Frage der Linien. Die Nordmainische Strecke, insbesondere natürlich die Deutschherrnbrücke, müsste für diesen Zweck natürlich entsprechend ausgebaut werden.

      1. Trotzdem sehe ich keinen großen Vorteil von der Nutzung des Ostbahnhofs gegenüber des Südbahnhofs außer der geringfügig zentraleren Lage. Da aber die wenigsten genau in den zentralen Punkt des Zentrums wollen, ist die verkehrliche Anbindung das Wichtigste und die ist am Südbahnhof deutlich besser und kann man auch durch Umgestaltung der Linien nicht großartig ändern, zumindest nicht ohne weitere aufwendige Infrastrukturmaßnahmen wir ober- und unterirdische Verbindungskurven und Neubaustrecken. Dies gilt für eine Verlagerung vom Hbf zum Ost- oder Südbahnhof umso mehr, da selbst der weitaus größere Südbahnhof aktuell nicht genügend Kapazitäten aufweist, vom kleinen Ostbahnhof ganz zu schweigen. Grundsätzlich ist komplett Frankfurt in jeglicher Hinsicht so ziemlich an den Kapazitätsgrenzen angelangt, auch der Hbf ist zu fast zu 100% ausgelastet. Im Vergleich dazu kommt einem der fast gleich große Leipziger Hbf schon fast ausgestorben vor.

        1. Es ist nicht so schwer die Anbindung des Ostbahnhofs zu verbessern. Die S5 und die S6, die derzeit am Südbahnhof enden, können einfach durch den neuen Tunnelabzweig dorthin umgelegt werden. Die U6, die zum Ostbahnhof fährt, kann auch in einem weitaus dichteren Takt fahren, die Kapazität gibt das her.

          Natürlich wirkt der Südbahnhof erstmal größer, aber er ist ziemlich stark in die Bebauung eingebunden. Der Ostbahnhof hingegen hat durchaus noch Erweiterungspotenzial.

          Einzig ein 4-Gleisiger Ausbau der Deutschherrnbrücke wäre wohl recht aufwendig, Platztechnisch aber kein Problem.

          1. Ich will auch nicht sagen, dass deine Idee totaler Blödsinn ist. Ich sehe den Aufwand aber nach wie vor nicht in einem Zusammenhang zum Nutzen. Nimmt man den Römer mit Rathaus als zentralen Punkt, ist der Südbahnhof sogar mit 1,2 km Luftlinie dichter dran als der Ostbahnhof mit 1,8 km. Die Zeil ist vom Südbahnhof sind 1,7 km, vom Ostbahnhof 1,4 km (Konstablerwache) bzw. 2,0 km (Hauptwache) entfernt. Auch erreicht man vom Südbahnhof die meisten innerstädtischen Haltestellen umsteigefrei, vom Ostbahnhof deutlich weniger.

            Über einen Ausbau des Ostbahnhofs hätte man vor ein paar Jahren oder besser noch Jahrzehnten nachdenken können, mittlerweile hat man schon mit einigen Bauten Eckpunkte gesetzt, viele Flächen sind verkauft und auch die Bahnsteige grade neu gemacht. Also ist eher unwahrscheinlich, dass man da nochmal was aufreist, auch wenn einige Ecken im Moment noch recht brach liegen.

            Also ich wäre langfristig auch für einen Durchgangsbahnhof für Frankfurt, auch allein schon aus Entlastungsgründen. Eine Art City-Tunnel wie in Leipzig nur für den FV und Express-S-Bahnen hätte was, müsste man halt gucken, ob sich das halbwegs günstig gestalten lässt auch ohne große Konflikte mit Hochausfundamenten und Main-Wasser. Oder ansonsten die von Thorben und mir vorgestellte Variante eines Südbahnhof-Ausbaus.

  2. Dafür sehe ich keinen Bedarf, denn:

    1. Es verkehren kaum Fernzüge nordmainisch.
    2. Die bestehende Anlage ist schon äußerst heruntergekommen.
    3. Für den Regionalverkehr ist der Bahnhof ziemlich unwichtig.
    4. Die U-Bahn fährt meistens nur im 10min-Takt, vom Südbahnhof oder dem Hauptbahnhof deutlich öfter.
    5. Die S-Bahn-Anbindung dauert noch und selbst bei Verwirklichung wird wohl nur ein 15min-Takt kommen.
    6. Der Bahnhof liegt weiter weg von der Innenstadt und dem Bankenviertel als Hauptbahnhof oder auch Südbahnhof.
    7. Es ist nur ein Durchgangsbahnhof an einer zweigleisigen Strecke und damit ohne Knotenfunktion im Bahnverkehr.
    8. Das Umfeld entwickelt sich gerade zwar ganz gut, ist aber eher ein Viertel zum Arbeiten mit wenig City-Funktion.

