EF: SL Ring

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Beschreibung des Vorschlags

Ich bin ja normalerwiese kein Freund von Ringlinien, weil diese häufig an den Bedürnissen vorbei gehen. Ringlinien haben nur dann einen Sinn, wenn 1. genügend Stadtteile außerhalb des Ringes liegen, um ein ausreichendes Fahrgastpotenzial zu erhalten, das für Über-Eck-Fahrten von Vorort zu Vorort eine Abkürzung über die Ringlinie erzielen kann, 2. genügend Abstand zur Stadtmitte besteht, um für ausreichend Fahrgäste eine spürbare Abkürzung gegenüber einer Fahrt durch die Innenstadt zu erzielen und 3. die Strecke noch zentral genug liegt, um ein hohes eigenes Fahrgastaufkommen aus ihrer direkten Umgebung zu erzielen. Alle drei Punkte könnten hier geradeso hinkommen, zumal mit der Passage des HBFs ein äußerst wichtigr Knoten berührt wird.

Die Linie würde die Erreichbarkeit des HBFs aus vielen Bereichen der Stadt deutlich verbessern. Lediglich von den Haltestellen Boyneburgufer und Bergstraße ginge es über den Anger schneller. Selbst vom Gothaer Platz aus ginge es aber schneller über den Kaffeetrichter, als über den Anger.

Der östliche Teil des Ringes war sogar bis 1973 schon in Betrieb und wurde damals dem Ausbau des Autoverkehrs geopfert. Zum Teil konnte dieser Verkehr zwar durch die SL 2 aufgefangen werden, doch eine rechtwinklig kreuzende Linie ist keine wirkliche Konkurrenz, zumal die SL 2 auch nicht zum HBF fährt.

Der südwestliche Teil des Ringes würde die Verbindungen von Bindersleben (Flughafen) und der Messe in Richtung Thüringenhalle deutlich verkürzen.

Der westliche Teil würdedie Verbindungen von Bindersleben (Flughafen) und der Messe in Richtung Nordhäuser Straße deutlich verkürzen.

Aus Richtung Bindersleben käme man auch zur Magdeburger Allee deutlich schneller über den nördlichen Teil des Ringes.

Von der Nordhäuser Straße und der Magdeburger Allee wäre der Osten der Stadt weitaus besser erreichbar, wobei ich allerdings einen zeitlichen Gewinn bei einer Fahrt in Richtung Ringelberg eher nicht erwarte, da der Umweg über den Anger nicht so groß wäre, dass ein zweimaliges Umsteigen zu rechtfertigen wäre.

Im Osten dient der Ring zudem einer besseren Verbindung der östlichen Stadtteile mit dem HBF und dem Bereich hinterm Kaffeetrichter.

P.S.: Noch ein paar Worte zur Trassierung:

Im Norden soll die Strecke in der Talstraße mit einem Gleis neben der Fahrbahn liegen soll, um dort entgegen der Einbahnstraße fahren zu können. Westlich des Gera-Flutgrabens müsste dazu die Straße ein wenig verlegt werden, aber der Platz wäre vorhanden.

Aus der Bergstraße würde ich den Durchgangsverkehr heraus nehmen und über Auenstraße und Albrechtstraße leiten. Mit einer anderen Parkregelung (längs statt schräg) sollten dort zwei Fahrspuren unterzubringen sein. Die Straßenbahn könnte dann in beiden Richtungen über Berg- und Gutenbergstraße geführt werden. In der Gutenbergstraße müsste auf die Möglichkeit des Querparkens verzichtet werden.

An der Straße des Friedens und der Richard-Breslau-Straße wären Rasengleise neben der Straße am Rand der benachbarten Parkanlagen vorzusehen.

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22 Kommentare zu “EF: SL Ring

  1. Sieht auf der Karte recht vernünftig aus und soll im Süd- und Ostteil tatsächlich in ähnlicher Form umgesetzt werden: Eine Achse Luther-Puschkin-Schillerstraße soll den Bahnhofstunnel entlasten; eine weitere soll zwischen Hbf und Leipziger Platz die neugeplante ICE-City erschließen. (nebenbei: InterCityExpress-City? Der glorreiche Erfinder dieses Wortungetüms gehört geteert und mit Buchstabensuppe gefedert!)

