EN/DO: SB Sprockhövel – Westfalenhallen

 

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Beschreibung des Vorschlags

Diese Linie ist Teil des Schnellbusnetzes Ennepe-Ruhr-Kreis.

Inspiriert durch das X-Bus-Konzept des VRR und den Ideenmelder des Ennepe-Ruhr-Kreises schlage ich einen Schnellbus zwischen Sprockhövel und Dortmund Universität vor.

Momentan gibt es mehrere Probleme:

 1. Sprockhövel ist nur sehr umständlich an Witten und Dortmund angeschlossen. So benötigt man allein bis Witten Hbf etwa 40 Minuten (jeweils direkt von Haßlinghausen und Niedersprockhövel aus), weil die Linien 320 und 379 überall halten und teilweise Umwegfahrten machen.

Bis Dortmund Hbf benötigen Pendler laut DB Navigator im besten Fall etwa nur 53-70 Minuten von Haßlinghausen aus: SB37 – RE4 (hin und zurück) oder 379 – RE/IC34 (Hinfahrt). Von Niedersprockhövel aus benötigen Pendler im besten Fall etwa 60-70 Minuten Fahrzeit: SB37 – RE4 (Rückfahrt) oder SB37 – RE1 (Hinfahrt).

Wenn man bedenkt, dass Sprockhövel nur ~13-18km von Witten bzw. ~40km von Dortmund entfernt liegt und diese Städte mit der Autobahn schnell verbunden sind, dann kann man sich denken, dass die Fahrzeiten gegenüber dem Auto (welches die Autobahn befahren kann) nicht konkurrenzfähig sind.

3. Witten hat keine Direktverbindung an die Technische Universität in Dortmund, obwohl diese nur unweit von der Stadtgrenze entfernt liegt. Dadurch werden v.a. Studenten der TU Dortmund dazu gedrängt, erstmal in Dortmund oder Bochum-Langendreer in die unzuverlässige und zu Stoßzeiten überfüllte S1 umzusteigen.

4. Die Westfalenhallen sind nicht direkt mit der TU Dortmund verbunden, sondern lassen sich nur mit Umstieg am Dortmunder Hauptbahnhof erreichen. Auch hier gilt, dass man um die S1 nicht herumkommt, sodass man deutlich länger unterwegs ist als geplant.

Alle Probleme sollen mit diesem Vorschlag beseitigt werden.

Ursprüngliche Idee und Nachfrage:

Der Wortlaut der ursprünglichen Idee aus dem Ideenmelder lautet: „Ein SB-Bus von Witten-Hbf. nach Niedersprockhövel Kirche wäre super.“

Allerdings befürchte ich, dass der Bus auf einer solch kurzen Route nur von wenigen Leuten genutzt werden würde, wenngleich in der Ursprungsidee keine weiteren Informationen zur Linienführung angegeben werden (über A43 oder Steinenhaus?) zumal zwischen Sprockhövel und Witten nur ~440 Wittener und ~480 Sprockhöveler pendeln.

Dieser Vorschlag setzt zwar weite Teile der Idee aus dem Ideenmelder um, jedoch soll das oben angesprochene Nachfragedefizit mit der Durchbindung zur TU Dortmund und den Westfalenhallen behoben werden. Somit werden v.a. folgende Relationen abgedeckt:

  • Sprockhövel – Herbede Witten Hbf
  • Herbede – Witten Hbf – Dortmund Universität – Westfalenhallen
  • Sprockhövel – Dortmund (mit Umstieg in Witten)
  • Sprockhövel – Dortmund Universität
  • Dortmund Universität – Westfalenhallen

Haltestellen:

Es sollen folgende Haltestellen angefahren werden: Haßlinghausen Busbahnhof, Kaninchenweg, Niedersprockhövel Kirche, Rehnocken, Steinenhaus, Kämpenstraße, Herbede Mitte, Herbeder Straße, Witten Hbf, Bachstraße, Diakonissenstraße, Universität Witten/Herdecke, Gerdesstraße, Mittelstraße, Stockumer Heide, Martin-Schmeißer-Weg, Meitnerweg, Universität S, Emil-Figge-Straße, Refa Center, Ortsmühle, An der Palmweide U, Theodor-Fliedner-Heim U und Westfalenhallen U.

