Essen – Dortmund sechsgleisiger Ausbau für den RRX

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Beschreibung des Vorschlags

Für den Ausbau der RRX-Stammstrecke auf eigene Gleise (TL;DR: schon vor einiger Zeit wurden Fahrgastprognosen für den RRX übertroffen) muss zwischen Essen Hbf. und Dortmund Hbf. ein neues Gleispaar mit Bahnsteigen an allen relevanten Bahnhöfen entstehen. Dies wird in diesem Abschnitt meines weitergehenden RRX-Ausbaus erreicht. Auch unabhängig vom RRX-Ausbau kann diese Strecke die sehr stark befahrene meist viergleisige Strecke zwischen Essen und Dortmund entlasten, weshalb man dies auch unabhängig davon sehen kann.

Am Essener Hbf. führt die Strecke nicht auf dem jetzigen Linienweg direkt zum Bochumer Hbf., sondern nimmt den Umweg über Essen-Kray Nord, da man dort auf der Trasse der ehemaligen Rheinischen Bahn mehr Platz zum Ausbau hat. Hier wird die Strecke viergleisig ausgebaut, und auch für einen begleitenden großzügig breiten Radweg ist weiterhin Platz. Bei der Station Essen-Kray Nord verlassen die beiden RRX Gleise dann aber die bestehenden und fahren in einer Kurve zurück zur eigentlichen Strecke nach Bochum. Eine weitere Führung über andere ehemalige Bahnstrecken ist ab hier nicht mehr (einfach) möglich, da die Trassen zu Radschnellwegen umfunktioniert werden/wurden und nicht breit genug für beide Nutzungen sind.

Zwischen zwei Tunneln durch Wattenscheid wird die existierende Station um einen weiteren Mittelbahnsteig erweitert, so kann diese Station mindestens im Halbstundentakt angebunden werden. Beim Zusammentreffen mit der S-Bahnstrecke teilen sich die RRX-Gleise dann auf, da so weniger Umbauten im weiteren Verlauf möglich sind. Man kann die Gleise auch beieinander behalten, müsste dann aber vermutlich alle Strecken zur Seite versetzen und dafür eventuell neue Signalanlagen einbauen. Im folgenden Bereich müssen die S-Bahn und/oder Fernbahngleise allerdings teilweise verlegt werden, da nur so das weitere RRX-Gleis in die Mitte passt. Ein Ausbau des neuen Gleises südlich der S-Bahn ist grundsätzlich möglich, benötigt dann aber noch vor dem Bochumer Hbf. ein Überwerfungsbauwerk über die S-Bahngleise.

Im Bochumer Hbf. wird der RB46 auf einem komplett eigenem Gleis zu seinem Gleis geleitet, da er so nicht mehr den restlichen Betrieb stört. Auch hinter dem Hbf. gibt es einige Stellen wo S- oder Fernbahngleise zur Seite verlegt werden müssen um das neue Gleis zu verlegen. Dort wo das neue Gleis auf dem S-Bahngleis eingezeichnet ist kann z.B. der Abstand zwischen den S-Bahngleisen verringert werden um Platz zu schaffen.

Im Bereich zwischen der Zentraldeponie Kornharpen und dem Gbf. Bochum-Langendreer teilen sich die S-Bahn und Fernbahngleise, weshalb auch die beiden RRX-Gleise getrennt liegen. Der Fahrtzeitunterschied zwischen den Richtungen sollte allerdings gering sein. Im Anschluss an den Gbf. folgt dann ein Überwerfungsbauwerk welches die Gleise zusammenführt und nördlich der zur TU Dortmund abzweigenden S-Bahngleise aber südlich der Fernbahngleise unterbringt.

Im Folgenden gibt es noch einen eingleisigen Tunnel für das südliche Gleis bei Germania sowie ein paar Gleisverschwenkungen. Nach der Unterquerung der A45 beginnt dann der lange Tunnel der die RRX-Gleise unter den oberirdisch schwer zu erweiternden Gleisanlagen (besonders der direkte südliche Zulauf zum Dortmunder Hbf.) hindurchführt und direkt im Vorfeld des Dortmunder Hbf. wieder ans Tageslicht kommt. Die Werkstatt der eingesetzten Desiro HC bleibt auf der anderen Seite des Dortmunder Hbf. über Weichenverbindungen erreichbar.

Es gibt bereits zwei andere Vorschläge die im Teil Dortmund Hbf. – Dortmund-Kray Nord auch einen viergleisigen Ausbau vorschlagen, der eine hat auch eine ähnliche Verbindung zur Strecke nach Wittenscheid. Andere ähnliche Vorschlage in diesem Bereich konnte ich nicht finden.

