Neuen Namen setzen
Beschreibung des Vorschlags
Ein Eurotunnel-Terminal an einem möglichst sinnvollen Standort mit eigenem Bahnsteig. Damit können die ICEs von Deutschland nach England fahren.
Ein Eurotunnel-Terminal an einem möglichst sinnvollen Standort mit eigenem Bahnsteig. Damit können die ICEs von Deutschland nach England fahren.
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An der Stelle ist nicht ganz soviel Platz, wie das vielleicht bei googlemaps aussieht.
Zudem: Was machst Du mit Zügen mit Fahrtrichtung Norden? Ein Kreuzen auf’s Gegengleis steht bei dem dichten Verkehr in Essen nicht zur Debatte.
Statt immer nur zu zu bemängeln was dir nicht passt (bei jedem einzelnen Vorschlag von mir!) wäre ich über konstruktive Alternativen dankbar …
Sei bitte nicht unfair, das stimmt einfach nicht:
1. das war mein allererster Kommentar zu Deinen Vorschlägen – nix bemängelt!
2. Für Köln (Hbf Gleis 1), Düsseldorf (Gleis 19/20) und Hamburg („Deichtorhallen“) habe ich Dir Alternativen genannt!
Aber Essen ist nun einmal ein Thema für sich. Der Essener Hauptbahnhof platzt aus allen Nähten. In der wikipedia steht hochtrabend „13 Fernbahngleise“, ist natürlich völliger Mumpitz. Von den 13 Bahnsteigkanten sind:
* 4 Durchgangsgleise für SPFV (1, 2, 4 und 6)
* 3 Durchfahrtsgleise für SPNV (7, 10, 11)
* 4 Kopfgleise für SPNV (8, 9, 21 und 22, letzeres derzeit nicht bedient)
* 2 „Durchfahrtsgleise“ für SPNV, die ausschließlich als Kopfgleise genutzt werden (5 derzeit nicht bedient, 12 Wendegleis der S 6)
Es gibt halt nur zwei Fernbahnsteige, die sind permanent überfüllt, und Platz für einen dritten gibt’s nicht, sorry, aber das ist die Realität.
„Es gibt halt nur zwei Fernbahnsteige, die sind permanent überfüllt, und Platz für einen dritten gibt’s nicht, sorry, aber das ist die Realität.“
Was genau spricht den gegen den von mir gezeichneten Bahnsteig? Dort ist nichts im weg, nur Brachland. Es handelt sich ja nicht um ein zusätzliches Gleis.
Und wo steigen die Leute ein und aus, wenn der Zug Richtung Norden unterwegs ist? Naja, im Prinzip könnte drr natürlich auch am normalen Bahnsteig halten …
Stimmt, jetzt wo du es sagst – um die Rückrichtung müssen wir uns überhaupt nicht scheren, es gibt ja im Gegensatz zum Flugzeug keine Gepäckausgabe! Das macht es natürlich einfacher. Viel einfacher.
In Essen Hbf sehe ich einfach keinen Platz für diesen Sonderbahnsteig, dto. in Hamburg oder Köln. Das Empfangsgebäude befindet sich direkt neben Gleis 1, auf Fotos ist das leicht zu erkennen.
Die Bahnhöfe sind dermaßen überlastet, dass ein neuer Bahnsteig besser dem übrigen Verkehr zugute kommen sollte als einer Handvoll Zügen mit Sonderbehandlung, bspw. für die dort beginnenden und endenden ICEs.
Ich hab da wohl etwas ungenau geguckt. Dennoch bleiben gewisse Probleme. Wie die Gegenrichtung abgefertigt wird, weiß ich nicht. Was passiert bei Störungen? Es gibt keine Ausweichmöglichkeit.
„Wie die Gegenrichtung abgefertigt wird, weiß ich nicht.“
Über den selben Bahnsteig. Ich rechne maximal mit einem 4-Stunden Takt, das geht locker beides über den gleichen Bahnsteig.
„Was passiert bei Störungen?“
Das, was in Bruxelles Midi ES auch passiert: Halteausfall. Pech.