    Ob ein Stadtbahnring was bringt? Man bedenke, dass Erfurt ein vergleichsweise beschauliches Städtchen ist und eine Fahrt durch die Innenstadt nie sehr lange dauert. Ein Zeitgewinn mit diesem Vorschlag würde bestenfalls geschätzte 5 Minuten ausmachen.
    Zudem haben wir mit dem Anger einen einmaligen Zentralknoten, von dem man mit höchstens einmal umsteigen in alle Richtungen kommt. Wegen eines Wimpernschlags ein (zweites) Mal umsteigen? Weiß nicht ob das viele machen würden.

  2. Einige deiner Streckenteile sind durchaus sinnvoll, teilweise ja wie Richard schon sagte, so ähnlich geplant oder zumindest in Erwägung gezogen worden. Nur betrieblich würde ich keinen Ringbetrieb fahren, sondern lieber neue Querverbindungen schaffen. Aber mal im einzelnen:

    Südwesten: Da lieber doch die offiziell geplante Führung über die Puschkinstraße, der NBS-Anteil ist deutlich geringer und man hat die Grünanlagenproblematik nicht. Alternativ könnte ich mir sonst auch die die Alfred-Hess-Straße oder die Löberstraße (da gab’s schon mal eine) vorstellen.

    Östlich des Hbf: Früher fuhr da auch schon mal auf ähnlicher Route eine Bahn, wurde mit Bau des Schmidtstedter Knotens aber aufgegeben. Finde deine Lösung nicht schlecht, alternativ könnte man auch eine südliche Führung über den Südknoten überlegen, etwas komplitzierter würde da aber die (wohl neuzubauende) Unterführung unter der Bahn und die allgemeine Verkehrsführung des Autoverkehrs.

    Im Osten bis Höhe Steinplatz auf jeden sinnvoll, hier könnte man eine Verstraßenbahnlichung der im 10 min-Takt fahrenden Bus-Linie 9 anstreben. Überlegen sollte man nur, ob man nicht zugunsten eines eigenen Bahnkörpers auf dem Stadtring trassiert, wo man leicht eine der Fahrpuren entfallen lassen könnte, was auf Thälmann- und Liebknechtstraße schwieriger würde. Der Erschließungseffekt wäre dort aber geringer.

    Nordwestlich des Steinplatzes bin ich mir ein wenig unsicher. Anzustreben wäre die Komplettumstellung der Linie 9, die teilweise dicht besiedeltes Gebiet anschließt, einseitig jedoch nur an Schrebergärten entlang fährt und recht parallel zu der Strecke auf der Magdeburger Allee führt. Daher vielleicht tatsächlich die Fortführung zum Talknoten (so wie von dir gezeichnet), und dann auf der Magdeburger Allee wieder Richtung Osten abzweigen (z.B. Eislebener Straße oder weiter nördlich).

    Westlich des Talknotens sehe ich ein große Schwierigkeiten in der Durchsetzung. Die Talstraße ist eine Einbahnstraße, welche zusammen mit der Schlüter-/Moritzwallstraße die nördliche Verbindung zwischen dem Osten und Westen darstellt und im Autoverkehr sehr stark ausgelastet ist, da es die Fortsetzung sowohl des Stadtrings als auch der Juri-Gagarin-Rings darstellt. (OT: In den 80ern wurde hier mal ein Durchbruch durch die historische Bebauung und eine breite Straße geplant, was aber aus Kostengründen und Widerstand der Erfurter Bürger zum Glück gescheitert ist). Eine Straßenbahn scheint hier daher kaum möglich, maximal zwei Einzelspuren mit je einer auf beiden Einbahnstraßen, aber auch dies sehe ich als wenig sinnvoll an, zumal die Strecke sehr kurvig ist. Nichtsdestotrotz erscheint mir eine Querverbindung der beiden Nordäste als sinnvoll, von der Magdeburger Allee ist es derzeit sehr langwierig zum Domplatz zu kommen. Müsste man mal schauen, ob hier jemandem eine vernünftige Lösung, ich habe derzeit keine.

