F: U6 verl.: Ostbhf. – Oberrad Süd

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Beschreibung des Vorschlags

Ich gebe zu, die Strecke wirkt seltsam, weil sie durch weitgehend unbebautes Gebiet führt. Das muss aber nicht immer so bleiben. Angesichts der Tatsache, dass auch in Frankfurt die Mieten immer weiter zum unbezahlbaren hin steigen, muss man es dagegen als ausgesprochen seltsam bezeichnen, dass man sich zwischen Mühlberg und Oberrad, kaum 2 km vom Stadtzentrum entfernt, noch landwirtschaftlich genutzte Flächen leistet! Das kann unmöglich von Dauer sein und ist zudem unsozial, weil Wohnraum dringend benötigt wird. Hier bietet sich nun eine sehr zentrumsnahe große Fläche für ein Neubaugebiet an, für das sich die U6 zur Erschließung anbietet. Insbesondere südlich von Oberrad, wo reichlich Fläche zur Verfügung steht, wären S-Bahn und Straßenbahn zu entfernt, so dass diese Linie gute Dienste leisten könnte.

Im Norden von Oberrad sollte ebenfalls neuer Wohnraum in großen Menge zwischen dem bebauten Ortsgebiet und dem Main entstehen. Dazu wäre eine zusätzliche S-Bahnstation Oberrad an der Wehrstraße wünschenswert, wo auch lange ein Bahnhof war.

Die U6-Strecke sollte hinter dem Ostbahnhof über eine Rampe östlich der Honsellstraße ins Freie führen, die Mayfarthstraße ebenerdig kreuzen und als Hochbahn über die Hafenanlagen und den Main führen. Eine Hochbahnstation könnte dabei neben der Honsellbrücke errichtet werden.

Südlich des Mains möchte ich mich auf die Trassierung nur ungefähr festlegen, aber im S-Bahntunnel sollte eine zusätzliche Station eingerichtet werden, um eine Umsteigemöglichkeit zur U6 zu ermöglichen. Die nächste Station läge dann an der Straßenbahnstrecke, die natürlich ebenfalls eine Haltestelle am Kreuzungspunkt benötigen würde.

Der weitere Verlauf könnte den bisher unbebauten Bereich zwischen Oberrad und Goetheturm erschließen, der mit zahlreichen Wohnblöcken und/oder Hochhäusern tausenden von Menschen Wohnraum bieten sollte.

Die Strecke könnte, abgesehen von der Rampe am Ostbahnhof, überall oberirdisch, teilweise als Hochbahn, errichtet werden.

Bei Bedarf könnte später auch eine Verlängerung in den Süden von Offenbach erfolgen, die schließlich mit einem Schwenk nach Norden über den Bahnhof zum Markt führen könnte.

Die bisher in diesem Bereich vorhandenen Gewerbe, landwirtschaftliches und Gärtnereien, werden freiwillig ihre Gelände verkaufen, sobald sich die Grundstückspreise entsprechend eines solchen Bebauungsplans entwickeln würden. Die Kleingärten müssten ebenfalls weichen. Das würde zwar Proteste zur Folge haben, doch diese Proteste waren in der Vergangenheit so gut wie nie erfolgreich. Wohnungsbau ist wichtiger.

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6 Kommentare zu “F: U6 verl.: Ostbhf. – Oberrad Süd

  1. Ich verstehe zwar den Gedanken hinter dieser Strecke und würde mich auch nicht wundern, wenn sie in 30 Jahren so oder ähnlich verläuft, aber ich finde im Moment gibt es noch einfachere Wege neue Wohnviertel mit guter Anbindung zu planen.

    Mit einer S-Bahn Station an der Gerbermühle beispielsweise könnte man schon einen guten Umkreis an Bauland erschließen.

    Trotzdem erachte ich es als sinnvoll in diesem Gebiet eine solche Trasse freizuhalten.

    1. 30 Jahre Zeithorizont dürften wesentlich kürzfristiger sein, als viele andere Vorschläge auf Linie Plus.

      Eine S-Bahnstation an der Gerbermühle habe ich ja auch erwähnt, nur nicht unter diesem, sondern unter dem alten Namen „Oberrad“. 😉 Diese Station sollte ebenfalls kommen. Die Stationsabstände wären dann relativ gleichmäßig und ähnlich wie in Frankfurts Inennstadt und in Offenbach. Bei dichter Bebauung rund um Oberrad wäre das auch zu rechtfertigen.

      Mehr als eine Trassenfreihaltung wäre derzeit natürlich nicht zu erwarten.

  2. Die Gärtnereibetriebe haben an diesem Standort bei Oberrad eine lange Tradition, die es schon gibt als dieser Stadtteil noch ein kleines Dorf war. Regionalen Anbau von Gemüse und Obst finde ich auch wichtig. Ohne Lebensmittel könnten wir schlecht leben, daher finde ich den Ausdruck, dass landwirtschaftlicher Anbau unsozial ist, übertrieben.

    Deine Rampe am Ostbahnhof liegt in einem bebauten Gebiet. Auch die weitere Streckenführung wird so nicht machbar sein. Zum einen ist neben der Honsellbrücke kein Platz wegen einer Industriehalle, zum anderen kann die U-Bahn nicht einfach so durch den Kreisel fahren. Eine Station über dem Hafenarm dürfte möglich sein, wäre aber sehr aufwändig und schlecht zu erreichen. Im umgebenden Gebiet ist fast nichts.

