Beschreibung des Vorschlags
Zur Überwindung der Engstelle Spandau, denkt man über eine unterirdische Verlegung der S-Bahn nach. Alternative Vorschläge zu Umgehungsbahnen oder Fernbahntunnel gibt es reichlich (1 2 3 4 5). Ihnen allen sind die immens hohen Kosten gemein. Mein kostengünstigeres Konzept sieht vor, die S-Bahn Pichelsberg – Spandau durch zwei neue SPNV-Trassen zu ersetzen, um Platz zu schaffen für die Erweiterungen auf Fern- und Regionalbahn. Die Maßnahmen im Einzelnen:
– Die S-Bahn wird ab Pichelsberg über Heerstr. nach Staaken-Süd verlängert, wie von amadeo vorgeschlagen.
– Die S-Bahn Spandau – Pichelsberg wird dafür eingestellt. Der Bahndamm zwischen Stresow und Pichelsberg wird abgetragen, und dient renaturiert als Ausgleichsfläche für den Bau der neuen S-Bahn nach Staaken-Süd.
– Das Planum der S-Bahn am Bahnhof Spandau fällt an die Regionalbahn, die somit zwei Gleise und Bahnsteigkanten mehr hat. Der nördliche Bahnsteig kann noch um 100-120m verlängert werden. Östlich entsteht Platz für Kehrgleise oder Überwerfungen.
– Die U2 wird (wie einst geplant) verlängert bis Rathaus Spandau. Sie ersetzt die wegfallende SPNV-Verbindung Bhf Spandau – Charlottenburg. Damit jene Verbindung schnell wird, wird nur ein neuer Bahnhof an der Teltower Str. gebaut, und Olympia-Stadion nur noch bei Veranstaltungen gehalten. Spandau – Zoo ist U2 mit 19 Minuten dann sogar schneller, als die S-Bahn heute (21 Minuten).
– Die U7 wird nicht verlängert, ebenso wenig die S-Bahn nach Falkensee. Stattdessen kommen mehr Regionalzugfahrten, und ein Straßenbahnnetz für Spandau.
Ein S-Bahntunnel zwischen Stresow und Klosterbuschweg dürfte bestimmt nicht teurer sein, als deine Kombination einer unterirdischen S-Bahn nach Sataaken Süd und einer U2-Verlängerung nach Spandau. Dazu kommt, dass die Altstadt von Spandau für die Staakener viel zu wichtig ist, um aus Staaken Süd nicht dorthin zu fahren.
Dann müsste die S-Bahn auch noch unter mehreren Havelarmen und den Tiefwerder Wiesen, einem geschützten Feuchtbiotop, hindurch fahren. Aufwändiger geht es wohl kaum.
Was die U2 betrifft: Schlägst du ernsthaft eine Hochbahn zwischen den Wohnhäusern in der engen Ruhlebener Straße (östlich der Teltower Straße) vor? Ein bisschen mehr Seriösität hatte ich dir durchaus zugetraut. 🙁
Die S-Bahn soll größtenteils oberirdisch verlaufen. Die U-Bahn kann man auch entlang der Charlottenburger Chaussee bauen. Die betroffenen Wiesen sind schon durch Kleingärten halb verbaut. Die Natur profitiert sogar, wenn der alte S-Bahn-Damm abgetragen wird, und Tiefwerderweisen und Murellenschlucht verbunden werden.
Ist dir eigentlich klar, wieviele Häuser du für eine Hochbahntrasse zwichen Pichelsberg und Alt-Pichelsberg abreißen müsstest? Du trassiert hier einfach mal durch Klein Venedig / Pichelsberg und auch nordöstlich der Freybrücke durch, wo überall Häuser stehen. Zudem kämst du durch die Tiefwerder Wiesen mit einer Hochbahntrasse garnicht durch, weil das Schutzgebiet ist. Und eine Hochbahntrasse über der Heerstraße? Das ging vielleicht vor 100 Jahren mal aber heute bekommst du das niemals durch.
[…] Und zu den verkehrlichen Nachteilen hat ja schon Ulrich was geschrieben.
