Beschreibung des Vorschlags
Der Haltepunkt „Essen-Katernberg Süd“ wurde zum Fahrplanwechsel im Dezember 2009 in „Essen-Zollverein Nord“ umbenannt. Grund dafür war, dass das Ruhrgebiet im Jahre 2010 Kulturhauptstadt wurde und durch den neuen Namen die Erreichbarkeit des Weltkulturebes Zollverein unterstrichen werden sollte. Allerdings liegt die Zeche Zollverein nicht direkt südlich vom Bahnhof Essen-Zollverein Nord, sondern etwa auf halben Wege zwischen den beiden Bahnstationen „Essen-Altenessen“ und „Essen-Zollverein Nord“. Diese beiden Stationen liegen etwa 2,9 km auseinander, sodass in der Mitte beider Stationen eine S-Bahn-Haltestelle im Abstand von 1,3 km bis 1,45 km zu benachbarten Haltestationen möglich ist.
Da 1,3 km ein guter Wert für S-Bahn-Stationsabstände ist und wie gesagt, dort die Bahnstrecke sogar direkt neben der Zeche Zollverein verläuft, möchte ich einen neuen Haltepunkt „Essen-Zollverein Nord“ vorschlagen. Er befindet sich an der Bushaltestelle „Köln-Mindener-Straße“ direkt neben der Zeche und der Ringpromenade Zollverein. Über zwei Ausgänge wird der neue Bahnsteig an die Köln-Mindener-Straße/Großwesterkamp bzw. die Ringpromenade angeschlossen. Über die Straße Großwesterkamp kommt man direkt ins Welterbe Zollverein. Durch den neuen Bahnhof wird also Zeche Zollverein deutlich besser erreichbar gemacht.
Der heutige Haltepunkt „Essen-Zollverein Nord“ bekommt seinen alten Namen „Essen-Katernberg Süd“ zurück. Er soll nicht stillgelegt werden, da er Katernberg und Schonnebeck optimal erschließt und eine sehr gute Vernetzung mit dem ÖPNV ermöglicht.
Die zusätzliche Haltezeit würde auf dieser wichtigen Strecke im Ruhrgebiet die Kapazität für nicht haltende Züge merkbar verringern. Da die Zeche Zollverein zwar Touristenziel ist, aber auch nicht so viele ÖPNV-Fahrer anzieht wie Wohngebiete, halte ich eine Station nicht für notwendig.