5 Kommentare zu “Essen – Kray – Wattenscheid (Straßenbahn) über Bahnhof Wattenscheid

  1. Von den beiden Kray-Wattenscheid Vorschlägen gefällt mir der hier besser. Die Anbindung des Bahnhofs und des reals finde ich super. Bei letzterem sollte die Haltestelle allerdings idealerweise am Haupteingang vom real sein (also auf der westlichen Seite). Da würde ich eher einen etwas weiteren Weg zum 365 in Kauf nehmen als den Weg zum Laden. Wenn man den östlichen Eingang benutzt muss man nämlich erstmal durch ein altes Möbelhaus, die riesige Non-Food Abteilung und den Getränkemarkt bis man mal zu der Rolltreppe kommt mit der man in den klassischen „Supermarkt“-Teil gelangt.

    Ich glaube grade für die Anbindung des reals gibt es nennenswerte Kapazitäten aus Kray, dort existiert keine vergleichbare Einkaufsmöglichkeit, nur ein Edeka und etwas außerhalb Netto, Aldi und Lidl.

    Hinzu kommt, dass im Rahmen der RRX der Takt in Wattenscheid ausgedünnt wird, gleichzeitig soll aber so weit ich weis direkt am Bahnhof ein großes Wohngebiet entstehen. Mit dieser Tram könnte man unabhängig vom RRX recht praktikabel nach Essen (und bei Weiterführung nach Gelsenkirchen) pendeln.

    Im Bereich Grimbergstr. müsste man mal gucken, erstens sehe ich nicht zwingend den Bedarf für den Halt in der Verlängerung der Elsterbuschstr., zweitens führt die Streckenführung derzeit quer durch diverse Kleingärten. Wenn man die strecke jedoch weiter nach Norden auf die alte Bahntrasse verlegt ist der Abstand zur Wohnbebauung schon realtiv hoch… Vielleicht könnte man die Strecke ab der Höhe Krähenbusch auf der Grimbergstr. führen, ich hab nicht genau vor Augen wie viel Platz da überall ist…

  2. Die Idee ist gut – vor allem vor dem Hintergrund, dass Wattenscheid mit dem RRX-Konzept RE-Halte verlieren wird und dadurch schlechter an Essen angebunden sein wird.

    Folgende Herausforderungen sehe ich:

    Die Essener Linien fahren derzeit im 10-Minuten-Takt, die Bochumer Linien im 15-Minuten-Takt. Diese Schemata sind nur schlecht kompatibel. Ich denke, eine Umstellung der Linien in Essen auf einen 7,5-Minuten-Takt im Zentrum und ggf. 15-Minuten-Takt auf den Außenästen sollte überlegt werden. Dann verbessern sich auch die Anschlüsse der Ruhrbahn-Linien zu den meisten S- und Regionalbahnen. Alternativ müsste die Straßenbahn (trotz größerer Fahrzeuge) im gleichen Takt fahren wie heute die Buslinie 147 (alle 5 Minuten) und ab Kray nur alle 15 Minuten weiter nach Wattenscheid.
    Die Linie 302 zwischen Gelsenkirchen und Bochum fährt heute alle 7,5 Minuten. Für den Abschnitt entlang der Hochstraße und Bochumer Straße dürfte das ausreichend sein. Die zusätzlichen Bahnen aus Essen, die in Wattenscheid auf diese Strecke einfädeln, würden dann zu einem noch dichteren Verkehr führen.  Deswegen schlage ich vor, diese Strecke in Verbindung mit einer neuen Straßenbahntrasse Höntrop – Wattenscheid zu sehen, so ähnlich wie hier beschrieben (nur östlicher Teil). Dann könnte die 302 alle 15 Minuten Buer–Wattenscheid–Centrumplatz–Bochum–Langendreer–(310 Witten) fahren, die 103 alle 15 Minuten Kray–Wattenscheid–Centrumplatz–Bochum–Langendreer, die 305 alle 15 Minuten Buer–Wattenscheid–Höntrop–Bochum–Mark51.
    Die Haltestelle Krayer Markt kommt in deiner Darstellung nicht vor. Da beim Bau einer Straßenbahn ohnehin die Verkehrsführung in Kray geändert werden müsste oder zumindest sollte, schlage ich vor, den Marktplatz in beiden Richtungen anzudienen. Die Tram könnte die Hubertstraße oder die Joachimstraße nutzen. Am Bahnhof Kray sollte auf jeden Fall eine Wendeanlage (vermutlich Stumpfgleis) errichtet werden, um innerhalb Essens einen dichteren Takt zu ermöglichen als auf dem städteverbindenden Teil.

