Beschreibung des Vorschlags
Eberswalde gehört neben Solingen und Esslingen zu den letzten deutschen Städten mit Obus-System. Dennoch fahren dort parallel Dieselbusse. Ich schlage vor, die im T60 verkehrende Linie 865 zu elektrifizieren. Dazu sind drei Neubaustrecken erforderlich:
NBS Eisenbahnring: ermöglicht es allen Bussen den Busbahnhof anzufahren
NBS Oderberger Str.: Anbindung des Gropius-Krankenhaus
NBS Rudolf-Breitscheid-Str./Wildparkstr./Drehnitzstr. inkl. Wendeschleife Zoo: Anbindung Wohngebiete, Kliniken, Zoo, zusätzlich Ausweichmöglichkeit für Linien 861 und 862 im Fall einer Streckensperrung
Begründe bitte, warum du diese Strecke elektrifizieren möchtest.
Es gibt bereits eine bestehende O-Bus-Infrastruktur. Trotzdem werden weiterhin Dieselbusse eingesetzt. Das ist genau der falsche Weg. Der Streckenabschnitt zum Bushof ist definitiv sinnvoll, da dieser dann auch von andere O-Bus-Linien verwendet werden kann. Eberswalde ist ein Luftkurort mit mehreren Krankenhäusern. Dieselbusse stoßen aber CO2, NOX und Feinstaub aus. Das ist nicht gerade förderlich für die Gesundheit. Der Strom aus dem O-Bus-Netz kann hingegen emissionsfrei aus dem nahe gelegenen Solarpark Finow Tower gewonnen werden. Außerdem ist der Zoo touristisch attraktiv. Die zu elektrisierende Buslinie 865 bietet eine komfortable Verbindung vom Eberswalder Bahnhof zum Zoo und zu den Kliniken und ist somit das Aushängeschild der Stadt. Batteriebetriebene Busse sind keine Option, denn diese bräuchten ebenfalls eine parallele Ladeinfrastruktur und sind aufgrund der Batterien deutlich teurer in der langfristigen Wartung, auch wenn sie in der Anschaffung billiger als der Bau der Oberleitungen sind. Da letztere jedoch in Teilen bereits vorhanden sind, ist der Oberleitungsbetrieb der sinnvollere Ansatz. Zudem müsste dann nur ein neuer O-Bus angeschafft werden (da der Fuhrpark bereits über ausreichende Reservekapazitäten verfügt) im Vergleich zu 2 – 3 batteriebetriebenen Bussen.
Eine Erweiterung des Obusnetzes würde ich durchaus begrüßen, allerding sollte die Begründung auch nachvollziehbar sein. Die Aussage, dass Akku-Busse eine entsprechende Ladeinfrastruktur benötigen würden, ist nämlich falsch. Es gibt diese nämlich längst: Es ist die Oberleitung der Obusse! Elektrobusse könnten dort während der Fahrt Energie aufnehmen, um über oberleitungslose Abschnitte hinweg zu kommen.
Eine Oberleitung für eine nur stündlich zu bedienende Linie scheint mir auch etwas unwirtschaftlich. Ein 30-min-Takt sollte dann schon gegeben sein.
Der Zoologische Garten Eberswalde hat im Jahr 250.000 Besucher. Alleine das würde schon die Elektrifizierung zumindest auf dem Teilabschnitt zwischen Schöpfurter Str. und Zoo begründen. Die verbleibenden Abschnitte, die u. a. mehrere Gesundheitseinrichtungen sowie Wohngebiete bedienen, können in einer zweiten Ausbaustufe dann ebenfalls elektrifiziert werden. Dann ist auch ein sinnvoller Umlauf gewährleistet.
Warum schreibst du das nicht in die Beschreibung, wo eine Begründung hingehört?
Bitte ähnlichen Vorschlag verlinken.
Für einen Stundentakt sollte man keine teure Oberleitung verbauen. Da drängen sich dichter bediente Strecken eher auf, z.B. 910 nach Finowfurt.
Da die in Eberswalde eingesetzten Busse über Akkubetrieb verfügen, wäre auch ein nur teilweiser Oberleitungsausbau möglich.