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2 Kommentare zu “Essen – Dortmund sechsgleisiger Ausbau für den RRX

  1. Hallo Jan, ich finde deinen Vorschlag für separate, dritte Strecke zwischen Essen und Bochum gut. Ich verstehe allerdings nicht, warum die von dir geplante Strecke vom RRX befahren werden sollte. In der aktuellen Planung soll der Streckenabschnitt Essen – Wattenscheid – Bochum ausschließlich vom RRX und FV befahren werden. So könnte man bspw. den RRX über die schon bestehende Strecke schicken, und den FV über deine NBS. So würde man sich auch den neuen Mittelbahnsteig in Wattenscheid sparen, da der FV dort sowieso nicht hält. Außerdem gab es in Wattenscheid nördlich und südlich der Bahnsteiggleise jeweils ein Überholgleis (2006/2007 zurück gebaut). Man könnt die neue Strecke auf die alte Trasse der Überholgleise einbiegen lassen. Da von dir östlich sowieso eine teilweise Untertunnelung vorgesehen ist, spart man das Überwerfungsbauwerk, jedoch müssen zwei einzelne Tunnelrampen gebaut werden. Die Untertunnelung von teilen Wattenscheids ist m.M.n. nicht optimal, und ein deutlicher Kostenfaktor, jedoch habe ich selber keinen besseren Lösungsvorschlag.

    Die zwei Tunnel zur Einfädelung westl. des Bochumer HBFs finde ich sehr gelungen, und auch gut positioniert. Die Streckenführung danach ist unspektakulär.

    Bei der Ausfädelung in Richtung osten kann das nördliche Gleis eine alte, und nur z.T. zurück gebaute Trasse nutzen, nur das Überführungsbauwerk ist neu zu errichten. Das südliche Gleis kann durch eine Verschiebung der S-Bahngleise zwischen den bestehenden verlegt werden.

    Ebenfalls nicht optimal, aber durchaus praktikabel ist wohl die Auftrennung des Gleispaares westlich von Langendreer, jedoch würde ich nicht wie von dir Vorgeschlagen südlich der Bestandsstrecke und östlich der S-Bahn-Abzweigung einfädeln, sondern das vorhandene südliche Gleis über eine Weiche anschließen, und dort den Verkehr Richtung Bochum/Essen lang führen. So muss südlich lediglich ein zusätzliches Gleis errichtet werden (zw. Langendreer Str. und Borussiastr.).  Über die kurze Untertunnelung südlich von Schacht Germania Notwendig ist, lässt sich m.M.n. mit den Zugänglichen Open-Daten nicht sicher sagen, bei so einer kurzen Strecke sollte es aber keine Probleme geben.

    Östlich des Tunnelausgangs machst du einen Schlenker um die Kleingartenanlage (in der Meile), dieser Schlenker kann begradigt werden, da die Kleingartenanlage, unter Berücksichtigung von Ausgleichsflächen, im Rahmen des Allgemeinwohls verkleinert bzw. versetzt werden kann.

    Als Letztes möchte ich deutlich machen, dass ich eine Tunnelbauweise von Marten bis zum Dortmunder HBF nicht realisierbar erachte. Zum einen betrifft das ganze eine ziemlich lange Tunnelkonstruktion (mit langer Bauzeit, hohen Kosten, etc.), zum anderen besteht bei der westlichen Abstellanlage einen Höhendifferenz von 8-10m zu der daneben liegenden Straße, sodass die Tunnelrampe eine Steigung aufweist, die für die meisten Züge nicht befahrbar ist. Ich würde bei Dorstfeld in die bestehende Gleise einfädeln, und zwischen dem südlichen und mittleren ein zusätzliches Gleis errichten. Dadurch müssen sich RRX und FV für einen kurzen Abschnitt Gleise Teilen, jedoch ist kein Platz für zusätzliche Überwerfungsbauwerke, und im Bahnhof gibt es auch keine neuen Bahnsteige, sodass ich es in Anbetracht einer Kosten-Nutzen-Abwägung für günstig erachte, die bestehenden Gleise der Verbindung (Dortmund – Witten) zu benutzen.

    1. Warum ich das ganze für den RRX gemacht habe ist recht simpel: weil ich vom übergeordneten Ziel einer durchgängigen RRX-Stammstrecke (wie eine S-Bahn, nur das statt RBs halt REs ersetzt werden). Inzwischen stehe ich besonders hinter diesem Teil des Ausbaus nicht mehr, da ich im Ruhrgebiet dann doch zu wenig Ahnung habe. Trotzdem bringt es leider nichts wenn man 90% der Strecke ausbaut, dann aber kurz vor Dortmund aufhört, da aber im Zuge des RRX-Ausbaus und des Deutschlandtaktes dieser Knoten auf noch unbestimmte Weise erweitert werden soll ist unklar ob der lange Tunnel dann nötig sein wird.

      Ich schaue mir mal an wie ich deine Punkte einbringen kann, es kann aber sein dass das noch ein wenig Zeit braucht.

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