EN: Eine ÖPNV-Achse für Sprockhövel (Niedersprockhövel Kirche – Haßlinghausen Busbahnhof)

Neuen Namen setzen

 

Vorschlag in die Karte einpassen

Vollbildansicht Vollbildansicht schließen

Beschreibung des Vorschlags

Sprockhövel (24.660 EW) hat zwei Busbahnhöfe: Niedersprockhövel Kirche an der Hauptstraße und Haßlinghausen Busbahnhof am Nikolaus-Groß-Platz. Während sie jeweils gute Verbindungen nach Wuppertal und Hattingen bieten, ist der Zubringerverkehr zwischen den beiden Busbahnhöfen nicht gut ausgebaut:

  • So gibt es werktags gerade mal einen T30 des SB37 (+ T60 durch den darauffolgenden SB67).
  • An Wochenenden verkehrt der SB38 lediglich im T60 (der SB67 fällt an Sonntagen sogar ganz weg).

Außerdem ist das heutige Angebot sehr verwirrend, weil die Haltepolitik der einzelnen Linien starke Unterschiede aufweist:

  • Die Schnellbusse (SB37, SB67) sind die einzigen regelmäßig fahrenden Linien und halten zwischen den Busbahnhöfen lediglich am Kaninchenweg.
  • Die 583 hält lediglich an der Eickerstraße, in FR Haßlinghausen werden noch die Haltestellen Hopener Weg und Sirrenberg bedient – der Kaninchenweg wird hingegen in beiden Richtungen ausgelassen.
  • Durch die unregelmäßige Haltepolitik mutiert die 583 auf diesem Teilstück zu einem Schnellbus (bloß mit anderen Haltestellen), allerdings verkehrt sie nur an Schultagen und mit wenigen Fahrten.
  • Die Haltestellen Kaninchenweg + Albringhauser Straße und Hohe Egge + Sirrenberg haben liegen nah voneinander entfernt, haben jedoch unterschiedliche Namen. So wird v.a. Ortsfremden nicht deutlich, dass ein Umstieg durchaus möglich ist.

Um sämtliche der genannten Probleme zu beseitigen, schlage ich vor, den Abschnitt Haßlinghausen Busbf – Niedersprockhövel Kirche zu einer hochwertigen ÖPNV-Achse aufzuwerten.

Es ist keine ÖPNV-Trasse wie in Oberhausen vorgesehen, sondern ein Maßnahmenkatalog zur Aufwertung des Sprockhöveler ÖPNVs zwischen den beiden Busbahnhöfen (Haßlinghausen Busbahnhof und Niedersprockhövel Kirche).

Vorgesehene Maßnahmen

Fahrplanausweitungen:

Wie oben angesprochen, ist das Angebot auf diesem Abschnitt sehr verwirrend. Daher möchte ich die Fahrpläne ausweiten und die Haltepolitik überarbeiten:

  • Die 583 soll zwischen Niedersprockhövel Kirche und Haßlinghausen Busbahnhof an allen Haltestellen halten, auch die Haltestellen Hopener Weg und Sirrenberg werden neu in beiden Richtungen angefahren. Gleiches gilt auch für den NE4, dessen Angebot ansonsten bestehen bleiben soll.
  • Des Weiteren werden auf der 583 mehr Fahrten angeboten: An Werktagen wird ein T30 gefahren, an Wochenenden kommt der Bus jede Stunde.
  • Die Schnellbusse (SB37, SB67) halten weiterhin nur am Kaninchenweg. Der SB37 soll jedoch auch samstags zum T30 verdichtet werden, während der SB67 um 15 Minuten versetzt fährt und ebenfalls zum T30 verdichtet wird. Gemeinsam ergibt sich auf dem gemeinsamen Abschnitt ein T15.
  • Alternativ fahren SB37 (T30) und SB67 (T30 oder T60) so, dass sie in Niedersprockhövel und Haßlinghausen gute und kurze Anschlüsse zueinander bieten: So werden vor allem die Relationen Wuppertal – Hattingen, Wuppertal – Bochum Hbf/RUB und Ennepetal – Schwelm – RUB weiterhin kurz gehalten.
  • Optional: Die 602 kann auch nach Niedersprockhövel Kirche (und Hattingen Mitte) verlängert werden, was jedoch mit Problemen behaftet ist: Da sie im „Wuppertaler“ T20 verkehrt (samstags: T30, sonntags: T60) und somit nicht mit den Taktungen der VER-Linien (größtenteils T30/T60) übereinstimmt, muss die 583 auch im T20 fahren, um im langsamen Busverkehr einen T10 zu erreichen. Alternativ kann auch jede zweite Fahrt 10 Minuten in Haßlinghausen warten, wobei sich dadurch nur ein gemeinsamer T15 ergibt (die dritte Fahrt endet dann in Haßlinghausen).

Verschmelzung von Haltestellen:

  • Kaninchenweg/Albringhauser Straße: Da die derzeitigen Haltestellen lediglich 100m voneinander liegen, sollen zu einer Haltestelle verschmelzen und die Bussteige zur Kreuzung Wittener Straße/Albringhauser Straße verlegt werden. Dadurch werden einen die Umsteigewege verkürzt und Umsteigeverbindungen beschleunigt.
  • Hohe Egge/Sirrenberg: Auch hier liegen die beiden Haltestellen nicht weit voneinander entfernt. Diese werden zu einer Haltestelle verschmolzen, welche einerseits in beide Richtungen bedient und andererseits auf die Hiddinghauser Straße verlegt wird. Da die 558 die Hohe Egge nur in eine Richtung bedient und auf die South-Kirkby-Straße abbiegt, wird sich der Linienweg nicht ändern.

Vor- und Nachteile:

Die Aufwertung zur ÖPNV-Achse hat mehrere Vorteile:

  • Durch die Taktausweitung und Überarbeitung der Haltepolitik können die Angebote besser unterschieden werden: Es gibt dann die schnellen SB mit wenigen Haltestellen, und die langsame 583 (evtl. auch 602?) mit allen Haltestellen.
  • Durch das bessere Angebot werden so mehr Anreize geschaffen, das Auto stehen zu lassen.
  • Hiddinghausen wird besser an den Busbahnhof „Niedersprockhövel Kirche“ angebunden.
  • Gleichzeitig werden die beiden Busbahnhöfe und ländliche Gebiete besser miteinander verbunden.
  • Es gibt drei wichtige Umsteigepunkte: Jeweils einen an beiden Enden und einen weiteren in der Nähe des Kaninchenweges.

Es gibt nur einen Nachteil:

  • Für die wenig besiedelten Gebiete ergibt sich wahrscheinlich ein Überangebot durch die (zu) dichten Takte (Gegenargument siehe Vorteil Nr. 1).

Metadaten zu diesem Vorschlag

Streckendaten als GeoJSON-Datei herunterladen

Einen Kommentar zu diesem Beitrag verfassen

E-Mail-Benachrichtigung bei weiteren Kommentaren. Du kannst Benachrichtigungen auch aktivieren, ohne einen Kommentar zu verfassen. Klicke auf den Link und du erhältst eine E-Mail, um das Abonnement zu bestätigen: Abo ohne Kommentar.