    1. 1,2 und 5 sehe ich nicht als Argument, weil die sich ja leicht ändern lassen oder sich schon in Änderung befinden. Die Nordmainische S-Bahn kommt ja erstens mit Sicherheit und zweitens auch vor diesem Vorschlag (Spatenstich kommendes Jahr). Ansonsten gebe ich dir Recht.

      Wichtig finde ich nochmal Punkt 7 hervorzuheben. Es wird ja auch in der Beschreibung überhaupt nicht klar, welche und wie viele Züge du dann über den Ostbahnhof fahren willst. Je mehr ICEs nordmainisch fahren, desto weniger REs werden dort ja Platz finden und Anschluss bieten können.

      1. „Es wird ja auch in der Beschreibung überhaupt nicht klar, welche und wie viele Züge du dann über den Ostbahnhof fahren willst.“

        Natürlich, das steht da ganz klar: Die ICE, die derzeit am Südbahnhof halten.

        1. Na gut, sorry. Ich meinte aber vor allem, inwiefern du dann dort Anschlüsse an Regionalzüge bieten willst. Mit der nordmainischen S-Bahn werden sicher deutlich mehr Züge über Offenbach fahren, da dann F-Ost der einzige nordmainische Regionalzughalt überhaupt ist.

      2. 1 geht relativ einfach, wenn es nur ein Fernzug pro Stunde ist, das stimmt. Aber die Trassen sind auch eher knapp auf der Strecke und die Fahrzeit ist eben um 2-3min länger. 2 geht nicht so einfach. Der Bahnhof ist eines Fernbahnhofs kaum würdig ohne WC, Reisezentrum, Geschäften (insbesondere Kiosk etc.). Zu 5: Die nordmainische S-Bahn soll schon seit 20 oder 30 Jahren kommen, ich bin gespannt, ob das was wird bis 2025.

    2. Es geht hier in keiner Weise darum, alle Fernzüge hier her zu verlegen, sondern nur darum, die Fernzüge, die DERZEIT am Südbahnhof halten, hier her zu verlegen (Dein mehrmaliger Vergleich mit dem Hbf ist daher belanglos). Das betrifft also maximal Einen Zug Pro Stunde und Richtung. Das heißt, dass man sowohl U- als auch S-Bahn Anschluss ohne Probleme nach diesen Fernzughalten ausrichten kann, dann spielt die Taktdichte kaum noch eine Rolle. Das die Anlagen heruntergekommen sind tut nichts zur Sache, denn in der Beschreibung steht recht eindeutig, dass die Anlagen für den Fernverkehr NEU errichtet werden. Die von dir bemängelte fehlende Knotenfunktion sowie die fehlende Bedeutung im RV kommen spätestens mit der Nordmainischen S-Bahn, die hier in Richtung City-Tunnel abzweigen wird.

      Zudem kommt die mangelhafte Straßenbahnanbindung des Südbahnhofs. Dagegen ist vom Ostbahnhof aus mit der Straßenbahn der Römer in 10 Minuten umsteigefrei zu erreichen. Und das der Ostbahnhof dem Verlauf des S-Bahn-Tunnels (inkl. Abzweig) nach an den wichtigen Stationen in der Innenstadt deutlich näher liegt als der Südbahnhof, wirst du wohl kaum ernsthaft bestreiten: Konstablerwache – Südbahnhof: 2,8 km (den Gleisen entlang), Konstablerwache – Ostbahnhof: 1,6 km

      1. Die von dir bemängelte fehlende Knotenfunktion sowie die fehlende Bedeutung im RV kommen spätestens mit der Nordmainischen S-Bahn, die hier in Richtung City-Tunnel abzweigen wird.“

        Knotenfunktion gibt es noch lange nicht wegen einer S-Bahn-Linie. Am Südbahnhof hat man hingegen Anschluss zu allen ostwärts fahrenden Regionalzügen.

        Und das der Ostbahnhof dem Verlauf des S-Bahn-Tunnels (inkl. Abzweig) nach an den wichtigen Stationen in der Innenstadt deutlich näher liegt als der Südbahnhof, wirst du wohl kaum ernsthaft bestreiten:“

        Aber sowas von! Abgesehen von der Konstablerwache liegt die Station auch an keiner Innenstadtstation nennenswert dichter als der Südbahnhof. Diese 2 min zusätzliche Fahrzeit rechtfertigen nichts. Zur Hauptwache ist es etwa gleich weit.

        Zudem kommt die mangelhafte Straßenbahnanbindung des Südbahnhofs.“

        Die ist dort mindestens ebenso gut (drei Linien im Gegensatz zu einer am Ostbf), wenn auch in andere Richtungen.