    Die Verbindung über den Gutenbergplatz scheint eine logische Verlängerung der Linie westlich des Petersberg zu sein, allerdings sehe das Potential als eher gering an. Neu kommt eigentlich nur der Bereich um den Gutenbergplatz hinzu, die SL 4 schließt den südlichen und die SL 1/SL 3 den nördlichen Bereich schon ganz gut und auch nicht viel langsamer Richtung Domplatz an. Die Nachfrage vom Südwesten in den Stadtnorden ist vsl. eher mäßig. Wenn sich eine sinnvolle Verlängerung anbietet, könnte man aber drüber nachdenken.

    Zum Betrieb: Wie gesagt, eine Ringlinie sehe ich als weniger sinnvoll an, ich hätte eher folgende Linie angedacht (ohne jetzt einen genauen Trassenverlauf festzulegen):

    • (Hauptfriedhof -) Karl-Max-Platz – Kaffeetrichter – Hbf – Thälmannstraße – Steinplatz – Nordbahnhof
    • Und optional falls sich eine Lösung findet: Löbervorstadt – Karl-Max-Platz – Hauptfriedhof – Ilvergeshoven – Grubenstraße
    1. Vielen Dank, für deinen ausführlichen Kommentar. Es freut mich, dass dir mein Vorschlag zumindest stellenweise zusagt.

      Im Südwesten werde ich es bei meiner Trassierung lassen, da ich keine Probleme mit den Grünanlagen sehe. Natürlich kann man überall etwas gegen eine Straßenbahn haben, aber die Grünanlagen würden fast überall nur am Rande berührt werden, wobei Rasengleise das ganze sehr unauffällig werden ließen.

      Im Norden habe ich bereits recht sorgfältig dargestellt, dass die Strecke in der Talstraße mit einem Gleis neben der Fahrbahn liegen soll, um dort entgegen der Einbahnstraße fahren zu können. Westlich des Gera-Flutgrabens müsste dazu die Straße ein wenig verlegt werden, aber der Platz wäre vorhanden.

      Aus der Bergstraße würde ich den Durchgangsverkehr heraus nehmen und über Auenstraße und Albrechtstraße leiten. Mit einer anderen Parkregelung (längs statt schräg) sollten dort zwei Fahrspuren unterzubringen sein. Die Straßenbahn könnte dann in beiden Richtungen über Berg- und Gutenbergstraße geführt werden. Ich ändere das gerade.

      1. Danke für Ausarbeitung der Problematik.

        Aber ob das so machbar/durchsetzbar ist? Sowohl das Durchfahren der Grünanlagen westlich Talknotens als auch der Entfall von Parkplätzen wird mit Sicherheit nicht auf Begeisterung stoßen. Das Zickzack für den Autoverkehr sehe ich mal als hinnehmbar an, auch wenn die Bewohner an Auen- und Albrechtstraße sicher gegen die zusätzliche Lärm- und Feinstaubbelastung protestieren würden. Abgesehen von diesen Schwierigkeiten sehe ich die größere Problematik im Bereich Talstraße. Hier steht eine Schule, dessen Pausenhof wohl beschnitten werden müsste und die Straßenbahn dann fast unmittelbar an den Fenstern vorbeiführe.

        Also alles machbar und vor 100 Jahren oder in China kein Problem, aber hier müsste man schon sehr durchsetzungsfähig sein, um das hinzukriegen.

