Beschreibung des Vorschlags
Aktuell ist westlich vom Frankfurt Hbf Tief kein großer Tunnel geplant. Das geplante Tunnelportal befindet sich östlich der Frankfurt-Niederrad-Brücke.
Ich schlage daher zusätzlich einen Tunnel vor, der den Tiefbahnhof mit der NBS Frankfurt-Mannheim verbindet. Zudem soll der Tunnel und die anschließende oberirdische Trassierung den Flughafen Fernbahnhof anschließen, sodass deutlich kürzere Reisezeiten möglich sind. Zum einen würde das nochmals die Attraktivität des Frankfurter Flughafens steigern und zum anderen könnte dadurch eine Fahrzeit von unter einer Stunde zwischen Köln Hbf und Frankfurt Hbf mit halt am FRA und ohne weiteren Ausbau (z.B. ABS Köln-Siegburg) realisiert werden.
Die Strecke soll zweigleisig und autobahnnah gebaut werden und mit 230-300km/h trassiert werden. Zudem gibt es zahlreiche Anschlüsse an Bestandsstrecken (z.B. Riedbahn). Hauptsächlich soll der Tunnel von ICEs befahren werden, sodass mehr Kapazität für den Regionalverkehr auf den Bestandsstrecken geschaffen wird.
Profitieren werden insbesondere die Relationen Köln-Frankfurt und Mannheim-Frankfurt (FRA-Hbf), jeweils in beide Richtungen. Bekannt entstehen recht viele Verspätungen um und in Frankfurt. Eine zusätzliche Zufahrt würde sich vermutlich positiv auf die Pünktlichkeit auswirken.
Die geplante NBS Frankfurt-Mannheim soll nördlich Walldorfs an diesen Vorschlag angeschlossen werden (im Hauptstrang) mit Abzweigung in Richtung Zeppelinheim, sodass man eine „echte“ neue Strecke zwischen Frankfurt Hbf und Mannheim Hbf hat.
Diese Idee finde ich sinnvoll.
Warum ist eigentlich ein Abzweig zur Strecke, die den Flughafen umgeht, eingezeichnet? Die ICEs sollen doch alle zum Flughafen und auf die SFS.
Genau. Der Gedanke dahinter war einfach Redundanz. Sollte der Flughafen Fernbahnhof aus irgendeinem Grund nicht anfahrbar sein, so könnte man ihn, von der KRM kommend, umfahren.
Ich habe jetzt auch noch einen Abzweig zur Strecke zum Flughafen-Regionalbahnhof eingezeichnet. Ich denke die Kosten sind verhältnismäßig und vielleicht kann man ja einen schnellen „Flughafen Express“, wie in Berlin einrichten, den man mit einem Nahverkehrsticket nutzen kann.
Aber beide Abzweigungen sind „add-ons“, die auch noch gebaut werden sollten, wenn die Kosten verhältnismäßig sind.
Gibt es als RE 3/RB 31 im T30. Übrigens ist die S-Bahn schneller als manche ICEs, laut Bahnauskunft 😉
Ein solcher neuer FEX könnte aber auch einfach im Fernbahnhof halten, sollen die HEX (nicht verwechseln xD) ja tun, und das sind quasi IREs. Daher wäre die Kurve zum Regionalbahnhof wirklich unnötig.
„da nach aktuellem Stand ab Zeppelinheim bis Frankfurt auf dem Bestand gefahren wird“ – das ist eine falsche Annahme, womit diesem Vorschlag auch die komplette Basis entzogen wird. Vom Badesee Walldorf (Ende der NBS aus Mannheim) wird es durchgängig bis zum Hbf zwei gegenüber jetzt zusätzliche Gleise geben. Zwischen Gutleuthof und Bahnhof Stadion sind diese bereits im Bau, zwischen Bhf Stadion und Zeppelinheim in weit fortgeschrittener Planung (ehemals Abschnitt 1 der NBS, mittlerweile umdeklariert zu Abschnitt 3 vom Knoten Sportfeld).
Einzige Nachteil ist, dass im Knoten Stadion nur die wichtigsten Relationen entflechtet werden, ein Teil aber weiterhin niveaugleich kreuzen wird (sind aber glücklicherweise nicht sehr viele Züge die davon betroffen sind), und dass halt von der Kurve westlich des Bhf Stadion bis in den Hbf nur mit 100-120 wird gefahren werden können.
Insgesamt aber zu wenig Nutzen deiner NBS über die schon viele andere Leute nachgedacht haben als es mit dem Fernbahntunnel konkret wurde, und die aus erwähnten Gründen aber schnell verworfen wurde.
Es gäbe einen, einen einzigen Grund, um eine Neubaustrecke in diesem Korridor zu rechtfertigen: Um auf dem Weg von Mannheim zum Frankfurt Hauptbahnhof den Flughafen-Fernbahnhof als Fernverkehrs-Systemhalt einzubauen, um ihn auf die Strecken Schweiz/Stuttgart – Hamburg/Berlin/Leipzig zu legen, und den Flughafen so vom Norden und Osten Deutschlands besser erreichbar zu machen.
Dafür gäbe es 2 Möglichkeiten:
1. Die Strecke müsste im Bereich des Flughafens ca. 2 km westlicher, unter dem Flughafen hindurch, geführt werden.
2. Die Strecke müsste im Bereich des Flughafens ca. 1 km westlicher geführt werden, + Verlegung des Flughafen-Fernbahnhofs zum Terminal 2 (Mit Übergang zu S-Bahn „Gateway Gardens“)
Beides wäre ein immenser Aufwand, hätte im Gegensatz zur hier gezeigten Strecke aber einen Nutzen.
So stimme ich „G36K“ vollkommen zu, während ich dem ersten Satz des ersten Kommentars hier vollkommen widerspreche.
Eine mehrminütige Fahrzeitverkürzung wäre kein Grund? Durch eine weitere Fahrzeitverkürzung zwischen Mannheim und Frankfurt könnte evtl. ein Systemhalt im Frankfurt Flughafen mit dem ITF vereinbar werden.
Ich sehe die Rechfertigung für den Vorschlag eher darin, dass man so neue Kapazitäten für den Bereich Hbf – Abzweig NBS schafft. So lange aber die kommenden eigenen Gleise für die NBS durch Sportfeld reichen, ist der Vorschlag eher etwas für den Ideenschrank. Nicht blöd, aber absehbar nicht erforderlich.
So eine ähnliche Idee hatte ich auch schon mal zusammengesponnen. Allerdings bin ich erst nördlich der A3 ausgefädelt und die S-Bahn Strecke unterfahren. Hat für mich Vor- und Nachteile, man spart sich einige Kilometer Neubaustrecke und die neue komplexe Ausfahrt aus dem Flughafen. Allerdings braucht man natürlich einen längeren Tunnel, da der Golfplatz unterquert werden muss.
Tut man das wirklich? Wird durch die NBS nicht der Verkehr erheblich zunehmen zwischen Frankfurt und Mannheim? Deshalb müsste es dann ja zu einem Engpass zwischen NBS/Riedbahn und FFM Hbf kommen, wenn dort keine zusätzlichen Gleise gebaut werden würden. Und ob jetzt ein paar km Neubaustrecke oder Ausbaustrecke gebaut werden, macht meiner Ansicht nach keinen großen Unterschied.