Nein, Halt am gleichen Bahnsteig in Gegenrichtung geht definitiv nicht, dazu muss die Streck in Gegenrichtung gesperrt werden 🙁
„Gesperrt“ ist gut … wie oft kreuzen Züge im Gleisvorfeld solcher Bahnhöfe andere Gleise am Tag? Für maximal 4 Züge am Tag wird man schon den Platz finden … Die „Sperrung“ ist ja nur für knapp eine Minute. Kann mich entsinnen dass zwischen Essen und Mühlheim mal über 5 Kilometer ein Richtungsgleis für ein paar Tage wegen Bauareiten gesperrt war, und selbst das ging irgendwie ohne was über Oberhausen umzuleiten.
Was wäre denn deiner Meinung nach eine Alternative??
Du kommst nicht aus dem Ruhrgebiet, oder? Es mag zwar andere Ort geben, an denen man mal eben das Gegengleis kreuzen kann, aber im Ruhrgebiet funktioniert das einfach nicht.
Als in Styrum das Stellwerk ausgebrannt war, musste die Hälfte des Regional- und Fernverkehrs großräumig umgeleitet werden. Die Gleise waren in Ordnung, aber die Weichen konnten nicht gestellt werden.
Wie gesagt, Richtung Norden sind keine gesonderten Kontrollen nötig, soller halt am Bahnsteig 2 halten, von mir aus im Bereich des Gleises 5 (keine Ahnung wie lang das ist).
Die Weichen waren in Styrum nicht dass Problem, 90% der Züge fahren eh nur zwischen Duisburg und Essen und für die Güterzüge nach Mannesmann genügten Handverschlüsse und jemand, der die Weichen manuell stellte. Das Problem waren die ausgefallenen Hauptsignale, deshalb gab es sehr lange Blockabschnitte und eine deutlich geringere Zugfolge.
Ah, interessant, das klang in der Zeitung bisweilen anders, ergibt aber deutlich mehr Sinn, danke 🙂
„Du kommst nicht aus dem Ruhrgebiet, oder?“
Da hast du völlig Recht. Aufgewachsen erst 10 Jahre in Zürich (Die Stadt des super dichten Taktes), dann 8 Jahre in New York, studiert in Jena und Hamburg, danach 5 Jahre München und seither (gottseidank!) das beschauliche Konstanz. Du siehst, Durchaus Großstadterfahrung dabei 😉
Das mit den fehlenden Kontrollen Richtung Norden hatte ich vergessen, das macht das ganze deutlich leichter.
Mit Zürich, New York, Hamburg und München hast Du Städte kennen gelernt, bei denen im Zweifel einfach wieder mal ein neuer Tunnel gebaut wird.
In Jena und Konstanz sieht das Ganze komplett anders aus.
Das Ruhrgebiet ist ist quasi ein Mischung aus Deinen beiden Extremen: Es wohnen da zwar mehrere Millionen EW auf engstem Raum, die sich aber auf ein Dutzend Großstädte (also jeweils mehr als 100T EW) verteilen.
Und jede dieser Städte ist für sich (auch durch Eingemeindungen) gewachsen, da gibt es Engstellen alle paar Meter. Aber Geld für Tunnel gibt’s nicht, da jede Stadt natürlich ihr eigenes Süppchen kocht und somit keine Einigung für überregionale Projekte zustande kommt. Im Gegenteil, aktuelles Beispiel: Ratingen hat angekündigt, gegen die Stadt Duisburg zu klagen, wenn auf dem ehemaligen Güterbahnhofsgelände ein Outlet-Center ein gebaut werden darf … 🙁
„bei denen im Zweifel einfach wieder mal ein neuer Tunnel gebaut wird.“
In München ist das angesichts der Planungszeit der neuen Stammstrecke auch nicht ganz so einfach, in Zürich gibt es trotzdem im Nordkopf des Bahnhofs Thalwil das wahrscheinlich weltweit größte Nadelöhr: Jede Stunde ein EC, ein ICE/RJ (abwechselnd), ein RE, zwei IRs und 5 S-Bahnen plus jede menge Güterverkehr über gerade einmal 2 Gleise.