Persönliche Aufforderungen herausgekürzt
~Intertrain
Da stehen keine Häuser, nur Gartenlauben. Und die hätten da ja nie gebaut werden dürfen, wenn das Gebiet so schützenswert ist. Daher ist das kein Argument.
Eine Hochbahntrasse durch ein LSG sehr wohl möglich. Es müssen lediglich besonders achtsame Methoden sowie Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden. Tunnel wäre viel schwieriger.
Was Politik und Verwaltung zukünftig „durchbringen“, kann man nur schwer vorhersagen. Hättest Du vor 5 Jahren an eine Impfpflicht wegen einer simplen Grippe geglaubt? Der Korridor Heerstr. ist breit genug. Die Bewohner sind nicht klagewütig und freuen sich über eine Schnellbahnanbindung, die den Autoverkehr verringert.
Da stehen keine Häuser, nur Gartenlauben.
Ich weiß ja nicht, was du als „Gartenlaube“ definierst aber dort sehe ich genug doppelgeschossige Häuser. Und selbst wenn es nur Gartenlauben wären – diese sind genau so bewohnte Gebäude mit Menschen drin, also nicht weniger schützenswert als normale Häuser. Dass man für den aktuellen Bauabschnitt der A100 derart viele Schrebergärten abgerissen und die Menschen dort vertrieben hat, war schon schlimm genug. Ein derartiges Handeln sollte man kein zweites Mal begehen, egal um welches Verkehrsmittel es sich dabei geht.
Und die hätten da ja nie gebaut werden dürfen, wenn das Gebiet so schützenswert ist. Daher ist das kein Argument.
Tja, offenbar ist das Schutzgebiet erst nachträglich dort ausgewiesen worden. Aber jetzt ist es dort und damit gesetzliche Lage. Das hat man zu akzeptieren.
Und bitte hier keine Sozialneiddebatte, weil dort soviele Boote liegen, also dort ganz offensichtlich besser betuchte Leute ihre Häuser haben. Denn irgendwie werde ich persönlich den Eindruck nicht los, dass du deshalb genau dort durchtrassierst. Kann sein, muss aber nicht.
Eine Hochbahntrasse durch ein LSG sehr wohl möglich. Es müssen lediglich besonders achtsame Methoden sowie Ausgleichsmaßnahmen umgesetzt werden. Tunnel wäre viel schwieriger.
Wenn du mir was zeigen willst, dann schreib bitte genau, auf welche Passage du dich beziehst. Ich habe nämlich keine Lust das ganze Ding komplett durchzulesen. Und nicht alles, was vielleicht gerade noch so unter ganz bestimmten Umständen mit ganz bestimmten Ausnahmen vielleicht gerade noch so machbar ist, sollte man machen. Denn genau damit erzeugt man sich erst eine Klagewelle. Und die offenbar gut betuchten Leute dort in der Siedlung kennen meist auch sehr gute Anwälte…
Was Politik und Verwaltung zukünftig „durchbringen“, kann man nur schwer vorhersagen.
Was willst du damit nun genau sagen?
Hättest Du vor 5 Jahren an eine Impfpflicht wegen einer simplen Grippe geglaubt?
Ich sehe nicht, was dies mit dem Vorschlag hier zu tun hat.
Der Korridor Heerstr. ist breit genug. Die Bewohner sind nicht klagewütig und freuen sich über eine Schnellbahnanbindung, die den Autoverkehr verringert.
Woher willst du bitte genau wissen, dass die Bewohner dort angeblich nicht „klagewütig“ sind? Und ob sie sich über eine Hochbahntrasse inkl. dessen visuelle und lärmtechnische Auswirkungen vor ihrer Nase freuen würden, weißt du genau so wenig. […] Was diese Leute wollen oder nicht wollen, wissen nur sie allein.
Persönliche Aufforderungen gekürzt
~Intertrain
Wohnhäuser und Gartenlauben sind nicht gleichzusetzen. Es macht einen Unterschied, ob man Obdach, Heimat und Nachbarschaft verliert, oder nur seinen Erholungsort verlagern muss. Beim A100-Bau sind übrigens auch Wohnhäuser abgerissen worden. Du erwähnst nur die Schrebergärten. Vielleicht hast Du ein Problem mit gewissen Mitmenschen? Falls Du hier als etwas Besseres gelten willst, erreichst Du nur das Gegenteil.