        1. Egal, wo man eine Straßenbahn baut, muss immer irgendwas entfallen, denn irgendwas muss ja immer vorher dort sein, wo später die Gleise hin sollen. Kaum eine neue Straßenbahnstrecke, wo nicht der eine oder andere Parkplatz entfällt. Auch ein paar Rasengleise in einer Grünanlage sollten nicht das Problem sein. Natürlich ist es immer eine Frage des politischen Willens, ob man eine Straßenbahn will, aber darüber brauchen wir hier nicht zu diskutieren. Es sollte darum gehen, ob eine Strecke sinnvoll, technisch machbar und auch finanzierbar wäre. Das sehe ich hier alles als gegeben an, sonst hätte ich es nicht vorgeschlagen. Sicher werden Bewohner in der Auen- und Albrechtstraße nicht begeistert sein, aber insgesamt werden Lärm und Abgase in Erfurt nicht mehr werden, wenn man für eine Straßenbahn irgendwo den Verkehr etwas verlegt. Anwohner mögen klagen, aber Gerichte sollten dann feststellen, dass eine Klage wegen vermehrter Schadstoffe keine Grundlage haben kann, da eine Straßenbahn eher zur Reduzierung von Schadstoffen beiträgt. Die Anwohner von Berg- und Blumenstraße würden zudem entlastet werden.

          Um das Schulgrundstück in der Talstraße nicht verkleinern zu müssen, habe ich nun die Gegenrichtung über das Beuneburgufer geführt. Dort ist wenig Verkehr, die Straßenbahn braucht keinen eigenen Bahnkörper und Parkplätze können alle erhalten bleiben.

          Besser?

          1. Klar, das gilt für alle Straßenbahnen und somit auch für deinen kompletten Ring. Auf der anderen Seite ist auch jede Straßenbahn irgendwie durchsetzbar und technisch machbar wenn man örtliche Interessen und Kosten (theoretisch) mal komplett außen vor lassen würde.
            In diesem Fall ist halt der nördlichen Bereich insbesondere an der Talstraße ist besonders eng und in recht dicht besiedeltem Bereich wo schon heute Parkplatzmangel anzunehmen ist. Daher meine Argumentation. Muss man halt genauer überprüfen und abwägen…

            OT: Straßenbahnen tragen übrigens durch das Sanden und den Abrieb zu einer relativ starken Emmission von Feinstaub bei. Nichtsdestotrotz sind sie allgemein natürlich viel umweltfreundlicher als der Individualverkehr.

            Ja, so ist es bestimmt verträglicher mit den Anwohnerinteressen. An der Schlüterstraße ist ja auch noch verhältnismäßig viel Platz. Interessant finde ich ja im übrigen, dass dort in dem Bereich bisher auch keine Busse fahren, man bei den Anwohnern damit ja auch tatsächlich für eine deutliche Verbesserung im ÖPNV werben kann.
            Daher noch mal zum Betrieb: Willst du tatsächlich eine Ringlinie fahren lassen? Welchen Takt stellst du dir vor? Was soll mit der Buslinie 9 passieren?

            Und wie wäre ist mit einem Vorläufer Ringbus um erstmal überhaupt das Potential abzuschätzen? Bisher fährt auf einigen Abschnitten ja gar nichts.

            1. Der Ringbus würde sich im Stau die Räder platt stehen. Ich fahr da morgens jedesmal mit dem Rad dran vorbei und frag mich, warum Leute sich das antun und sich Tag für Tag immer wieder mit ihren Autos da reinstellen.

          2. Wiemeinen? Den Individualverkehr der Bergstraße durch die Auen- in die Albrechtstraße zwängen? Es ist schon klar, dass der Verkehr dort zweispurig einbahnig läuft, oder?

            Niemals, dafür sind die Ecken viel zu eng! Es fahren zwar nicht viele 40-Tonner da lang, aber der erste, der sich an der Hürde versucht, sorgt fürn Hupkonzert, das in Meppen hoch hör- und im Erdbebenzentrum San Francisco noch meßbar wäre!

            Allerhöchstens kannste die Straßenbahn dem Richtungsverkehr mitgeben, d.h. Talstr/Bergstr raufwärts und Moritzwallstr/Schlüterstr runterwärts.
            Dann musste dir aber bös was einfallen lassen, was du mit dem täglichen Stau vor allem rund um den Talknoten anfängst… Kumpel von mir hat vor nem halben Jahr mal wegen ner Transportaufgabe n Auto gebraucht und von der Moritzstraße zum Talknoten 20 Minuten gebraucht. Da schimpft er heute noch von.