Aber zurück zum Thema: Abgesehen davon, das der Zug in Richtung am normalen Bahnsteig halten kann, warum soll man das Gegengleis nicht kreuzen können? Die Ausfahrtssignale werden bestimmt nicht dauerhaft auf grün stehen, sobald sie auf Halt stehen, ist egal, was sich auf dem Gleis tut. und Angesichts der Tatsache dass dort laut ORM kein LZB liegt ist die Zugfolgezeit sowieso auf 4 Minuten beschränkt.
> warum soll man das Gegengleis nicht kreuzen können?
Ganz allgemein, ohne Ortskenntnis: Gehen tut das schon. Drückt halt auf die Kapazität, weil logischerweise nix in der Gegenrichtung fahren kann, solange dein Zug am „Kreuzen“ ist.
„In Essen Hbf sehe ich einfach keinen Platz für diesen Sonderbahnsteig“
Siehe oben: Dort ist nur Brachfläche, warum behaupten alle, dort sei kein Platz?
Joa, das wäre nicht das Problem. Ein wenig Fußweg vom Hbf, im Winter macht das den Reisenden sicherlich eher weniger Spaß, zumal ja viele noch Koffer dabei haben werden.
Man kann den Weg ja auch in Glas einhausen … daran wirds nicht scheitern …
Rollsteige a la Airport sind auch bereits erfunden.
Wie bei meinem Vorschlag zu Köln: Ich denke auch hier wäre es doch möglich, anstelle des Durchgangsgleises zwischen den Fernbahnsteigen ein separaten schmalen Bahnsteig zu bauen, der nur betreten werden darf, wenn der Zug hält. Das Durchgangsgleis könnte man ja auch außerhalb des Bahnhofsbereichs als Überholgleis wieder aufbauen.
Der neue Bahnsteig würde dann nur über den SecurityCheck zugänglich sein.
Oder die ganz radikale Möglichkeit: Wiederaufbau Rheinische Bahn, Euroterminal am Essener Nordbahnhof.
Damit würde man sich aber die Möglichkeit verbauen, mit Güterzügen (Stichwort: Lademaßüberschreitung) durchzufahren.
Das Durchgangsgleis kann man nicht außerhalb des Bahnhofsbereichs als Überholgleis wieder aufbauen, kein Platz vorhanden 🙁
Jetzt kann ich schlecht einschätze, wie oft die Notwendigkeit besteht, Güterzüge mit Lademaßüberschreitung durch den Essener Hauptbahnhof fahren lassen zu müssen. Kann mich weder daran erinnern, auf dem Gleis jemals einen Zug gesehen zu haben, geschweige denn einen Güterzug. Die fahren i.d.R. über parallele Strecken im Norden.
Wie breit kann ein Bahnsteig an Stelle des Gleises 3 sein, vier Meter? Für einen „normalen“ Bahnsteig zu schmal, aber mit Zugangskontrolle sicherlich möglich. In der Toronto Union Station sind die Bahnsteige jedenfalls noch schmaler 😉
Es gibt ein bis zwei mal täglich eine Übergabe von Wanne-Eickel nach Hattingen, die in Essen Fahrtrichtungswechsel hat (sind aber nur Ea-Wagen) und nachts kommen diverse KV-Züge durch den Bahnhof (die sind in der Regel Lü Anton, also höher). Aufgrund der Bahnsteigüberdachung müssen diese durch Gleis 3 fahren.
Immer wieder gut, wenn ein Experte spricht, danke 🙂
Theoretisch könnte man Gleis 21 zu einem Terminal umbauen. Hier müsste Gleis 21 verlängert werden. Von Geis 1 gibt es sogar eine Verbindung zum Gleis 21. Auch die aus Süden kommenden Züge könnten dort einfahren.
Praktisch darf man aber schon fragen, wie viele Leute Essen-London buchen würden, dass sich das rechnet. Der Aufwand für Bau und Betrieb eines solchen Terminals steht in keiner Relation zu den zu erwartenden Erträgen.
