Beschreibung des Vorschlags
Aus meiner Sicht fehlt es in und um Erlangen an einer richtigen Express-Durchmesserlinie von Eschenau über Erlangen mit seinen Siemens-Standorten nach Herzogenaurach mit dort Adidas, Puma und Schaeffler. Besonders wenn der Siemens-Campus an der Paul-Gossen-Straße die nächsten Jahre nach und nach immer größer wird und dort dann bald 14.-16.000 Menschen arbeiten werden (Der Standort Mitte entlang der Werner-von-Siemens-Straße soll dann nach und nach geschlossen werden.), braucht es dort endlich eine direkte Buslinie von dort Richtung östliches Umland. Solch eine Linie wird schon seit mehr als 20 Jahren gewünscht, wurde aber leider nie umgesetzt.
Durch das fehlen einer direkten Buslinie nach Osten müssen die Arbeitnehmer erstmal mit der Linie 209 in die Stadt rein fahren und dann zum Siemens-Campus umsteigen, was jedoch zuviel Zeit in Anspruch nimmt, um wirklich gegenüber dem MIV alternativ zu sein. Vor einigen Jahren wurde zwar ab dem Busbahnhof Buckenhof/Spardorf die Linie 280 als Umsteigerlinie Richtung Campus eingerichtet, doch da diese auf dem Weg erst noch den weiten Bogen über die Uni Süd fährt, ist auch dies keine Alternative. Deshalb fährt die Linie nur all zu oft nur „Luft“ rum.
Zudem gibt es aber noch die beiden Siemens-Standorte Healthcare und das Gerätewerk. Ersterer ist über die Linie 209 leider nur durch langen Fußweg von der Haltestelle Hartmannstraße erreichbar. Und Zweiterer ist wie der Campus auch nur per Umsteigen in der City erreichbar und das auch noch mit vergleichsweise langer Fahrzeit. Attraktiv für die insgesamt 25.000 Siemens-Mitarbeiter an allen Standorten ist das alles also nicht wirklich.
Außerdem gibt es auch noch eine größere Zahl an Menschen aus dem östlichen Erlanger Umland, die in Herzogenaurach bei Schaeffler, Adidas und Puma arbeiten. Für diese sind die ÖPNV-Fahrzeiten mit einmal umsteigen dorthin noch weniger attraktiv und das Auto bleibt dort klare Nr.1. Hier bräuchte es also auch endlich mal einen massiven Schritt nach Vorne, um den ÖPNV dort zu pushen. Leider wird genau dies durch die ewige Diskussion um die Stadtumlandbahn (StUB) dort explizit verhindert.
Hier wäre aus meiner Sicht eine Express-Durchmesserlinie von Eschenau bis Herzogenaurach gezielt nur für die Mitarbeiter dieser vier Weltfirmen ein massiver Attraktivitätsgewinn und so eine entsprechende Alternative zum Auto. Hierbei sollen die Busse ab Eschenau wie die Linie 209 auch ganz normal ihren Weg nach Erlangen nehmen. Jedoch sollen sie ab Uttenreuth nur noch die Standorte der besagten Firmen anfahren und die anderen Bushalte auf dem Weg auslassen.
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Der Laufweg wäre also wie folgt:
– Eschenau Bahnhof bis Uttenreuth wie Linie 209 heute
– über die Drausickstraße und Luitpoldstraße nach Erlangen rein und dann in die Hartmannstraße
– Halt an der Haltestelle Siemens MED
– dann die Hartmannstraße weiter nach Süden und über die Breslauer Straße auf die Nürnberger Straße und ann auch die Paul-Gossen-Straße
– Halt an den Haltestellen Wehneltstraße/AREVA (Siemens) und Paul-Gossen-Straße (Siemens; S-Bahnhof)
– weiter entlang der Paul-Gossen-Straße über den Büchenbacher Damm und dann nach Süden in die Frauenauracher Straße
– Halt an der Haltestelle Gerätewerk (Siemens)
– nach Süden auf der Frauenauracher Straße und dann auf die Niederndorfer Straße und den Hans-Ost-Ring in die Feldstraße und dann den Olympiaring
– Halt an der Haltestelle Münchener Straße (Adidas)
– den Olympiaraing weiter über die Straße Zum Flughafen
– Halt an der Haltestelle Puma Way (Puma)
– dann die Straße Zum Flughafen weiter in die Rathgeberstraße und den Hans-Maier-Rang nach Westen
– Halt am Hans-Maier-Ring an einer neuen Haltestelle direkt bei Schaeffler
– Endhalte und Wende am Busbahnhof An der Schütt
Anmerkung: Der Laufweg in Herzogenrauch ist nicht einfach zu finden, dann Adidas/Puma und Schaeffler recht ungünstig auseinanderliegen. Aber ich hoffe, dass ich hier eine gute Lösung gefunden habe.
Zu beachten ist, dass diese neue Express-Durchmesserlinie wie gesagt speziell für die Mitarbeiter von Siemens, Adidas, Puma und Schaeffler gedacht ist und deshalb nur als zusätzliche Linie zu den Hauptverkehrzeiten neben den normalen Buslinien gedacht ist. Es sollen also morgens und nachmittags je drei bis vier Fahrtn sein, mittags für Halbtagskräfte noch zwei und auch passend zu den Schichtwechseln der Fertigungsstandorte (Siemens Healthcare, Siemens Gerätewerk und Schaeffler). Damit hätte man eine hochattraktive Buslinie von Ost nach West, die mit dem gezielten Fokus auf die Mitarbeiter der gesagten großen Firmen so eine klare Alternative zum Auto sein soll. Und wenn diese Firmen dafür auch noch passend preiswerte ÖPNV-(Halb-)Jahrestickets anbieten, dann um so besser.
Es muss eine Linie eingezeichnet werden. Ein Haufen von Haltestellen auf der Karte verteilt, genügt nicht unseren Qualitätskriterien.
Angesichts der umfangreichen Beschreibung wäre aber eine Löschung des Vorschlags schade. Ich hoffe daher, dass bald die Linie nachgetragen wird.
Hallo Ulrich,
danke für den Hinweis. Ich habe die Linienführung eben nachgetragen.
ICH bin ja sehr offen für solche Hinweise und Kritiken… 😉
Prima. So kann der Vorschlag bleiben. 🙂