            1. Ja.

              Übertreib nicht so maßlos. Die Kurve von der Auen- in die Albrechtstraße kann man entschärfen, da ist genug Platz. Vergleiche das mit der Kurve von der Nord- zur Talstraße, da geht das ja auch. Vermutlich wird es auch 40-Tonenrn gelingen von der Berg- in die Blumenstraße abzubiegen. Warum sollte das an anderer Stelle, wo genauso viel Platz ist, nicht gehen?

              Die Straßenbahn im Verkehr mitschwimmen zu lassen, wäre in diesem Bereich nur an wenigen Stellen nötig. Teilweise hängt es davon ab, auf wie viele Parkplätze man verzichten will.

              1. Ok, das Erdbebenzentrum nehm ich zurück. Empfehle dennoch dringend einen Ortstermin, am besten zur besten HVZ morgens um 7 oder nachmittags um halb 5.

                Die Bergstraße ist an der Kreuzung zur Blumenstraße auf eine Spur zurückgenommen, wahrscheinlich genau damit es mit den Schleppkurven noch passt. An dem Winkel Tal-Auen-Albrechtstraße kannste das nicht machen, da ist der Verkehr zur Nordhäuser noch mit drin, also insgesamt nochmal erheblich dichter.

                  1. Ulrich, jetzt enttäuscht du mich aber. Ein bisschen mehr als dieses „Dropsdem!“ hätt ich von dir argumentativ eigentlich schon erwartet. Oder, alternativ, die Einsicht: „Ok, du bst näher dran, kannst dir’s genauer angucken. Dann muss ich mir was anderes einfallen lassen“.

                    Aber gut, bauen wir die Straßen mal um. In Gedanken, bitte nicht in echt:
                    Dann wird vor der Auenstraße gebremst, Zwischengas, drinnen beschleunigt, wieder gebremst, die Albrecht hoch wieder beschleunigt, und wenns blöd kommt, oben an der Ampel Ecke Nordhäuser das ganze noch einmal. Ne Ahnung, was das für’n Krach gibt?

                    Vor nicht allzu langer Zeit wurden die Ampelschaltungen übrigens derart angepasst, dass der Verkehr möglichst nicht mehr an der Ampel Bergstr. Ecke Nordhäuser zum Stehen kommt – weil das Anfahren am Berg besonders viel Lärm und Gift verursacht. Kleine Maßnahme, die den Locals zu wenigstens etwas mehr Lebensqualität verholfen hat. Und die mit einer solchen Änderung der Verkehrsführung wie hier vorgeschlagen wieder doppelt und dreifach zunichte gemacht würde.

                  2. Erst sind es die Staus, ich schlage eigene Bahnkörper vor. Dann sind es die zu engen Kurven, ich zeige, wie es doch ginge. Nun sind es die Anfahrgeräusche! Ich finde es nicht fair jedesmal mit anderen Argimenten zu kommen und sich dann zu beklagen, dass ich nicht einlenke. In der Tat habe ich bisher für alle deine Probleme Lösungen gefunden.

                    Okay, du willst offensichtlich diese Strecke nicht und argumentierst jetzt damit, dass die Abgasbelastung mit einer umweltfreundlichen Straßenbahn steigen würde. Dass insbesondere der PKW-Verkehr sich dadurch jedoch verringern sollte, wirst du wahrscheinlich auch nicht akzeptieren. Was wirst du dir nach einer erneuten Lösung des Problems einfallen lassen? So zu diskutieren hat doch keinen Zweck. 🙁

                  3. Ist zwar richtig, dass ich diese Ringlinie nicht als dringend erforderlich betrachte, siehe mein Kommentar ganz oben. Das tut aber hier nix zur Sache. Soweit mal zur Klarstellung.

                    Eigener Bahnkörper, ja gerne. Ich war nicht mit dem Zollstock dort, aber so wie’s jetzt (Stand 21.10. 23:30 Uhr) gezeichnet ist, könnte, müsste das gehen.

                    Bezüglich der Kurven zeigst du nicht, wie es doch ginge, sondern meinst, dass es doch ginge. Ich seh das anders. Schlicht weil ich die betroffenen Straßen aus eigener Anschauung kenne (wohnen tu ich allerdings woanders, wäre also nicht selber betroffen).