Aus anderen Bauverfahren weiss man ungefähr, wer und wo die klassischen NIMBYs sind, die wohnen eher nicht in Hochhäusern am Stadtrand.
Irgendwie scheinst Du eine Tendenz zu extrem rücksichtslosen Planungen zu haben, die dadurch natürlich ziemlich unrealistisch werden.
Eine S-Bahn mitten durch ein LSG und Naherholungsgebiet zu legen ist grundsätzlich genauso möglich wie eine Tram über einen Friedhof zu kloppen, aber es ist eben für die Lebensqualität der Stadt (um nur davon zu reden) nicht gerade förderlich. Und dass dann Konflikte vorprogrammiert sind, dürfte ebenfalls klar sein.
Und genauso rücksichtslos wie mit der Natur gehst Du mit den Anwohnern um, die sich gefälligst nicht haben sollen, da sie doch eine tolle ÖPNV-Infrastruktur bekommen! Und wenn doch, dann ist das „NIMBYtum“, ob man jetzt Häuser in Pichelsberg sind die man abreißen muss, oder ein Kanal den man den Anwohnern einfach mal so trockenlegt.
Und wenn man dann noch behauptet, ein Vorteil des vorgestellten Planes wäre es, dass (ich überspitze jetzt mal), […] [die Lebensumstände der betroffenen Anwohner jetzt auch nicht weiter verschlechtert würden], dann ist das einfach nur zynisch und hat mit einer dem Menschen dienenden Stadtplanung echt nichts mehr zu tun!
Gekürzt bzw. umformuliert um etwas mehr auf der sachlichen Ebene zu bleiben
~Intertrain
Wohnhäuser und Gartenlauben sind nicht gleichzusetzen.
Sagt wer? In welchem Gestzestext ist dies konkret zu finden? Und wie gesagt sind das dort alles andere als „Gartenlauben“ sondern vielfach feste Häuser mit teils zwei Geschossen.
Es macht einen Unterschied, ob man Obdach, Heimat und Nachbarschaft verliert, oder nur seinen Erholungsort verlagern muss.
Sagt wer? In welchem Gestzestext ist dies konkret zu finden?
Beim A100-Bau sind übrigens auch Wohnhäuser abgerissen worden. Du erwähnst nur die Schrebergärten.
Also genau das gleiche, was du hier in deinem Vorschlag vorhast. Und genau dieses Handeln war schon bei der A100 hochumstritten und man wäre sehr gut beraten, es wie in deinem Vorschlag kein zweites Mal den Menschen dort anzutun.
Vielleicht hast Du ein Problem mit gewissen Mitmenschen?
Ich nicht. Denn ich bin es nicht, der hier Häuser von gutbetuchten Menschen abreißen will…
Aus anderen Bauverfahren weiss man ungefähr, wer und wo die klassischen NIMBYs sind, die wohnen eher nicht in Hochhäusern am Stadtrand.
Diese sehr pauschalisierende Verallgemeinerung geht hier ins Leere, weil jedes Projekt anders ist und deshalb spezifisch anderes Konfliktpotenzial in bestimmter Weise aus bestimmtem Grund hat. Und das Wort „NIMBYs“ ist schon wieder so eine Einteilung von Menschen, die hier erstens nicht zielführend und zweitens wie gesagt extrem pauschalisierend ist. Genau solch eine Einteilung schafft doch erst Ablehnung durch Hinstellung. Das sollte man tunlichst lassen, wenn man ein Projekt umsetzen bzw. unterstützen möchte.
Sagt das Bundeskleingartengesetz. Nach dem gelten für Kleingärten die Regeln für Pachtverträge. Ausdrücklich steht da auch noch drin, dass die Pachtverträge gekündigt werden können, wenn der Bebauungsplan eine andere Nutzung des Kleingartengeländes vorsieht.
Und auch wenn ich in allen anderen Punkten Krake nicht zustimme, hat er/sie meiner Meinung nach Recht, dass man für die Enteignung einer Wohnung einen deutlich besseren Grund braucht als für die Kündigung eines Kleingartens.