        1. Und das der Ostbahnhof dem Verlauf des S-Bahn-Tunnels (inkl. Abzweig) nach an den wichtigen Stationen in der Innenstadt deutlich näher liegt als der Südbahnhof, wirst du wohl kaum ernsthaft bestreiten:“

          Aber sowas von! Abgesehen von der Konstablerwache liegt die Station auch an keiner Innenstadtstation nennenswert dichter als der Südbahnhof. (…) Zur Hauptwache ist es etwa gleich weit.“

          Angesichts der Tatsache, dass die S-Bahn sowohl vom Ostbahnhof als auch vom Südbahnhof aus zu den anderen Stationen (Hauptwache, Taunusanlage, Hbf) ÜBER die Konstablerwache fährt, ist die Aussage mehr als amüsant.

           

          „Knotenfunktion gibt es noch lange nicht wegen einer S-Bahn-Linie.“

          Eine Knotenfunktion gibt es dann, wenn es eine Umsteigemöglichkeit in andere Richtungen gibt. Und da der S-Bahn-Tunnel hier abzweigen wird, ist das nicht diskutabel.

           

          „Die ist dort mindestens ebenso gut (drei Linien im Gegensatz zu einer am Ostbf), wenn auch in andere Richtungen.“

          Noch mal: Die Menge an Linien ist egal, denn es geht um maximal einen Zug pro Stunde, das heißt, dass man innerstädtische Anschlüsse auch danach ausrichten kann. Die Fahrzeit Richtung Innenstadt mit der Straßenbahn ist am Südbahnhof jedenfalls länger als am Ostbahnhof.

          1. Na gut, das ist dann aber schon sehr speziell formuliert. Tatsache ist aber ja, dass die meisten Innenstadtstationen gleich weit entfernt sind. Und deutlich häufiger Züge fahren.

            Die Knotenfunktion ist am Südbahnhof aber deutlich größer.

            Die Menge an Linien ist eben nicht egal, sondern wichtig für die Attraktivität ist, dass der Fahrgast schnell und bequem an seinen individuellen Zielort kommt. Und nur weil die Straßenbahn am Südbahnhof nicht in die Innenstadt fährt, sondern dort vor einigen Jahrzehnten durch die U-Bahn ersetzt wurde, ist die Anbindung dort nicht schlechter.

            Allgemein: Auch wenn du dir die Argumente schön zurecht legst und das so formulierst, dass es zu deinem Vorschlag passt, ändert das nichts daran, dass der Südbahnhof als Fernbahnhof nun mal insgesamt deutlich besser geeignet ist.

            1. „Tatsache ist aber ja, dass die meisten Innenstadtstationen gleich weit entfernt sind.“

              Aber nur der Luftlinie nach, nicht den Gleisen nach. Ich denke aber, das zweiteres als Kriterium entscheidender ist.

              „Und deutlich häufiger Züge fahren.“

              Ich werde kein drittes mal erklären, warum das eigentlich nicht viel zur Sache tut.

               

              „Auch wenn du dir die Argumente schön zurecht legst und das so formulierst, dass es zu deinem Vorschlag passt …“

              … dann ist das eben jene Vorgehensweise, die wir alle betreiben, um für unsere Meinung zu argumentieren, so auch du. Die Existenz der absolute Objektivität muss nach Immanuel Kant verneint werden

              1. Ist das dein Ernst? Niemand verlangt hier absolute Objektivität, andernfalls bräuchte man hier auch gar nicht diskutieren 😀 so könnte man auch sagen, dass Gotha einen viel besseren Straßenbahnanschluss in die Innenstadt hat als Hamburg und sowieso die meisten Innenstadtziele näher liegen. Ist aber ne absurde Diskussion…

                Also zurück: Fakt ist, dass man vom Südbahnhof deutlich häufiger zu mehr Destinationen in der Innenstadt kommt. Und entscheidend ist nicht wie lang die Bahnstrecke entlang dem Gleisen jst, sondern wie schnell der Fahrgast von ICE zu seinem Ziel kommt bzw. umgekehrt. Alles weitere ist nachrangig. Und du kannst keinem erzählen, dass die S-Bahnen im 15 min-Takt, die durch den Tunnel fahren und die U-Bahnen, die im 10 min-Takt fahren irgendwie auf einen zweistündlichen Fernzug abgestimmt werden.

      2. Nein, mein mehrmaliger Vergleich mit dem Hbf ist nicht belanglos. Man könnte die Halte ja genauso gut vom Südbahnhof zum Hauptbahnhof verlegen. Es steht in der Beschreibung, dass zwei Bahnsteige errichtet werden, nicht aber weitere Anlagen, wie z.B. ein Reisezentrum, Kiosk, … (das wäre für einen Fernverkehrshalt schon angebracht). Die Knotenfunktion kommt nicht wirklich mit der Nordmainischen S-Bahn.

        Deine Argumentation ist echt schwach. Vom Ostbahnhof ist die Straßenbahn zwar schneller im Stadtzentrum als vom Südbahnhof, allerdings hat dieser eine viel bessere U/S-Bahn-Anbindung. Das wirst du wohl kaum ernsthaft bestreiten wollen!

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