                    Die Anfahrgeräusche sind dazugekommen in dem Moment, als ich die zweispurigen Kurven wider besseres Wissen eben doch zugelassen hatte. Ist nun mal gelegentlich so, dass ein Argument das andere ergibt, da steht doch keine böse Absicht dahinter!

                    Die Straßen im Zielgebiet werden vornehmlich durch Ein- und Auspendler genutzt, man sieht das recht gut an den Autokennzeichen. Die hätten von der Ringlinie wenig Profit, da sie sich, statt sich tagtäglich im Auto durch die Stadt zu quälen, auch an einen der P+R-Plätze am Stadtrand in die Bahn setzen und so mehr oder minder direkt an ihr Ziel fahren könnten. Es aber leider nicht tun. Insofern erwarte ich mit der Betriebsaufnahme keinen wesentlichen Rückgang des Autoverkehrs, und insofern ist ist meine These, dass die Straßenbahn (bzw. die Verlegung des Individualverkehrs um die Ecken zum Zwecke des Straßenbahnbaus, die Straßenbahn selbst natürlich nicht!) in diesem Sonderfall mit einer Erhöhung der Lärm- und Abgasbelastung einhergeht, nicht von der Hand zu weisen.

                    Abschließend: Wo du jetzt den Richtungsverkehr drin hast, wozu ist der Auen-Albrecht-Schlenker denn dann noch nötig?

                  4. Abschließend: Wo du jetzt den Richtungsverkehr drin hast, wozu ist der Auen-Albrecht-Schlenker denn dann noch nötig?“

                    Ich weiß nicht, ob Ulrich überhaupt einen Richtungsverkehr vorgesehen hat. Die südliche Linie (Variante) beruht auf einem  Verbesserungsvorschlag von mir, wobei ich die eigentlich beide Gleise dorthin legen wollte.

                  5. @Richard: Ich möchte darauf hinweisen, dass bei meinem Vorschlag den Verkehr über Auen- und Albrechtstraße zu führen kein einziger Abbiegevorgang auf dem Weg von der Talstraße zur Biereyestraße hinzu käme, sondern nur Abbiegevorgänge verlegt werden würden. Statt an der Auenstraße möchtest du gerne die Abbiegevorgänge an der Blumenstraße erhalten. Warum auch immer. Okay, die Albrechtstraße besitzt eine Steigung von schätzungsweise etwa 3 Prozent, was auch nicht gerade übermäßig viel ist. Da sollten Anfahrgeräusche auszuhalten sein, das muss anderswo ja auch gehen.

                    Die Route durch die Moritzwallstraße diente nur zur Veranschaulichung einer Frage an Intertrain. Ich denke noch darüber nach, aber es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich die Route über die Moritzwallstraße für den Ring im Uhrzeigersinn und die Route über Bergstraße in der Gegenrichtung empfehlen werde. Ich überlege noch, ob es dann nicht sinnvoller ist über das Boyneburgufer auch bis zur Talstraße zu fahren. Fest stünde aber, dass dann auch eine zusätzliche Haltestelle in der Andreasstraße nötig wäre.

  3. Genau die von Richard beschriebene Problematik meinte ich. In dem Bereich zwischen Talknoten und Nordhäuser Straße ist es platzmäßig einfach sehr eng, was sowohl den Verkehr heute schon stark stauen lässt und als auch eine Straßenbahn schwierig macht. Aber statt nur auf die Problematiken hinzuweisen vielleicht nochmal ne Idee, wie man es vielleicht besser umgesetzt kriegen könnte: Die Straßenbahn einfach über die Schlüter-, Moritzwall- und Blumenstraße führen. Auf allen außer der Moritzwallstraße sollte sich ohne dem großartigen Verlust von Parkplätzen mit Ach und Krach noch einen besonderen Bahnkörper errichten können. Aus Sicherheitsgründen wäre eine Führung auf der Nordseite der Einbahnstraße und für das Gleis entgegen der Fahrtrichtung ein eigener (für den Autoverkehr unbefahrbarer) Bahnkörper anzustreben. Der Talknoten sollte südlich entlang des Boyneburg- und Johannesufers umgangen werden, es bräuchte halt eine neue Brücke zwischen Johannesufer und Fritz-Büchner-Straße.