Schaut man sich an, wie wenige Reisende in Essen in den Thalys steigen, glaube ich kaum, dass jemand damit Geld verdienen wird. Zumal es auch um die ICE-Pläne nach London sehr ruhig geworden ist.
Das Gleis 21 ist zwischen den Weichen 102 und 139 gerade mal 220 Meter lang, der Bahnsteig grad mal 200 Meter. Außerdem sperrst Du immernoch den kompletten Verkehr Richtung Westen, wenn ein Zug aus Westen (aka. Süden) in das Gleis einfahren will.
Ich stimme Dir in Deiner Analyse der Reisenden und der zu erwartenden Erträge vollkommen zu!
Es wäre eine normale Kreuzung und eine Durchfahrt in Gleis 1. Kein Drama, wenn auch nicht schön. Gleis 21 könnte verlängert werden. Die ICE müssten ohnehin Richtung Gelsenkirchen ausfahren.
Möglicherweise werden aber auch einfach die Züge kürzer. Bis es zu einer Umsetzung kommt, könnte ein 3 oder 4-teiliger Doppelstockzug entworfen werden, der in Köln Hbf und Brüssel mit Zugteilen aus Frankfurt und Amsterdam vereinigt wird.
Viel Zukunftsmusik. Vielleicht tritt ja Groß-Britanien bis dahin wieder in die EU ein.
Wohin willst Du denn Gleis 21 verlängern? Im Westen ist ein Hochhaus und im Osten würde der Bahnsteig bis fast zur Steeler Straße reichen. Damit wären dann die Gleise 22ff nicht mehr zu erreichen, aber zumindest eines davon wird noch für die S-Bahn-Linie 2 nach Gelsenkirchen gebraucht!
Die S2 kann auch auf Gleis 1, 9, 10 oder schlimmstenfalls auf 5 wenden. Wenn ginge es in Richtung Steeler Straße, ja. Weite Wege und Bauchschmerzen bei mir inklusive.
„Praktisch darf man aber schon fragen, wie viele Leute Essen-London buchen würden, dass sich das rechnet.“
Könnte man ziemlich leicht herausfinden, da der Eurostar ab Brüssel ja ins Preissystem der DB integriert ist, einfach schauen, wie viele Leute das von Essen aus oder mit jeglichem Umstieg in Essen buchen. Und in der von mir vorgeschlagenen Linie fungiert Essen Hbf als Halt für quasi das gesamte Ruhrgebiet, gerade einmal für Duisburg und Oberhausen (sowie kleinere Städte drumherum) wäre Düsseldorf geschickter. Kann mir schon vorstellen das da was zusammenkommt.
„wie wenige Reisende in Essen in den Thalys steigen“
Der Thalys ist eben nicht in das Preissystem der DB integriert. Wenn die Leute eine Bahnfahrt buchen, gehen sie in der Mehrzahl numal auf bahn.de, und die Verbindungen, bei denen steht „keine Preisanzeige möglich“ werden oft schon von Haus aus ausgeschlossen, erst recht, wenn sich ein kleiner Prozentsatz von Leuten dann doch die Mühe macht und thalys.com aufsucht, und dort dann einen meist sogar noch höheren Preis finden als für eine Umsteige-Verbindung (bis Brüssel) oder eben für einen Flug. Umsteiger findet man in Thalys praktisch gar nicht, kaum wer macht sich die Mühe zwei Fahrkarten zu kaufen.
„Zumal es auch um die ICE-Pläne nach London sehr ruhig geworden ist.“
Spricht ja nicht dagegen, das hier vorzuschlagen, oder? 😉
Mit Sicherheit wird der eine oder andere verschreckt, weil kein Preis angezeigt wird. Aber mal im Ernst. Zweimal klicken und schon ist der Preis da. Und die Zielgruppe ist nicht die Oma, die von Wanne-Eickel an die Seine will, sondern der Geschäftskunde. Und die wissen, wie sie den Zug buchen.
Vorschläge sind immer gut. Aber ich sehe keine Chance, dass die Idee auf absehbare Zeit umgesetzt wird.