F: 14 durchs Europaviertel zum Westbahnhof

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Das Europaviertel in Frankfurt wächst. 40.000 Menschen sollen hier in Zukunft leben und arbeiten. Im Westen ist schon das nächste Wohnviertel geplant: 2.000 neue Wohnungen sollen am Römerhof entstehen. Für die ÖPNV-Anbindung soll die neue U5 sorgen, welche das Quartier direkt mit dem Frankfurter Hauptbahnhof verbinden soll. Es gibt dann eine sehr gute Verbindung in die Innenstadt, zusätzlich möchte ich aber noch eine Linie vorschlagen, welche das Europaviertel mit den benachbarten Siedlungen Hellerhof, Rebstockpark und City West verbindet.

Hierfür eignet sich optimal die Linie 14, die aktuell am Gustavsburgplatz endet. Diese soll entlang der Eppenheimer Straße und Am Römerhof mit der Straßenbahnstrecke der Linie 17 verknüpft werden. Als Endpunkt soll der Frankfurter Westbahnhof genutzt werden. Fahrgäste vom Gustavsburgplatz erreichen dann in acht Minuten den Zeppelinpark (Zeitersparnis 60%), vom Zeppelinpark in sieben Minuten den Westbahnhof (Zeitersparnis 39%). Dass Nachfrage auf dieser Achse besteht, zeigt unter anderem der M34er. Dieser verkehrt nämlich im 10-Minuten-Takt, obwohl die Linie nur den Rand Frankfurts erschließt. Meine Straßenbahn dürfte also noch stärker ausgelastet sein, als der M34er, da sie zusätzlich dicht besiedelte Gebiete wie Gallus und City West erschließen soll. Zusätzlich bieten die Haltepunkte am Westbahnhof und an der Galluswarte gute Umsteigepunkte zur S-Bahn. Besonders für Pendler in den Frankfurter Norden könnte diese Route daher eine gute Verbindung sein. Und auch in Störungsfällen auf der U5 wäre die Tram eine schnelle Alternative in die Innenstadt.

 

Linienverlauf

Los geht es am Gustavsburger Platz. Dort endet heutzutage die Linie 14. An der Mainzer Landstraße zweigt dann die neue Strecke ab. Diese führt zunächst zweigleisig durch die Rebstöcker Straße. Nach einem ersten Halt, an dem in die Tramlinien 11 und 21 umgestiegen werden kann, führt die Strecke in die Hellerhofsiedlung, welche 6.000 Menschen beherbergt. Auf der nun eingleisigen Strecke gibt es den nächsten Halt an der Josbacher Straße. Die Haltestellenabstände sind hier sehr klein, da insbesondere an der Frankenallee ein kleines Stadtteilzentrum mit einigen Geschäften ist, halte ich die Haltestelle hier für unverzichtbar. 
Weiter geht es durch die Eppenhainer Straße bis zur Kreuzung an der Idsteiner Straße. In diesem Bereich ist die Straße sehr schmal, weshalb nur ein Gleis verlegt werden kann. Die Zufahrt für Autos muss daher untersagt werden, um eine Behinderung der entgegenkommenden Züge zu vermeiden. Für Radfahrer soll auf beiden Seiten neben dem Tramgleis ein Radfahrstreifen eingerichtet werden. Dies ermöglicht eine Verkehrsberuhigung im Kiez, ohne den Radverkehr zu behindern. 
Nach der Kreuzung an der Idsteiner Straße soll die Straße wieder für den Autoverkehr freigegeben werden. Auf der einen Straßenhälfte ist ein begrüntes Tramgleis sowie ein Fahrradweg vorgesehen, auf der anderen Seite eine Autospur (eine Richtung) inklusive Parkspur (siehe Grafik).
An der Walllauer Straße befindet sich die letzte Station in der Hellerhofsiedlung. Die Einfahrt in die Wallauer Straße wird geschlossen, um Platz für die Haltestelle zu schaffen. Das reduziert gleichzeitig auch die Unfallgefahr zwischen Abbiegern und Straßenbahn. 
Nachdem die Strecke die Europa-Allee kreuzt befindet sich die nächste Haltestelle. Dort kann unter anderem zur U-Bahnlinie 5 umgestiegen werden. Für die zweigleisige Haltestelle ist bereits ausreichen Platz vorhanden. Einzig die Pariser Straße soll für 50 Meter gesperrt werden, um mehr Platz für die Tram zu schaffen. 
Nun geht es weiter in der Straßenmitte von Am Römerhof. Je Richtung muss eine Autospur abgegeben werden. Da die Straße aber für einen eigenen Gleiskörper relativ schmal ist könnte es an der Leonardo-da-Vinci-Allee für eine neue Haltestelle etwas eng werden. Daher schlage ich einen Halt am Zeppelinpark vor, an diesem ist bisher auch noch keine Bushaltestelle vorhanden. An der Leonardo-da-Vinci-Allee soll eine Kurve zum Rebstockbad gebaut werden. Die kann bei Betriebsstörungen für Umleitungen genutzt werden.
Als nächstes folgt die Linie der bestehenden Strecke der Linie 17. Gerade in der dicht bebauten City West passt diese Verstärkung ganz gut. Nach zwei Stationen verlässt die Tram auch schon wieder die Linie 17. An der Nauheimer Straße macht die Strecke eine Kurve und wird wieder eingleisig. Am Ende der Hamburger Allee erreicht die Strecke die Schleife am Westbahnhof. Das linke Gleis soll als Wendeanlage dienen (das rechte wird bereits vom Busverkehr genutzt).