Aber gut, das führt uns nicht weiter, wir sollten besser den Nutzen des Vorschlages diskutieren; ist der nicht vorhanden, stellt sich nämlich gar nicht erst die Frage, ob das Ganze die nötigen Grundstücksenteignungen wert ist.
Sagt das Bundeskleingartengesetz. Nach dem gelten für Kleingärten die Regeln für Pachtverträge. Ausdrücklich steht da auch noch drin, dass die Pachtverträge gekündigt werden können, wenn der Bebauungsplan eine andere Nutzung des Kleingartengeländes vorsieht.
Deine Antwort ist wohl mal wieder nicht vollständig.
Nimbytum ist eher ein Verhalten, keine Einteilung. Du teilst die Menschen ein in „Gutbetuchte“ und Andere. Und dass Kleingärten nicht gleichgesetzt sind mit Wohnhäusern, sieht man einfach daran, dass in Berlin in den letzten Jahren einige Kleingärtenanlagen zur Wohnraumschaffung beseitigt wurden. Was man natürlich kritisieren kann.
„Hättest Du vor 5 Jahren an eine Impfpflicht wegen einer simplen Grippe geglaubt?“
Solch eine Coronaleugner-Propaganda will ich auf Linie Plus nicht sehen. Wenn noch einmal ein solcher Spruch von dir kommt, werde ich mich pesönlich für die Sperrung deines Accounts einsetzen! Corona ist alles andere als eine „simple Grippe“! Wenn du selbst nicht vernünftig genug denken kannst, um die Propaganda querdenkender Spinner als solche zu erkennen, dann ist das dein Pech, ber dafür ist hier kein Platz. Ich selbst habe in meinem Bekanntenkreis erlebt, wie Menschen deshalb auf der Intensivstation waren und auch heute, nach über einem Jahr noch darunter leiden. So etwas als „simple Grippe“ zu bezeichnen, lasse ich nicht zu. Da lasse ich mich auch auf keine Diskussion ein. Die Gesundheit der Menschen ist zu wichtig, um darüber zu diskutieren. Da gibt es Fakten aus seriösen Quellen, die kann man nachlesen. Man kann natürlich auch auf unseriöse Quellen hereinfallen, wie du es anscheinend bevorzugst. Über Fakten zu diskutieren ist aber nicht sinnvoll, denn Tatsachen kann man nicht wegreden. Sie bleiben Tatsachen!
Vollste Unterstützung.
Ein S-Bahntunnel löst aber nicht das thematisierte Problem. Er ermöglicht lediglich die S-Bahn-Verlängerung ohne Häuserabriss. Er verschafft der Fern- und Regionalbahn aber keinen Platz. Der Platz wird für die steigende Nachfrage aus Nauen/Brieselang/Falkensee gebraucht. Ergo muss die S-Bahn bis Nauen verlängert werden. Die aber ist zu langsam, und treibt die Fahrgäste ins Auto. Milliarden für nichts.
Spandau – Staaken-Süd wäre trotz neuer S-Bahn immer noch ein geeigneter Straßenbahnkorridor.
Das verstehe ich jetzt nicht. Der fehlende Platz auf der Hamburger Bahn ist westlich von Spandau, dein Vorschlag schafft aber nur Platz östlich von Spandau. Könntest du erklären, wie dein Vorschlag helfen soll, auf der Strecke nach Nauen Entlastung zu schaffen?
Laut diesem Bericht fehlt auch östlich des Bahnhofs Platz für ein viertes Gleis nach Hbf tief. Im Westen muss nur eine höhenfreie Kreuzung der Bahnstrecken gebaut werden. Dafür ist Platz genug, da dort nur Industriebrache und Kleingärten liegen. Dazu soll ein Bahnsteig kommen. Allerdings auf der Südseite, was zu Häuserabriss östlich der Brücke führte. Den S-Bahnsteig auf der Nordseite zu nutzen, vermeidet dies. Die Gleisbelegung sähe dann anders aus. 1+2 Regio nach Westen, 3+4 Fernzüge, 5+6 Regio nach Osten.
