4 Kommentare zu “Erweiterung & Umbau Hauptbahnhof Bremen

  1. Das sieht für mich recht sinnvoll aus, wobei mir nicht 100%ig klar wird, was du genau aus welchen Gründen vorschlägst. Daher korrigier mich bitte, wenn ich das falsch interpretiere. Die Gleise östlich des Hbf lässt du quasi unangetastet, im Westen möchtest du dagegen zwei neue Überwerfungsbauwerke errichten: Einmal für zwei Gleise Hbf – Neustadt (-1-Ebene) und einmal für zwei Gleise Neustadt – Rothenburg (+1-Ebene). Außerdem einen neuen Bahnsteig in der Bahnhofstraße, richtig? Gerade letzteres wird nicht so ganz deutlich, wie das funktionieren soll. Platz wird ja durch den Entfall zweier Gütergleise, aber wenn man die bestehenden Gleise und Bahnsteige innerhalb der Halle nicht komplett abreißen und neu angeordnet aufbauen will, kann man ja gerade mal ein Gleis wegnehmen und auf dessen Planum einen Bahnsteig für das andere Gleis errichten oder wie hast du dir das vorgestellt?

    Ein wenig knapp wirken auf mich noch die Darstellung der Rampen (Überführung Hochstraße Breitenweg – Tunneleingang und die Rampe HB-Neustadt – Rothenburg), wenn sie güterzugtauglich sein sollen.

    1. „Die Gleise östlich des Hbf lässt du quasi unangetastet, im Westen möchtest du dagegen zwei neue Überwerfungsbauwerke errichten“

      Genau!

      „Außerdem einen neuen Bahnsteig in der Bahnhofstraße, richtig? Gerade letzteres wird nicht so ganz deutlich, wie das funktionieren soll. Platz wird ja durch den Entfall zweier Gütergleise, aber wenn man die bestehenden Gleise und Bahnsteige innerhalb der Halle nicht komplett abreißen und neu angeordnet aufbauen will, kann man ja gerade mal ein Gleis wegnehmen und auf dessen Planum einen Bahnsteig für das andere Gleis errichten oder wie hast du dir das vorgestellt?“

      Richtig, entweder ein neuer Bahnsteig mit 2 Bahnsteigkanten und eine Verschiebung / Umbau der bestehenden Bahnsteigkanten + 1 neuer Außenbahnsteig an der Nordseite, oder ein neuer Bahnsteig mit nur 1 Bahnsteigkante, und dafür einen neuen Mittelbahnsteig mit 2 Kanten an der Nordseite. Beides hätte 12 Bahnsteigkanten zur Folge, wobei zweitere Lösung deutlich unaufwendiger wäre.

      „Ein wenig knapp wirken auf mich noch die Darstellung der Rampen (Überführung Hochstraße Breitenweg – Tunneleingang und die Rampe HB-Neustadt – Rothenburg), wenn sie güterzugtauglich sein sollen.“

      Überführung Hochstraße – Tunneleingang: Hier ist der Tunnel auch eher eine Überdeckelung der Strecke, sprich die Rampe ist vergleichsweise lang und soll ja auch einzig dem Personenverkehr dienen, außerdem soll ja die Strecke Hbf – Burg auch leicht angehoben werden, sodass die Rampenlänge von rund 500 Metern eigentlich ausreichen sollte.

      Bei der Güterzugüberführung stehen rund 1000 Meter Rampenlänge maximal zur Verfügung, das sollte für eine Steigung unter 10 Promille ausreichen inkl. Ausrundungen. Alternativ könnte man an dieser Stelle aber auch einfach die Strecke Bremen – Burg anheben (ist sie ja sowieso schon durch das obige Überwerfungsbauwerk) und die Güterzugtrasse parallel zur Strecke Bremen – Oberneuland führen, dazu müssten man aber ggfs. die Häuser am Parallelweg 48 abreisen (wobei die auch recht flach sind). Hab das mal dargestellt: Grafik –> wäre wohl auch baulich einfacher, und neue Wohn- und Gewerbeflächen werden ja zu Genüge geschaffen.

      1. „einen neuen Mittelbahnsteig mit 2 Kanten an der Nordseite.“

        Könntest du das vielleicht nochmal (zeichnerisch) genauer darstellen, wie du dir das vorstellst? Momentan sind da ja Abstellanlagen für Wagenparks.

        „Alternativ könnte man an dieser Stelle aber auch einfach die Strecke Bremen – Burg anheben „

        Ja, das wäre auch eine gute Möglichkeit. Man kann ja auch beides machen, eine teilweise Anhebung und teilweise Absenkung.

        „Wohn- und Gewerbeflächen werden ja zu Genüge geschaffen“

        Beachten sollte man im Bereich des alten Hauptgüterbahnhofs und der „Oldenburger Kurve“, dass dies momentan intensiv durch verschiedene kulturelle Projekte, eine Wagenburg etc. genutzt wird. Hier gab es schon massive Proteste beim Bau der neuen Oldenburger Kurve, welche eine Verbindung der Gütergleise Richtung Oldenburg ermöglichen sollte und nun nicht den kürzesten Weg, sondern den nun erkennbaren Bogen eng am Limit des Mindestradius nimmt. Man müsste daher versuchen einen möglichst bestandsschonenden Umbau zu erreichen.

        1. „Könntest du das vielleicht nochmal (zeichnerisch) genauer darstellen, wie du dir das vorstellst? Momentan sind da ja Abstellanlagen für Wagenparks.“

          Ich würde die Abstellanlagen entsprechend umwidmen, also 3 Gleise zu 2 Bahnsteigkanten + Bahnsteig umbauen (oder so ähnlich). Die RE aus Hamburg können weiterhin östlich des Hbf abgestellt werden, und die Wagenparks des Expresskreuz werden ja auch in naher Zukunft auf Triebwagen umgestellt. So könnte man das heutige Areal mit Drehscheibe umbauen, und dort als Ersatz neue Abstellgleise für das zukünftige Betriebsprogramm errichten. Hab die mögliche Abstellanlagen oben in der Grafik dargestellt.

          „Ja, das wäre auch eine gute Möglichkeit. Man kann ja auch beides machen, eine teilweise Anhebung und teilweise Absenkung.“

          Ja, definitiv, das muss ein Mix aus beiden werden, dann kann man das besser in die Landschaft integrieren.

          „Man müsste daher versuchen einen möglichst bestandsschonenden Umbau zu erreichen.“

          Der von mir vorgeschlagenen Tunnel bzw. die Überdeckelung liegt ja auch nahe der Oldenburger Kurve, und das war auch das Ziel, in diesem Bereich die heute existierenden Freiflächen möglichst auch beizubehalten, dass beinhaltetet z.B. auch die Nutzung als Wagenburg oder Kulturfläche. Insofern war die Beschränkung auf Wohn- und Gewerbefläche missverständlich, denn wie aus der Grafik ersichtlich sind ja Frei- und Grünflächen auch ein großer Anteil an möglicher Nutzung.

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