Elektrifizierung der Busstrecke Steintor-Riekdahl/Kassebohm Süd (Rostock)

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Elektrifizierung der Busstrecke von der Haltestelle Steintor bis zur Kreuzung Blücherstraße/Richard-Wagner-Straße und weiter bis zu den Bushaltestellen in Brinckmansdorf zielt vor allem darauf ab, eine potentielle stadtplanerische Nachverdichtung des Ortsteils zu unterstützen. Dieser bietet aufgrund der Lage an einer Eisenbahnstation, der bereits vorhandenen baulichen Infrastruktur sowie der recht geringen Einwohnerdichte weitläufiges Potenzial zur urbanen Entwicklung. Ebenfalls sind die Böden dieser suburbanen Region größtenteils unbetoniert, was eine nachhaltigere bauliche Entwicklung ermöglicht. Außerdem verfügt der Ortsteil über zahlreiche zu schützende Parks und Grünflächen.

Die Errichtung einer Oberleitung bietet ebenfalls Vorarbeit für eine potentielle Straßenbahnstreckenverlängerung, welche sowohl für eine Steigerung der Energie- und Passagiereffizienz, als auch eine Reduktion der Luftverschmutzung durch den Betrieb von bereiften Kraftfahrzeugen auf Asphalt bewirken würde. Abgesehen davon sind Oberleitungen die nachhaltigste Lösung für das Betreiben öffentlicher Verkehrsmittel.

Gründe für die allgemeine Nachverdichtung Rostocker Einfamilienhäusersiedlungen sehe ich in der steigenden Migration in deutsche Großstädte, sei es durch die inländische Landflucht oder die Migration aus dem Ausland, die ich vor allem durch die sich verändernden klimatischen, sozialen und wirtschaftlich-politischen Veränderungen in vielerlei ‚Entwicklungsländern‘ steigen sehe. So oder so herrscht in buchstäblich jeder deutschen Stadt Wohnungsmangel. Außerdem wird auf diesem Wege keine neue Baufläche beansprucht, was sowohl dem Naturschutz als auch dem Erhalt landwirtschaftlicher Flächen zugutekommt.

Eine solche stadtplanerische Maßnahme würde unter keinen Umständen von heute auf morgen stattfinden können. Ziel ist es jedoch, die dafür nötige Infrastruktur zu schaffen, was die Entwicklung solcher Projekte ohnehin oft vorantreibt. Natürlich ist dies nur eine von mehreren notwendigen Voraussetzungen; unter diesen wäre unter anderem die Reform der deutschen Wohnungspolitik. Die Herangehensweise wäre diesbezüglich wahrscheinlich die staatliche Erwerbung von zu verkaufenden Grundstücken, auf welchen nach und nach Wohnblöcke errichtet werden können.

Weitere Ausbaumöglichkeiten wären z.B. eine Verlängerung der Oberleitung bis zur Haltestelle Petridamm. Von dort aus könnten die Oberleitungsbusse dann via Akkubetrieb aus Richtung Brinckmansdorf bis zum Dierkower Kreuz weiterverkehren. Außerdem könnte eine Wiederinbetriebnahme der S4 den Bahnhof Kassebohm wieder zweckdienender machen, was meiner hier erwähnten urbanen Entwicklung ebenso zugute käme. Diesbezüglich haben andere User bereits fabelhafte Vorarbeit geleistet.

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