    Willst du südlich des Mains dann auch die B 43 (Gerbermühlstr.) oder nur die Bahnstrecke überqueren? Es ist auch nicht ohne jahrelange Unterbrechung der Strecke möglich, da unterirdisch eine Station einzubauen. Zudem wäre diese nur 500m von der Station Mühlberg entfernt, was ein zu dichter Abstand wäre. Allein eine Station Oberrad könnte ich mir bei einer Siedlungsverdichtung vorstellen.

    Das müsste ja eine ziemliche Verdichtung mit Hochhäusern a la Nordweststadt oder Limesstadt (Schwalbach) sein, damit sich deine lange U-Bahn-Strecke da ansatzweise lohnt. Ich denke das wird in diesem fast noch dörflich geprägten Umfeld für starke Bürgerproteste sorgen. Zudem hat die Stadt aktuell gar keine Planungen, dort Wohnungsbau vorzusehen.

    Daher halte ich meine Variante erstmal für sinnvoller.

    1. Regionaler Anbau von Lebensmitteln ist durchaus wichtig, aber er muss nicht zwei Kilometer vom Stadtzentrum entfernt erfolgen, wo es einen enormen Wohnraummangel gibt. Trotz des Bedarfs an neuem Wohnraum dort daran festzuhalten, halte ich für unsozial.

      Die Rampe liegt auf einer Fläche, die sowohl auf unserer Karte, als auch auf Luftbildern unbebaut ist. Sollten diese Informationen nicht mehr aktuell sein, würde ich die Planung selbstverständlich ändern, doch zur Zeit habe ich darüber keine anderen Informationen.

      Zwischen der Honsellbrücke und der Industriehalle ist genügend Platz für eine Hochbahntrasse.

      An der Franziusstraße kann die Strecke bereits hoch genug sein, um als Hochbahn darüber hinweg zu führen.

      Die Station über dem Hafenarm könnte an beiden Enden mit Zugängen ausgestattet neue Stadtquartiere erschließen, die sich dort, wie in vielen anderen Städten, entwickeln könnten.

      Natürlich will ich auch die B43 überqueren. Eine unterirdische Station wäre für die S-Bahn dort wünschenswert. Das ginge bei laufendem Betrieb, wenn man neben den Gleisen ein paar Bahnsteige anlegen würde. Das wäre natürlich nicht einfach, weil man den Tunnel dazu ausgraben müsste, aber ich bin mir sicher, es ginge. Der geringe Abstand nach Mühlberg wäre natürlich unglücklich, aber ein solcher Schnittpunkt ohne Umsteigemöglichkeit wäre auch nicht gut.

      Für Bürgerproteste sorgen neue Wohngebiete größeren Ausmaßes fast immer, weil dadurch gewohnte Grünflächen entfallen. Dennoch werden viele neuen Wohnungen auch in Franktfurt benötigt. Wenn die Stadt noch weiter wächst, werden solche Planungen sicher irgendwann kommen.

      Es ist leicht, alles schlecht zu machen, aber was ich an deiner Kritik vermisse, ist der konstruktive Teil. Natürlich ist das nur eine langfristige Planung. Im Moment gibt es keinen Bedarf für diese Strecke, man sollte aber damit rechnen, dass dieser Bedarf einmal kommt und zumindest die Trasse frei halten.

      1. Also auf Luftbildern sieht man doch schon die Baustelle und ich kann dir sagen, dass da schon was gebaut wird. Hier ein fast 1 Jahr alter Zeitungsartikel mit Foto. Wie soll die Strecke denn über die Franziusstraße führen. Dann müssten deine Brücken über Main und Hafen viel höher als die danebenliegenden Straßenbrücken sein, städtebaulich sähe das katastrophal aus. Und durch die Station ist die Steigung auch stark begrenzt. Allgemein halte ich der Abstand vom U-Bahnhof zu Rampe auch schon für kurz, da die Gleise schließlich dort in mindestens 10m Tiefe liegen. Ja mit einer großen Steigung von 4-5% sollte das vielleicht gehen, aber ist halt schon steil.

        Was soll denn an der Kritik nicht konstruktiv sein? Ich meine du findest den Vorschlag gut, aber das muss nicht jeder so sehen und für mich gibt es eben einige Gründe, die eindeutig dagegensprechen. Du stellst dir meiner Meinung nach viele technische Punkte zu einfach vor. In der Realität kann man nach meinem Ermessen eben nicht einfach so einen Tunnel ausgraben und da Bahnsteige ranbauen, während Züge fahren.

        Gegen den Gedanken eines Stadtviertels dort an sich habe ich noch nicht einmal was, auch wenn es nicht absehbar scheint und die Stadt für die Ausdehnung vom Wohnraum eher andere Orte präferiert. Aber die Anbindung über die U6 erschließt sich mir einfach nicht. Es gibt die Straßenbahn, es gibt die S-Bahn-Station Mühlberg und wenn man unbedingt ne U-Bahn haben will verlängert man die vom Südbahnhof.

  3. Ich habe auch eine Verlängerung einer Stadtbahnlinie auf die südliche Mainseite vorgeschlagen, aber es ist  die Linie U18 , welche ebenso entlang der C-Stammstrecke die Linie U6 teilweise mit begleitet.

    EDIT: Julian

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