  3. Über die Bahnhofstraße wird dann der August-Bebel-Platz und mit ihm die Strecke der Linie 302 erreicht. Eine Kurve Richtung Gelsenkirchen dürfte einfach sein, wobei ich gerne Richtung Bochum abbiegen möchte, um auch die Innenstadt Bochums zu erreichen.

    Wie wäre dann mit Günnigfeld und Südfeldmark? Da diese Stadtteile von Bochum keine Anbindung an das Straßenbahn oder Eisenbahnnetz hat, insbesodnere gibt es dort Platz und die Bahn muss sich nicht Quetschen wie am August Bebel Platz

  4. Die Idee die Spurbusstrecke auf Straßenbahn umzustellen ist ja zumindest bis Kray nicht neu, aktuell werden aber auch erstmal neue Spurbusse in Betrieb genommen. Da das Land aktuell ein Geheimnis daraus macht, was für wüste Pläne es zum Thema sechsspuriger Ausbau der A40 in Essen – ob das überhaupt jemals kommt – macht es für die Stadt Essen keinen Sinn, jetzt Geld zu verbraten um die Spurbusstrecke umzubauen, wenn sie sowieso in einigen Jahren aufgeständert werden muss. Dennoch wird es denke ich mittelfristig auf eine neue Straßenbahnlinie nach Kray hinauslaufen.

    Den östlichen Teil sehe ich hingegen eher skeptisch, vorallem wegen der durch die nötigen Brückenbauten zu erwartenden Baukosten. Dass es in diesem Bereich keine angemessene Nahverkehrsverbindung gibt, möchte ich gar nicht bezweifeln, aber ob der Bedarf so hoch ist, dass sich dort eine Straßenbahn rechnen würde, wage ich doch zu bezweifeln.

    Eine neue Buslinie oder eine Verlängerung der 365 wären ebenso denkbar.

    Stattdessen würde ich vorschlagen, die Strecke ab Kray Nord Bf über Rotthausen nach Gelsenkirchen zu verlängern. Dort könnte die Strecke an der Rheinelbestraße an die Strecke der 302 anknüpfen und nördlich bis zum Heinrich-König-Platz geführt werden (in der HVZ ggf. einzelne Fahrten bis Erle Forsthaus).

    Dann könnte zum Beispiel die 194 zum August-Bebel-Platz statt nach Gelsenkirchen fahren.

    Die Straßenbahnnetze von Essen und Bochum sind heute nur bedingt kompatibel, weil schlaue Leute auf die Idee kamen, Variobahnen zu kaufen, die die Anforderungen des Essener Netzes nicht erfüllen. Zudem gibt es unterschiedliche Digitalfunksysteme, weshalb die 107 in Gelsenkirchen immer noch den Analogfunk benutzt.

    Gruß,
    Lukas

    1. Wenn die Autolobby die Spurbustrasse will, dann sollten sie auch den Bau einer aufgeständerten Trasse aus Straßenbaumitteln bezahlen.

      Den östlichen Teil könnte man theoretisch auch über die Trasse der rheinischen Bahn realisieren und bei der Haltestelle Watermans Weg ein Gleisdreieck bauen. Eine Meterspurtrasse würde vermutlich sehr gut neben den Radschnellweg passen, allerdings wären Ideen für eine normalspurige Zweisystembahn dann erheblich erschwert.

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