Ich glaube, du hast die PEK hier missverstanden. Der viergleisige Ausbau wurde für den Abschnitt Spandau-Ost bis Jungfernheide vorgeschlagen; von Spandau bis Spandau-Ost gibt es ja bereits sogar fünf Gleise.
Auch für den Bahnsteig im Süden müssen keine Häuser im Osten abgerissen werden: Ein Gleis ist eh schon vorhanden, das andere soll direkt wieder einfädeln (siehe S. 43 in der PEK). Nur wenn man parallele Ausfahrten von dem neuen Bahnsteig ermöglichen will, müsste die alte Pakethalle dran glauben. Mehr aber auch nicht.
Es gäbe mehr Platz für Überwerfungen sowohl westlich als auch östlich des Bahnhofs, somit mehr Möglichkeiten der Gleisgestaltung. Parallele Ein-/Ausfahrten zum bahnsteiggleichen Umsteigen wären da sehr wertvoll. Z.B. von RE2 und RE4. Oder von Zoo mit dem RE in Spandau den ICE erreichen.
Von einem S-Bahnhof über der Seegefelder Str. könnte man die S-Bahn nicht verlängern, ohne entweder Häuser abzureißen, oder die Straße Am Bahnhof Spandau zu trennen. Das Gefälle wäre zu steil. Die Nauener und Falkenseer wollen die S-Bahn auch gar nicht. Sogar die Spandauer bevorzugen die Regionalbahn. Die S-Bahn nutzen sie nur zu Ringbahn, Stadion und Messe. Das deckt alles auch die U2 ab.
Westlich würde dein Vorschlag gar nicht für mehr Platz sorgen. Die benötigte Überwerfung ist eine Spange an der Ausfädelung der Schnellfahrstrecke Spandau-Oebisfelde aus der Hamburger Bahn, der Platz dafür wird erst ab Nauener Straße benötigt. Auch im Osten geht es um eine Spange an der Ausfädelung hinter Spandau-Ost, ebenfalls über einen Kilometer vom Abzweig der S-Bahn entfernt. Wirklich viel bringt da der Wegfall der S-Bahn im Osten nicht.
Was die parallele Ausfahrt angeht: Bei Gleis 7+8 ist eine parallele Ausfahrt durchaus möglich, man muss halt die Pakethalle abreißen, von allen anderen Gleise ist sie so oder so möglich. Bei deinem Vorschlag liegt das Problem umgekehrt bei Gleis 1+2. Hier ist eine parallele Ausfahrt nur möglich, wenn man Gleis 1 verlängert und direkt an das Haus Segefelder 35 setzt, inklusive Lärmschutzwand direkt vor den Fenstern. Kaum besser als die Pakethalle abzureißen.
Und warum du jetzt argumentierst, dass man eine S-Bahn über der Segefelder Straße nicht verlängern kann, verstehe ich nicht. Bei deinem Vorschlag kann man sie doch erst recht nicht entlang der Hamburger Bahn verlängern. Deshalb meinte ich doch: Wenn man die S-Bahn eh nicht verlängern kann, dann kann man sie doch einfach als Brücke auf die Segefelder bauen.
Der Vorschlag verhindert eine Weiterführung der S-Bahn entlang der Hamburger Bahn und hat als einzigen Vorteil einen vierten Bahnsteig für die Fernbahn. Wenn man bereit ist, auf die Verlängerung der S-Bahn zu verzichten, gäbe es aber eine deutlich einfachere Lösung für den vierten Fernbahnsteig: Der S-Bahnsteig könnte auf eine Brücke über der Seegefelder Straße verlegt werden. Das wäre deutlich billiger als 3,5 Kilometer U-Bahn, hätte aber das selbe Ergebnis; bzw. wäre sogar besser, weil bei deinem Vorschlag die U2 deutlich stärker belastet wird (zusätzlich zu den bisherigen Fahrgästen müsste sie ja mindestens bis Zoo auch die Spandauer mit aufnehmen). Den Abzweig der S-Bahn nach Wilhelmstadt kann man unabhängig davon bauen (wenn man ihn denn für sinnvoll hält).
Allerdings bezweifel ich, dass der vierte Fernbahnsteig überhaupt nötig ist, wenn die S-Bahn verlängert wird.