 

Vom Gustavsburgplatz bis zum Westbahnhof bräuchte man rund 15 Minuten. Ich empfehle eine Erhöhung des Taktes auf zehn Minuten.

 

Musterfahrplan

⬇️     ⬆️     ⬇️     ⬆️

von/nach Ernst-May-Platz

7:10   7:44  7:20  7:54  Gustavsburger Platz

7:12   7:42  7:22  7:52  Rebstöcker Straße

7:13   7:41  7:23  7:51  Josbacher Straße

7:14   7:40  7:24  7:50  Wallauer Straße

7:16   7:38  7:26  7:48  Europaviertel West

7:18   7:36  7:28  7:46  Zeppelinpark

7:21   7:33  7:31  7:43  An der Dammheide

7:23   7:31  7:33  7:41  Kuhwaldstraße

7:25   7:29  7:35  7:39  Westbahnhof

 

Auswirkungen auf weitere Linien

  • Entlastung der U5 zwischen Europaviertel West und Hauptbahnhof
  • Entlastung des Umsteigeknotenpunkts Frankfurt Hbf
  • Stärkere Nutzung des Westbahnhofs
  • Entlastung des 52ers (Vorschlag für eine neue Linienführung: S Galluswarte -> Schloßborner Straße via Idsteiner Straße, Schloßborner Straße -> S Galluswarte via Frankenallee)
  • Entlastung der 17 zwischen Leonardo-da-Vinci-Allee und Kühwaldstraße

Metadaten zu diesem Vorschlag

Haben Sie Fragen zu diesem Vorschlag? Oder möchten Sie aus anderen Gründen gerne direkt mit dem Autor des Vorschlags in Kontakt treten?

Ganz gleich, ob Sie aus den Reihen von Politik und Verwaltung, Vereinen und Verbänden, Unternehmen oder auch als Privatperson Interesse an diesem Vorschlag auf Linie Plus haben: Nutzen Sie gerne das Kontaktformular, um eine E-Mail an den Autor des Vorschlags zu verfassen!

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

4 Kommentare zu “F: 14 durchs Europaviertel zum Westbahnhof

  1. Eine andere Möglichkeit, die mir noch eingefallen ist, wäre die Tram An der Dammheide in dem Birkenweg zu bauen. Dort wird nämlich das Schönhofviertel gebaut, mit 2.000 neuen Wohnungen. Da dort allerdings erstmal kein S-Bahnhof geplant ist, gefällt mir eine Führung zum Westbahnhof wegen der zahlreichen Anschlüsse besser.

  2. Verkehrsberuhigung im Kiez

    Frankfurt, nicht Berlin 😉

    („City West“ sagt in Frankfurt übrigens auch niemand)

    ———

    An sich sicher ein interessanter Gedanke. Die 14 mit ihrer Spange durchs Gallus dürfte da aber nicht der optimale Kandidat für sein, da Sie langsamer verkehrt als 11 und 21, die weiter über die Mainzer nach Nied und Höchst fahren. Denkbar wäre hier ein Linientausch – die 14 übernimmt die Verstärkerrolle der 21 bis Nied Kirche, die 21 benutzt deine Neubautrasse. Wäre für die 21 sicher ein sehr indirekter Linienweg, das ist aber jetzt auch schon der Fall und am Hauptbahnhof findet meist ein weitestgehender Fahrgastaustausch statt. Eingleisigkeiten möchte ich aber vermeiden – gibt es in Frankfurt bisher auch kaum, eigentlich nur die Schleife in Höchst und der kurze Abschnitt am Gustavsburgplatz, wobei die Route durch die Kleyerstraße lange Zeit nur Betriebsstrecke war bzw. eingleisig als Schleife befahren wurde.

    Wallauer Straße und Josbacher Straße könnten jeweils nur in eine Richtung als Stationen diesen, wenn es sonst zu knapp wird. Am Westbahnhof ließe sich am Parkplatz an der Kasseler Straße ein Kehrgleis einrichten (Frankfurt hat Zweirichter).

    1. Danke für deinen Kommentar.

       

      „Die 14 mit ihrer Spange durchs Gallus dürfte da aber nicht der optimale Kandidat für sein, da Sie langsamer verkehrt als 11 und 21“

      Das stimmt, sie braucht 3 Minuten länger. Als schnelle Verbindung ins Europaviertel kann man ja aber auch die U5 nehmen. Ich glaube, dass die Linie 14 am besten geeignet ist, weil

      1. die Kleyerstraße mit dem Europaviertel verbunden wird,
      2. dadurch der Parallelverkehr zum 52er minimiert wird und
      3. durch eine Verlegung der 21 von der Mainzer Landstraße in die Kleyerstraße der Takt Richtung Nied durcheinander gerät.

       

      „Eingleisigkeiten möchte ich aber vermeiden“

      Da hast du recht. Ich werde die Stelle noch einmal überarbeiten.

  3. Also der Nordteil gefällt mir sehr gut, der Südteil ist halt sehr eng und damit nur langsam und teilweise eingleisig befahrbar. Eine bessere Lösung fällt mir aber auch nicht ein, wenn man nicht die Grünanlagen bzw. -streifen entlang der Schneidhainer Str. und Zeppelinpark sowie den gerade erst angelegten Tel-Aviv-Platz einschränken/umbauen möchte. Ansonsten wäre natürlich noch entlang der Route des M34 denkbar, aber nur sinnvoll wenn dort noch mehr nachverdichtet wird.

     

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.