Essen: Straßenbahn von Essen-Rüttenscheid nach Essen-Haarzopf

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Beschreibung des Vorschlags

Die U11-Strecke zur Messe soll auf Straßenbahn umgebaut werden und diese dann nach Haarzopf verlängert werden. Eine Neubaustrecke komplett westlich zur A52 ist etwa 2,613 km lang.

Eine Straßenbahn vom Haarzopf durch den Rüttenscheider Tunnel benötigt von Haarzopf-Erbach zum Hauptbahnhof Essen etwa 12 Minuten (bei einer Führung über Karstadt HV höchstens 15 Minuten), bis zum Berliner Platz sind es 3 Minuten (Stadtbahntunnel) bzw. 5 Minuten (Straßenbahntunnel) mehr. Kein anderes ÖPNV-Verkehrsmittel ist hier schneller und auch der MIV dürfte Probleme haben die Fahrzeit von 12 bis 18 Minuten zwischen Essen-Haarzopf und Essen-Zentrum zu unterbieten.

Warum eine Straßenbahn statt der U11? Nun ja die U11 benötigt 80 cm-hohe Hochbahnsteige. Solche Klötze sind schlecht in Haarzopf unterzubringen – es sei denn man baut die Hochbahnsteige als Mittelbahnsteige auf dem Grünstreifen in der Mitte der Hatzper Straße oder man baut in Haarzopf einen U-Bahn-Tunnel, welcher Hatzper Straße Ecke Spielkampsweg beginnt, der Rest der U-Bahn-Strecke verläuft dann als Tunnel in Nachbarschaft und auf derselben Ebene wie die A52. Eine Straßenbahn hingegen ist niederflurig. Außerdem verkehrt eine Straßenbahn im Rüttenscheider Tunnel nach Bredeney, wo ebenfalls keine Hochbahnsteige möglich sind, sodass es das Sinnvollste ist, die Hochflur-Stadtbahn U11 im Rüttenscheider Tunnel zur Niederflur-Tram umzubauen. So schlägt man zwei Fliegen mit einer Klappe, da dann im Rüttenscheider Tunnel nur noch ein Bahnsystem, nämlich die Straßenbahn unterwegs ist. Außerdem verliert so das stark südlastige Stadtbahnnetz einen ihrer Südäste an das stark nordlastige Straßenbahnnetz.

Die Straßenbahnhaltestelle „Karstadt HV/Engelsruh“ würde ich mittels zweier Fußgängerampeln über die Norbertstraße und einer Fußgängerbrücke über die A52 mit dem Parkplatz der Karstadt HV verbinden, sowie eines neuen Fußgängerweges entlang der Parkplatzeinfahrt mit dem Büropark Bredeney. Allerdings habe ich auch eine alternative Straßenbahntrasse eingezeichnet, welche den Büropark Bredeney direkt anbinden kann (gestrichelt dargestellt). Kleiner Nachteil dieser Trasse: Sie benötigt zwei Brückenbauwerke über die A52. Der erhöhte Bauaufwand würde dabei die Fußwege zum Büropark und der Karstadt HV gerade mal um 300 m verkürzen.

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6 Kommentare zu “Essen: Straßenbahn von Essen-Rüttenscheid nach Essen-Haarzopf

  1. Die Idee gefällt mir. Durch einen Umbau der U11 auf Niederflur würde man zudem auch den Mischbetrieb mit Hoch- und Niederflurigen Triebwagen beenden, was die Barrierefreiheit im Essener Netz stärken würde. Zudem würde sich das Verhältnis zwischen Nord- und Südästen bei der Stadtbahn angleichen, was ebenfalls eine Entlastung wäre, bzw. sogar Erweiterungen im Süden (beispielsweise über die Spurbusstrecke in Richtung Kray) ermöglichen würde.

