Beschreibung des Vorschlags
Liebe Freunde des gepflegten Straßenbahnverkehrs,
heute wurde von TSMC angekündigt in Dresden für 10 Milliarden Euro eine Chipfabrik bauen zu wollen, doch am geplanten Baugrundstück befinden sich gerade mal 2 Buslinien mit Haltestellen. Da es neben den Plänen zur Fabrik auch Expansionspläne von Bosch am Standort gibt, werden innerhalb der nächsten Jahre mehr als 3500 Menschen am Robert-Bosch Ring arbeiten. Ich bezweifle stark, dass die beiden Buslinien ausreichen werden. Deshalb mein Vorschlag: Die Linie 8 zum Industriegebiet verlängern. Die Endhaltestelle der Linie 8 befindet sich ca. 1km Luftlinie vom Industriegebiet entfernt. Die Erweiterung würde auch großteils über einem Feld verlaufen, also wäre eine Baustelle nicht mit Staus und ähnlichem verbunden. Dieses Projekt könnte der schwächelnden Linie 8 neues Leben einhauchen
Die Notwendigkeit kann ich schwer beurteilen, aber warum nimmst du die Wendeschleife nicht noch mit und fährst gerade in den Vorerlenweg (Abzweigung über Birkenweg auf Ludwig-Kossuth-Straße)? Zudem finde ich die Abbiegungen in den Bauernweg und in die Feldstraße eher eng, weiß nicht ob der Radius hier reicht. Hier könnte man auch zwischen den Häusern (Häuser rechts: Lausaerstraße; Häuser links: Bauernweg; also Vorerlenweg sozusagen verlängern) übers Feld direkt zur Feldstraße trassieren.
Allgemein ist der Vorerlenweg aber mMn zu schmal für den Vorschlag, da lt Street View auf der einen Seite noch Autos parken. Daher ist es schon jetzt nur noch eine Spur für die Autos und ein enger Gehweg.
Die Idee, die eher schwach ausgelastete Straßenbahn von Hellerau als Grundlage für die Verlängerung zu nehmen, finde ich richtig gut. So kann man neues Potenzial generieren und vlt auch weiterhin einen 10-Minuten-Takt rechtfertigen.
Die Streckenführung ist so, wie sie eingezeichnet ist, aber nicht umsetzbar. Die Kurvenradien sind zu eng, und die Erschließungsqualität auch nicht ideal. Mehr Potenzial ließe sich definitiv generieren, wenn man über Ludwig-Kossuth-Straße und Radeburger Straße trassiert. Am Knoten Radeburger Straße/Wilschdorfer Landstraße könnte eine Bus-Tram-Verknüpfungshaltestelle mit P&R entstehen, wo die einzelnen Unternehmen die Arbeiter per Bus-Shuttle abholen. Die neue Chipfabrik ist ja nicht die einzige Firma in der Gegend.
Der direkte Trassenverlauf zwischen Hellerau Kiefernweg und dem Gewerbegebiet an er Rähnitzer Allee ist sinnvoll und wurde auch schon mehrfach durch Stadt und DVB diskutiert. Der Kurvenradius von der Ludwig-Kossuth-Straße in den Vorerlenweg ist ausreichend, wenn das private Grundstück (L.-Kossuth-Straße 47) mitgenutzt wird. Wie von remstalzug angeregt sollte nach den bisherigen Überlegungen von offizieller Seite statt der Führung über die Feldstraße die Straßenbahn über die Grünflächen trassiert werden. Entlang der Rähnitzer Allee ist die Straßenbahntrasse auch schon freigehalten und beim Straßenbau berücksichtigt worden, die Straßenbahn führe dann östlich der Rähnitzer Allee auf einer eigenen Trasse, die beidseitig von Bäumen gesäumt ist (das ist auf Karten und Luftbildern gut zu erkennen).
Ich hoffe, dass eine angemessene ÖPNV-Anbindung Bedingung für den Standort ist und errichtet wird, bevor am Standort weitere Arbeitsplätze entstehen.