    Bin mir nicht ganz sicher, ob das wirklich überall passen würde, aber ist auf jeden Fall mehr Platz und weniger Kurven-Zickzack, als auf der Berg- und Talstraße.

  4. Ich setz mal neu an und nehm zur Übersicht Ulrich Conrad vom 22. Oktober 2018 um 12:49 Uhr  als Vollzitat mit runter:

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    @Richard: Ich möchte darauf hinweisen, dass bei meinem Vorschlag den Verkehr über Auen- und Albrechtstraße zu führen kein einziger Abbiegevorgang auf dem Weg von der Talstraße zur Biereyestraße hinzu käme, sondern nur Abbiegevorgänge verlegt werden würden. Statt an der Auenstraße möchtest du gerne die Abbiegevorgänge an der Blumenstraße erhalten. Warum auch immer. Okay, die Albrechtstraße besitzt eine Steigung von schätzungsweise etwa 3 Prozent, was auch nicht gerade übermäßig viel ist. Da sollten Anfahrgeräusche auszuhalten sein, das muss anderswo ja auch gehen.

    Die Route durch die Moritzwallstraße diente nur zur Veranschaulichung einer Frage an Intertrain. Ich denke noch darüber nach, aber es wird wohl darauf hinauslaufen, dass ich die Route über die Moritzwallstraße von den Ring im Uhrzeigersinn und die Route über Bergstraße in der Gegenrichtung empfehlen werde. Ich überlege noch, ob es dann nicht sinnvoller ist über das Boyneburgufer auch bis zur Talstraße zu fahren. Fest stünde aber, dass dann auch eine zusätzliche Haltestelle in der Andreasstraße nötig wäre.
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    Die Meldungen im einzelnen:

    > kein einziger Abbiegevorgang auf dem Weg von der Talstraße zur Biereyestraße hinzu […]
    >
    möchtest du gerne die Abbiegevorgänge an der Blumenstraße erhalten. Warum auch immer.

    Das ist auf den ersten Blick zwar richtig, gilt jedoch nur für eben die Relation Talstraße -> Biereyestraße. Selbst wenn das schon alles wäre, dann macht man’s durch die Auenstraße ja nicht besser, sondern nur anders. Allein das ist ein Grund, den Verkehr da zu lassen, wo er ist.

    Es _ist_ aber noch nicht alles. Der tatsächliche Verkehr fließt nämlich zum guten Teil schon vorher in andere Richtungen ab: auf die Nordhäuser Richtung Rieth, auf die Mühlhäuser in Richtung Marbach und auf die Blumenstraße (Ecke Albrechtstraße geradeaus) Richtung B4. Bleibt vielleicht noch 30 bis maximal allerhöchstens 50% für die Biereyestraße Richtung Bindersleben. Ich hab das natürlich nicht gezählt die Schätzung daher sehr grob gehalten.
    Durch die Auenstraße müsste definitiv der komplette Verkehr durch.

    > die Albrechtstraße besitzt eine Steigung von schätzungsweise etwa 3 Prozent
    ungefähr wie die Bergstraße
    >
    was auch nicht gerade übermäßig viel ist. Da sollten Anfahrgeräusche auszuhalten sein
    und dennoch hat man die Ampelschaltung entsprechend geändert. Das bestimmt nicht aus einer Sektlaune heraus.
    > das muss anderswo ja auch gehen
    *BingBingBingBingBingBingBingBingBingggg!!!* Totschlagargument!
    Daher: https://www.youtube.com/watch?v=wCk4nrQ1yaQ 😉

    > die Route über die Moritzwallstraße von den Ring [sic!] im Uhrzeigersinn und die Route über Bergstraße in der Gegenrichtung empfehlen werde

    Sag ich ja. Wenn es ginge, dann ginge es so. Dann kann der MIV nämlich auch bleiben wo er heute ist und die Diskussion braucht nicht fortgeführt werden.

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