    Der Ast nach Haarzopf gefällt mir ebenfalls ganz gut, gerade die Karstadt-Hauptverwaltung und die Polizeischule stellen meines Erachtens lohnende Ziele für eine Straßenbahn dar. Einziger Kritikpunkt ist, dass ich auf den Schlenker bei der Karstadt-HV verzichten würde, soviel schlechter wäre die Anbindung auch nicht, wenn man erst an der Kreuzung mit der Hatzper Straße abbiegen würde. Somit würde man auch die Autobahn nicht unter- oder überqueren müssen, was zuneiner gewissen Kostenersparnis führt.

    Abgesehen von diesem kleinen Kritikpunkt ist es aber ein sehr sinnvoller Vorschlag ??

    viele Grüße, Ben J.

     

  2. Stimmt du hast da schon recht, zumal der Fußweg von der Karstadt HV zu einer Straßenbahnhaltestelle in westlicher Nachbarschaft zur Autobahnanschlussstelle Essen-Haarzopf maximal 300 m beträgt, nur durch die Autobahnausfahrt nicht gerade fußgängerfreundlich ist. Es gäbe natürlich die Möglichkeit einer weiteren Fußgängerbrücke über die A52.

    Auf jeden Fall ist dein Vorschlag zur Begradigung in Sachen Baukosten für die Strecke, da die A52 nicht zweimal überquert werden muss, und Fahrzeit schon eine Verbesserung.

    1. Ich habe sie jetzt entsprechen Ben J.s Vorschlag begradigt und erwähnt, dass man dann einen neuen Fußgängerweg bauen muss. Allerdings hatte die unbegradigte Version schon den Vorteil, dass die Straßenbahn dann direkt vor den Eingängen der Karstadt HV und des Büroparks halten würde, statt wie jetzt 300 m davon entfernt.

  3. Die Idee ist nicht schlecht, die Anbindung Haarzopfs wieder über eine Strab zu haben. Es gab diese einmal und manche Haarzopfer vermissen diese. Allerdings, die Variante, die o. angeführt wird wird nicht realisierbar sein. Wenn sich jemand dort oben auskennt weiss, das es auf ca. 400 Meter von 4-spurig auf 2 spurig sich verengt. Dieses kommt daher, da ein Eigentümer pertous nicht sein Grundstück verkaufen möchte um dort auf die gesamte Länge 4 spurig auszubauen. Daher kann ich mir nicht vorstellen, das dort ein Gleiskörper genehmigt wird, der zusätzlich zur 2 spurigen Straße sich befindet.

     

    1. Ich weiß ja nicht, ob du das weißt: Wenn das öffentliche Interesse an einem privaten Grundstück größer ist, als das Interesse des Eigentümers, jedoch der Eigentümer es partous nicht verkaufen will, dann kann die Öffentliche Hand/der Öffentliche Bauherr ihm das Grundstück in einem gerichtlichen Enteignungsverfahren enteignen und es dann bebauuen. Der Eigentümer wird dann dafür entschädigt. Es muss aber ein höheres Interesse von Öffentlicher Seite gegenüber dem privaten Interesse bestehen und die Notwendigkeit des Grundstückerwerbes muss alternativlos sein, d. h. die Erforderlichkeit der Verbreitererung der Straße ist dringend notwendig, denn wenn sie nicht erforderlich ist und der Verkehr auch optimal zurecht kommt, wenn er pro Richtung nur eine Spur zur Verfügung hat, dann besteht auch keine Dringlichkeit des Erwerbs des Grundstückes durch die Öffentlichkeit.

  4. Ich würde Haarzopf eher über die Wickenburgstraße erreichen, da die Infrastruktur dort dank Straßenbahn-Betriebsstrecke und Spurbus bereits größtenteils vorhanden ist und dort mehr erschlossen wird. Diesen Vorschlag kann man natürlich so stehenlassen und vielleicht sogar beides bauen.

    Dazu gibt es schon mehre Vorschläge, wie diesen.

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