Fahrzeit und Vergleich:

Die reine Fahrzeit (ohne Haltestellen und Staus) beläuft sich laut Google Maps auf 50 Minuten. Mit den 18 Zwischenhalten (je 0,78 Min.) beträgt die Fahrzeit etwa 64 Minuten.

Zusätzlich müssen noch die Erfahrungen aus gültigen Fahrplänen miteinbezogen werden:

  • Laut dem Regelfahrplan (von der WSW bereitgestellt) benötigt der SB67 zwischen Herbeder Straße und Haßlinghausen Busbahnhof etwa 28-30 Minuten.
  • Der SB38 benötigt zwischen Herbeder Straße und Witten Hbf etwa 9 Minuten.
  • Somit kann man zwischen Haßlinghausen und Witten Hbf von einer Fahrzeit von 37-39 Minuten ausgehen.
  • Zwischen Witten Hbf und Universität S gibt es keine Buslinie, sodass für diesen Abschnitt keine zuverlässigen Zeitangaben gemacht werden können. Laut Google Maps wird eine Fahrzeit von 18 Minuten benötigt, mit den zusätzlichen Haltestellen (10 Haltestellen x 0,78 Min.) wird diese auf 26 Minuten ausgedehnt.
  • Zwischen Universität S und Westfalenhallen bräuchte man mit dem Auto etwa 9-11 Minuten, mit den 4 Zwischenhalten (je 0,78 Min.) ergibt sich eine Fahrzeit von etwa 12-14 Minuten.

Bringt man alle fahrplantechnischen Erfahrungen mit ein, käme man somit auf eine Gesamtfahrzeit von 75-79 Minuten, wodurch sich eine Durchschnittsgeschwindigkeit von etwa 27-30km/h ergibt.

Diese lange Fahrzeit macht den SB definitiv nicht auf ganzer Linie attraktiv, dennoch kann er einige Pendlerrelationen beschleunigen oder/und attraktiver machen. Vor allem folgende Relationen wären betroffen:

  • Niedersprockhövel Kirche – Witten Hbf: 28-30 Minuten (SB, direkt) statt 40 Minuten (320, direkt)
  • Niedersprockhövel Kirche – Dortmund Hbf: 45 Minuten (SB – RE4/RE34/IC34 (5 Min. Umsteigezeit in Witten) statt 60-70 Minuten (SB37 – RE1/RE4, Umstieg in Bochum bzw. Schwelm)
  • Niedersprockhövel Kirche – Dortmund Universität: 54-60 Minuten (SB, direkt) statt 57-70 Minuten (SB37 – S1, Umstieg in Bochum)
  • Niedersprockhövel Kirche – Westfalenhallen: 66 Minuten (SB, direkt) statt 78-90 Minuten (3-4 Umstiege)
  • Haßlinghausen Busbahnhof – Dortmund Universität: 63-69 Minuten (SB, direkt) statt 69-75 Minuten (1 Umstieg)
  • Witten Hbf – Dortmund Universität: 26 Minuten (SB, direkt) statt 29-32 Minuten (Umstieg in Dortmund Hbf)
  • Herbede Mitte – Dortmund Universität: 35 Minuten (SB, direkt) statt 39-41 Minuten (2 Umstiege)
  • Dortmund Universität – Westfalenhallen: 12-14 Minuten (SB, direkt) statt 23-35 Minuten (S1 – U45)

Fahrplan:

