Eisenach – Bebra: Linienführung Stedtfeld-Gerstungen für 200 km/h

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Beschreibung des Vorschlags

Zwischen Stedtfeld und Gerstungen erlauben die Gleisbögen tlw. nur 140 km/h. Dies zu beheben, daran haben sich hier auf LiniePlus schon einige versucht – stellvertretend ein Vorschlag von Jonas Borg, an dem ich u.a. das Auflassen des Haltepunkts Hörschel kritisiert hatte.

Hier mal ein Versuch, die Streckenführung anzupassen und den westlichen Beginn des Rennsteigs trotzdem am Eisenbahnnetz angeschlossen zu lassen.

Los gehts am Opelwerk in Stedtfeld, wo die Westausfahrt des Gbf angepasst wird. Straße und Hörsel werden überquert, denkbar im Anschluss ist ein Haltepunkt für Stedtfeld.
Es folgt der knapp 1000m lange Spiekersbergtunnel, danach geht es nochmals über die Straße zum Haltepunkt Hörschel.
Nun wird es anspruchsvoll. Die Hörselbrücke nutzen wir weiterhin, danach brauchen wir aber Platz. Und zwar auch den der Straße. Meine Idee: Die Straße wandert in die zweite Ebene und wird auf einer Längsbrücke über der Bahnstrecke geführt. Der Betriebsbahnhof Wartha mit seinem Holzverladeplatz verbleibt an Ort und Stelle.
Es folgt Herleshausen, wo sich ebenfalls nichts ändert, danach gehts es übers Werratal, im Böllertunnel (der Berg heißt wirklich so) an Sallmannshausen vorbei und nochmal übers Werratal. In Neustädt wird bei der Gelegenheit gleich noch der Bahnübergang durch eine Brücke ersetzt, auch hier ist außerdem ein Haltepunkt denkbar.
Die Einfahrt nach Gerstungen wird ebenfalls noch etwas begradigt.

Radien: mindestens 1850m, damit sind durchgehend 200 km/h möglich.

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8 Kommentare zu “Eisenach – Bebra: Linienführung Stedtfeld-Gerstungen für 200 km/h

  1. Auch das ist ein sehr schön ausgearbeiteter Vorschlag. Gegenüber der Version von Jonas hast du sogar weniger Tunnels, was die Baukosten reduzieren könnte, wobei natürlich der Neubaustreckenanteil vermutlich ähnlich hoch liegt. Immerhin sind einige Kurven neu trassiert, um sie zu entschärfen, was bei flüchtigem Blick nicht gleich auffällt.

    1. Ich hatte am Anfang noch Wommen mit drin und mich an nem Tunnel unter der Autobahn versucht. Der käme aber erst kurz vor Gerstungen wieder ans Tageslicht, und das war mir dann doch too much.

      Am Ende muss man sich wohl jeden einzelnen Bogen entlang der ganzen Strecke anschauen, ob er für 200km/h gut ist, und ggf. nachbessern. Das ganze bedarf schon eines erklecklichen Aufwandes, was es so oder so nicht billig macht. Vor allem wird der Umbau schön lange dauern, mit entsprechenden Einschränkungen.

  2. Die Linienführung ’sieht‘ recht schnell aus. Was hältst du davon, diese nur eingleisig zu bauen (Eisenach ist ja unmittelbar in der Nähe und ITF-Knoten) und zweigleisig langsamer bestehen zu lassen?

    1. Für 200km/h ausgelegt.

      Eingleisig mit zweigleisigem Bestand wird schwierig, weil der Bestand z.T. ja nach wie vor mitbenutzt wird. Das wär ne amtliche Weichenorgie.

      Könnte mir aber vorstellen, den Bestand zwischen Wommen und Neustädt bzw. Hörschel und Stedtfeld eingleisig als Überholmöglichkeit zu behalten, dafür in Wartha nur die Holzverladung zu belassen. Dann wär auch wieder Platz für die Landstraße.

      1. Zwei (mehr als unmittelbar) parallele Strecken sind trotzdem deutlich teurer, wenn möglich sollte also der Bestand weitestgehend eingespart werden, sofern nicht die Anbindung mancher Ortschaften massiv dadurch verschlechtert wird.  Auch dauernde Weichen sind teuer; allerdings sollten deswegen Überholmöglichkeiten dennoch nicht fehlen. Während Wartha bereits eine Überholmöglichkeit östlicher Richtung darstellt und Gerstungen eine in westlicher, fehlt noch eine zwischen Gerstungen und Tunnel für die Ostrichtung, wofür sich auch die Altstrecke unmittelbar am Ende von Gerstungen anböte, als auch eine für die Westrichtung in der Nähe von Wartha, wofür jedoch Wartha wegen der Hanglage schlecht geeignet ist; am besten wäre wohl ein drittes (nördliches) Gleis zwischen Wartha und Herleshausen.

        1. Da hast du natürlich recht, deswegen seh ich die Sache eher als Option und auch wirklich nur in den genannten beiden Bereichen.

          Schlechter angebunden wird mit der Neutrassierung nichts, im Gegenteil bleibt der Halt in Hörschel erhalten. Nur Wommen wär dann ohne Chance auf einen Haltepunkt, das ist das einzige. Der Ort hat aber auch keine 300 Einwohner und mutet nur deswegen bedeutend an, weil eine Autobahnabfahrt nach ihm benannt ist.

          Für Ostfahrer gibt es übrigens noch den Bahnhof Wildeck-Hönebach direkt am Tunnelausgang. Da nehmen sie einen in der Tat gerne raus, wenn DB Schnell&Wichtig von hinten angerauscht kommt.

  3. > Die Straße wandert in die zweite Ebene und wird auf einer Längsbrücke über der Bahnstrecke geführt.

    Das erscheint mir unnötig aufwendig. Zwar ebenfalls nicht billig, aber trotzdem deutlich billiger und einfacher umsetzbar wäre es, die Straße in den Hang oberhalb zu legen. (Abgesehen davon, dass man auch mal kritisch hinterfragen kann, ob diese Straße überhaupt so nötig ist, wobei ich das doch knapp bejahen würde.)

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