Eichstätt Verschwenk

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Beschreibung des Vorschlags

Zugegeben die Idee ist ziemlich teuer. Ich finde jedoch, dass auf lange Sicht es sich lohnen würde.

Ausgangslage: Die Bahnstrecke führt ab Adelschlag keine zwei Kilometer Luftlinie vorbei an der Stadt Eichstätt mit ca. 15.000 Einwohner und einer bedeutenden Uni und Tourismus. Das Eichstätt daran vorbei und ausgelassen lag daran, das vor 180 Jahren Tunnelbau so gut es geht ging vermieden wurde und die Strecke, nicht so wie heute in Eichstätt endete, sondern bis Beilngries führte. Die Strecke wurde bis dahin aber 1972 abgebaut. Da zwischen den beiden Städten nur Schülerverkehr mittels Bus abgewickelt wird, sehe ich hier auch in den nächsten Jahren keine Chance für eine Reaktivierung bzw. Neubau. Der RB verkehrt seitdem im Stundentakt zwischen Eichstätt Bahnhof und Eichstätt Stadt mit zwei Zwischenhalten. In der HVZ wird zusätzlich stündlich bis Ingolstadt gefahren. Bei einer Fahrzeit von 9 Minuten + 6 Minuten Umstieg in Eichstätt Bahnhof schränkt es die Attraktivität für 5 km stark ein.

Vision: Daher möchte ich die ab Adelschlag einen Tunnel bis Dollnstein bauen und dabei in Eichstätt am Residenzplatz einen Tiefbahnhof errichten, dieser ist ca. 8 km lang. Es sollten zwei Röhren für 160 km/h sein und der Bahnhof ein Mittelbahnsteig und 210 m. Wenn immer der selbe Bahntyp eingesetzt wird, kann man auch Bahnsteigtüren errichten, sonst gehen auch flexible. Das erhöht die Sicherheit und macht den Bahnsteig angenehmer, da kein Lärm ist, erst Recht nicht von den vielen Güterzügen. In der Verteilerebene können auch Geschäfte wie oft an U-Bahnhöfe üblich mit gebaut werden. Die Altstrecke wird abgebaut, da nicht mehr benötigt. Die anderen drei bzw. 4 Bahnhöfe werden zwar nicht mehr bedient, haben wenn dann den neuen Bahnhof in der Nähe oder eh keine hohe Nachfrage.

Die Fahrzeit ist für Eichstätt natürlich deutlich besser, da man keine Zwischenhalte, Umstieg und auch mit 160 km/h und elektrifiziert fährt. Um die Attraktivität weiter zu steigern, soll der RB16 von mindestens Ingolstadt bis Treuchtlingen im 30 Minuten Takt verkehren, wenn es die Trassen hergiben bis München weiter. Bis Nürnberg reicht ein Stundentakt, jedoch sollte ab Treuchtlingen kein Halt mehr eingelegt werden um die Fahrzeit zu senken. Wer zu den Zwischenhalten will, kann umsteigen. Daher wird auch der MüNüX entlastet, weil es dann von Eichstätt deutlich schneller geht und diese dann nicht nach Kinding fahren, sondern direkt in Eichstätt starten. Es gibt aktuell einen Expressbus zwischen Eichstätt und Ingolstadt, dieser ist dann nicht mehr nötig.

Kosten schätze ich auf 500 Mio €. Auf lange Sicht ist es aber gar nicht so schlecht angelegt, da man eine Zweigstrecke und einen Dieselzug führ paar Minuten Betrieb nicht unterhalten muss.

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7 Kommentare zu “Eichstätt Verschwenk

  1. Wenn wenigstens die Strecke durch den Tunnel verkürzt würde, wie etwa in Hetzdorf. Aber auch das ist nicht der Fall und somit eine Investition, vor allem in dieser Größenordnung weder sinnvoll noch durchsetzbar.

    Wenn man die Situation in Eichstätt verbessern wollte, dann mit einer Verlängerung der Stadtbahn bis zur Uni auf der alten Trasse nach Beilngries und durchgehende Züge nach Ingolstadt.

  2. Ich weiß ist auch ziemlich hochgegriffen, aber immer noch besser investiert für sinnlose Autobahnausbauten, wo am Ende der Verkehr noch schlimmer ist als davor.

    Es würde ja auch gehen mit einer Röhre um die Kosten zu senken, aber ist glaub nicht mehr genehmigungsfähig, da über 500 m lang.

    1. Und um zu beurteilen, ob ein Projekt sinnvoll ist oder nicht, wird im Vorfeld anhand der Standardisierten Bewertung der Nutzen-Kosten-Faktor ermittelt. Dieses Verfahren gilt sowohl für Straßen- als auch Schienenprojekte.
      In sinnlose (NKF<1) Autobahnausbauten wird folglich nichts investiert.

  3. Wichtige Fragen:
    – Schon mal den Residenzplatz in EI gesehen und überlegt, wie man dort einen Tunnel(Bahnhof) bauen könnte?
    Vgl. die Aufwände bei jedem U-Bahnbau, S21… Das ist ein historischer Platz! 10 Jahre Baggerei?
    – Bahnsteigtüren, „immer derselbe Bahntyp“… der „Bahntyp“ ändert sich bei jeder Ausschreibung, bzw. es verkehren ja  aktuell schon unterschiedliche Typen und Wagen. Was ist bei Sonderzügen?
    Sowas klappt vielleicht bei U-Bahnen…
    – Was ist mit dem Güterverkehr? Nicht nur Audi lässt grüßen! Soll der da auch durchrumpeln?
    – Und mit der bisherigen Anschlussbahn über die Hofmühle?

    1. Hast dafür eine bessere Bahnanbindung. Und so kompliziert ist das nicht, bei jeder U-Bahn oder S-Bahn Station hat man weniger Platz. War schon mehr als oft dort um zu sehen, dass es machbar ist.

      Hab ja geschrieben, dass auch flexible gehen. Brauchst halt ETCS aber flexible Bahnsteigtüren gibt es bereits in Tokio.

      Klar kann der da durch, ist in Zürich bei seinen Durchmesserlinien auch nicht anders, die Kapazität reicht leicht und die Anschlussbahn kann dann weg.

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