Der SB soll auf der Gesamtstrecke mindestens im T60 fahren, sodass mit dem SB67 (Sprockhövel – Herbede) ein angenäherter T30 angeboten wird. Auf bestimmten Abschnitten wäre bei entsprechender Nachfrage auch eine Taktverdichtung zum T30 denkbar, z.B.:

  • (Herbede Mitte -) Witten Hbf – Dortmund Universität
  • Dortmund Universität – Westfalenhallen

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5 Kommentare zu “EN/DO: SB Sprockhövel – Westfalenhallen

  1. Mir gefällt der Parallelverkehr zur H-Bahn zwischen Eichlinghofen und dem Technologiezentrum überhaupt nicht, ich würde eher eine Führung über die Pferdebachstraße, die Universität Witten/Herdecke, Stockum und die Nachtexpresshaltestelle Meitnerweg Wohnanlage bevorzugen.

    Darüber hinaus könnte der Schnellbus zumindest übergangsweise bis Westfalenhallen verlängert werden. Sowohl die geplante H-Bahn nach Theodor Fliedner Heim als auch der oft gewünschte 5 Minuten Takt auf der U42 werden wohl noch lange brauchen und bis dahin könnte eine Buslinie Last von der U42 auf die U45 und die U46 umverteilen.

    1. Vielen Dank für dein Feedback.

      Mir gefällt der Parallelverkehr zur H-Bahn zwischen Eichlinghofen und dem Technologiezentrum überhaupt nicht, ich würde eher eine Führung über die Pferdebachstraße, die Universität Witten/Herdecke, Stockum und die Nachtexpresshaltestelle Meitnerweg Wohnanlage bevorzugen.

      So ähnlich wie hier umgesetzt, nur weiterhin über die Bachstraße? Ich sehe folgendes Problem: Da ich den X13 nicht verlängern, sondern eine eigene Linie zur Uni führen möchte, stellt sich die Frage, wo ich dort wenden könnte:

      Die einzigen Wendemöglichkeiten wären an der Otto-Hahn-Straße oder an der Emil-Figge-Straße (entweder am Hauert oder am Refa-Center). Jede Variante wäre mit Nachteilen für die Erschließung von Uni und Technologiepark verbunden.

      Darüber hinaus könnte der Schnellbus zumindest übergangsweise bis Westfalenhallen verlängert werden. Sowohl die geplante H-Bahn nach Theodor Fliedner Heim als auch der oft gewünschte 5 Minuten Takt auf der U42 werden wohl noch lange brauchen und bis dahin könnte eine Buslinie Last von der U42 auf die U45 und die U46 umverteilen.

      Das wäre gar nicht so schlecht. Ich befürchte jedoch dass meine Linie damit hinsichtlich Fahrzeit und Entfernung sehr lang sein wird.

      Zum Vergleich: Der SB67 (Wuppertal – RUB) ist jetzt schon 40km lang und braucht 70-80 Minuten, weil er größtenteils durch Dörfer fährt und in Haßlinghausen 3 Minuten Standzeit hat.

      Zurück zum Vorschlag: Über das Theodor-Fliedner-Heim zu den Westfalenhallen wäre gar nicht so verkehrt, jedoch müsste ich darüber nachdenken, wie die Verlängerung aussehen könnte:

      – Der dort verlaufende Rheinlanddamm (B1) ist sehr stauanfällig, weil er den Verkehr von der A40 und A44 aufnehmen muss. Zudem existiert nur in Richtung Dortmund Flughafen eine Ausfahrt zu den Parkplätzen an der Westfalenhalle.

      – Eine scheinbar weniger anfälligere Lösung wäre eine Führung über die Strobelallee (mit Wenden an der Ardeystraße), laut Google Maps ist dies aber auch keine bessere Lösung.

