Beschreibung des Vorschlags
Dieser Plan basiert weitestgehend auf diesen Vorschlag konkretisiert aber die genau Nutzung der Infrastruktur (und hat die Einfädelung in Stellingen etwas modifiziert). Geplant ist eine viergleisige Infrastruktur, welche aus zwei S-Bahn-Gleisen sowie zwei „regulären“ Gleise besteht.
Die Konsequenz wäre die Entstehung eines zweiten, größeren Hamburger S-Bahn-Rings, auch wenn er mit einem Wendepunkt wäre, eine Westanbindung des Flughafens, eine mögliche, wenn auch geringe Entlastung der Hamburger „Stammstrecken“ über den Hbf, und auf der Seite der Regionalverkehre und Fernverkehre eine verhältnismäßig günstige Anbindung des Flughafens unter Ausnutzung der Güterumgehungsbahn, die Teile der Strecke nutzen wird und sich nach dem Halt „Halendeel-Kollau“ wieder durch eine Überführung ausfädelt. Der eigentliche NBS läuft dann untertunnelt, wobei großteilig eine kostenschonende offene Bauweise möglich wäre unterhalb des Flughafenrasens. Der Fernbahnhalt ist dabei nicht als Enthalt gedacht, sondern greift die bereits mehrfach hier geäußerte Idee einer NBS nach NMS entlang der A7 auf, wobei hier auf eine komplette Untertunnelung Hamburgs verzichtet wird und bestehende nur Infrastrukturkorridore ausgebaut werden.
Die Idee der Nutzung der Güterumgehungsbahn (GUB) ist nicht neu, es gibt bereits verschiedene Vorschläge, wobei sich diese unterscheiden in ihrer östlichen Streckenführung. Die Vorteile dieser Strecke wären:
– Bildung eines S-Bahn-Rings mit (westlicher) Flughafen-Anbindung sowie S-Bahn-Erschließung des Gewerbe- und Industriegebiets am Flughafen (Lufttechnikpark), welche bisher nicht gegeben ist (nicht möglich bei nahezu kompletter Nutzung der GUB und Anschluss an das Bestandsnetz in Ohlsdorf)
– Verhältnismäßig günstige Tunnelkosten aufgrund offener Bauweise (im Unterschied zu einem Entwurf, der über den Niendorf geht)
Des Weiteren sehe ich eine große Stärke in der Kombinierung von S-Bahn und Fernverkehr hinsichtlich Kosten und Durchsetzbarkeit.
Hi,
Bitte noch ein paar ähnliche Vorschläge verlinken. Da gibt es viele.
Für den Fernverkehr ist diese Trasse wohl die Beste Tassierung. Vielleicht kann man neben dem Rollfeld noch irgendwo oberirdisch verlaufen lassen. Dieser Verlauf wurde aber bereits vorgeschlagen.
Für die S-Bahn ist der Verlauf dafür schnlechter. Aus 2 Gründen:
Für eine S-Bahn Anbindung von Westen, habe ich auch schon einmal einen Vorschlag erstellt. Man kann mit genauso langer Tunnellänge auch Niendorf anbinden.
VG Geomaus007
Danke für deinen Kommentar, tatsächlich war dein Vorschlag auch der, den ich lange gesucht hatte. Bezüglich der Argumentation für die Untertunnelung würde ich gegebargumentieren, dass Tunnelkilometer nicht gleich Tunnelkilometer ist. Bei mir wäre eine offene Bauweise möglich, bei dir wäre ein deutlich teurer Vortrieb nötig. Bezüglich des offenen Verlaufs entlang des Rollfeldes ist es so, dass sowieso eine Art „Überdachung“ nötig wäre, um keine Irritation für den Flugverkehr durch die Lichter der Züge zu haben. Bezüglich deiner beiden Anmerkungen:
1. Das ist in der Tat ein Nachteil meines Entwurfes, wird aber aktuell in Wedel auch so gehandhabt.
2. Es werden durchaus neue Wohngebiete entlang der ersten drei Stationen angebunden, auch wenn ihr vielleicht die Bevölkerungsdichte etwas eingeschränkter ist als in der Innenstadt. Außerdem werden durch den letzten neuen Halt auch ein großes und wichtiges Gewerbegebiet angeschlossen, was genauso wichtig ist, damit möglichst viele Wege, auch Arbeitswege, sich bequem für das Individuum mit qualitativ hochwertigem ÖPNV realisieren lassen.
Hi,
Zu 1: Ja in Blankenese wird das so gehandhabt. Das geht aber nicht so einfach:
Die S-Bahnhamburg macht in Blankenese Kopf, in ca. einer Minute. An der neuen Spitze des Zuges wartet dann bei Einfahrt schon ein Tf am am Bahnsteig, übernimmt den Zug sobald er steht und fährt ab. Der ursprüngliche Tf steigt am anderen Ende des Zuges aus, läuft gemütlich den Bahnsteig entlang und wartet dort dann auf den nächsten Zug. Kann mir gut vorstellen, dass das in Blankenese genau so funktioniert.
Manchmal wechselt der Tf auch wirklich die Seite und marschiert den Zug entlang. Dann ist der Aufenthalt meisten 2-3Minuten lang
Fazit: Dauert länger, aber machbar.
Zu 2: Mein vorschlag bindet deutlich mehr an. Dein Vorschlag bindet (abgesehen von den Stationen der Ringbahn) nur das Gewerbegebiet an. Ich bezweifle, dass das genauso wichtig ist wie Niendorf. aber gut.
VG Geomaus007
Zu dem ersten Punkt, den ich natürlich sehe, kam mir gerade der Gedanke, ob es hier nicht Sinn ergeben würde, dass der S-Bahn-Tunnel nach der letzten neuen S-Bahn-Station entlang der 05/23 verläuft und dann nördlich in den S-Bahnhof des Flughafens einfährt.
Ich würde bezüglich deines zweiten Punktes durchaus anzweifeln wollen, ob es hier tatsächlich eine höhere Passagiernachfrage geben würde, da sich unsere Entwürfe nur um eine Station unterscheiden (Niendorf Ost und Lufttechnikpark) und das Einzugsgebiet deiner Station durch den Flughafen im Süden und Osten begrenzt ist, während die Bebauung hauptsächlich durch Einfamilienhäuser sowie Reihenhäuser geprägt ist, was jetzt nicht die höchste Bevölkerungsdichte ergibt. Angesichts der zu erwartenden spürbar höheren Baukosten, würde ich die volkswirtschaftliche Vorzugsvariante als zumindest nicht offensichtlich beurteilen. Außerdem lässt deine Argumentation den Anlass meines Entwurfes aus, welcher die Idee des Fernbahnanschlusses des Flughafens aufgreift und diese weiterentwickelt durch die Integration der S-Bahn, welche durch die Trassenbündelung politisch leichter durchsetzbar sowie in der Umsetzung günstiger wird.