       

      1. Eine Idee, die ohne Sonderregelungen aus käme wäre eine Führung entlang meines Vorschlag nur halt dann als Schnellbus der nicht überall hält:

        https://linieplus.de/proposal/dortmund-westfalenhallen-universitaet/

        Das Problem ist, dass ein Schnellbus, der über die Uni hinaus geht einen 30min Takt bräuchte um in beide Richtung mit Vorlesungsbeginn und Vorlesungsende vertaktet werden zu können. Bei einem Stundentakt wird man die Ankunft aus Witten mit Vorlesungsbeginn und die Abfahrt Richtung Witten mit Vorlesungsende vertakten, sodass die Zubringerfunktion zu den Westfalenhallen nur mit zusätzlicher Wartezeit an der Uni nutzbar ist.

  2. Die einzigen Wendemöglichkeiten wären an der Otto-Hahn-Straße oder an der Emil-Figge-Straße (entweder am Hauert oder am Refa-Center). Jede Variante wäre mit Nachteilen für die Erschließung von Uni und Technologiepark verbunden.

    Es gibt durchaus noch die Möglichkeit, den Bus von der Straße Hauert kommend, über die Otto-Hahn-Straße zur Haltestelle „Do.-Universität (S)“ zu führen und dann über die Emil-Figge-Straße bis zu deren Wendeschleife am westlichen Ende. Somit wäre auch die Verbindung vom Campus-Knotenpunkt auf nördlicher und südlicher Seite zum Technologiezentrum gegeben.

    Sowohl die geplante H-Bahn nach Theodor Fliedner Heim als auch der oft gewünschte 5 Minuten Takt auf der U42 werden wohl noch lange brauchen und bis dahin könnte eine Buslinie Last von der U42 auf die U45 und die U46 umverteilen.

    Ich gehe leider davon aus, dass die Verlängerung bei der Streckenführung über die Haltestelle „An der Palmweide“ hinaus bis zur „Westfalenhalle U“ nicht wirklich viel Entlastung auf der U42 bringen würde, da die Fahrzeit eben ab/bis „Stadtgarten“ wohl länger sein dürfte.
    Mit einem möglichen Weg Richtung Kreuzviertel würde das sogar nicht sinnvoll sein, außer man würde nahe der Hohen Straße wohnen. Ansonsten lohnt sich das Weiterfahren wohl kaum.
    Sollte man weiter in Richtung Innenstadt oder in Richtung der anderen Achsen der Stadt fahren müssen, wäre eben wohl die U42 die beste Wahl und wird weiterhin voll sein.
    Außerdem gäbe es mit der Weiterführung eben das Manko, dass die Strobelallee auch in eine Art Boulevard umgewandelt werden soll. Da wäre es dann auch nicht mehr möglich, mit einem Bus wirklich auf Liniendienst durchzufahren. Messetage und Spieltage unter der Woche sorgen dort schon jetzt für Chaos beim durchfahren.

    Was den südlichen Teil angeht. Es gibt mit dem SB 67 bereits eine Schnellbus-Verbindung von der Uni Bochum nach Wuppertal, die den großen Teil bis Witten-Herbede abdecken würde. Diese fahren im Takt von 60 bis 120-Minuten. Das bedeutet wohl, dass kaum Bedarf an der Strecke besteht. Daher würde ich eher dazu hin denken, daß die Strecke von Dortmund eben auch nicht mehr Bedarf zeigen dürfte.
    Evtl. wäre es möglich, vielleicht die Strecke des SB 67 von Herbede hin in die Wittener Innenstadt zu verschwenken und dann evtl. in einem Stundentakt oder max. 30-Min.-Takt von Witten nach Wuppertal zu fahren.
    Für die beiden Äste nach Bochum Uni und Dortmund Uni würde ich dann die Teilung nehmen. D.h. z.B. zur geraden Stunde fährt der Wagen aus Wuppertal weiter nach Bochum, zur ungeraden Stunde dann nach Dortmund. (Bei einem 30-Minuten-Takt wäre dieses eben auf alle Stunde verdichtet.

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