E: Tram-Tunnel Ruhrallee

 

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Beschreibung des Vorschlags

Die Ruhrallee in Essen ist eine der wichtigsten Verkehrsadern des Essener Südwestens. Eine Tram-Linie wäre vom Verkehrsaufkommen im bestehenden Linienplan gerechtfertigt, da auf der eingezeichneten Strecke die Linien 154 und 155 sowie mit weniger Haltestellen der SB15 fahren. Ulrich Conrad hat bereits eine Linie vorgeschlagen, welche jedoch oberirdisch verlaufen soll, was jedoch aufgrund des großen Verkehrsaufkommens kompliziert werden kann.  Der Vorschlag von ice528 diente zusammen mit Ulrich Conrads Linie als Hauptquelle und mein Vorschlag versucht beide miteinander zu verbinden. Im A44-Wikipedia-Artikel wird das Verkehrsaufkommen mit „64.000 Fahrzeugen pro Tag ist der vorhandene Straßenquerschnitt bereits überlastet“ beschrieben, wodurch sich ein Tunnel hier empfehlen würde. Im oben genannten Wikipedia-Artikel wird eine Verlängerung der A44 zur A52 mit einem Tunnel beschrieben, dies soll jedoch im Vorschlag nur eine nachrangige Rolle spielen, da der Tram-Tunnel auch ohne Autobahn-Tunnel den ÖPNV verbessern würde. Der Tunnel selbst soll für die Meterspur-Linien ausgelegt sein, da man so besser das bestehende Netz verbinden kann. Es könnten natürlich bauliche Vorleistungen für den Fall der Umspurung des gesamten Essener Straßenbahn-Netz getroffen werden, aber auch dies ist nur eine Side-Note. 

Der Tunnel soll hinter dem Essener Hauptbahnhof weitergeführt werden, bei Gleisplanweb scheinen auf Ebene -3 Gleise zu liegen, jedoch kann man auch die bauliche Vorleistung auf Ebene -2 benutzen, je nachdem was besser umsetzbar ist. Der Tunnel soll unterhalb der unterhalb der Brunnenstraße entlang geführt werden und dann auf die Kronprinzenstraße abbiegen. Die Haltestelle Kronprinzenstr. soll eine unterirdische Haltestelle erhalten, da die Haltestelle Aalto-Theater aus baulichen Gründen nicht bedient werden kann und an der Haltestelle Hohenzollernstr. nur eine Verknüpfung zur Linie 145 besteht, was den Bau nicht rechtfertigt. Im Folgenden Verlauf hält sich der Tunnel an die Linienstrecken der Linien 154 und 155, welche dafür südlich des HBFs entfallen sollen, beziehungsweise erst ab dem Betriebshof Ruhrallee durch andere Buslinien ersetzt werden.  Es entfallen einige der Haltestellen, da Tunnel und Tunnelbahnhöfe kostspielig sind, jedoch sind die Abstände der Haltestellen auf der Ruhrallee teilweise recht gering (vgl. etwa die jetzigen Haltestellen Klinkestr. bis Lionweg), wodurch eine Mehrweg von maximal 200/300 Metern entstehen kann. 

Die Tunnelausfahrt soll sich zwischen Lionweg und Betriebshof Ruhrallee befinden, jedoch ist die Frage, wo es für den Verkehrsfluss selbst am sinnvollsten ist. Die eine eigezeichnete Möglichkeit befindet sich direkt hinter der Haltestelle Lionweg und würde die Linie wie etwa bei der Tunneleinfahrt Thyssenkrupp mittig auf die Straße führen. Die andere Möglichkeit wäre die Einfädelung an der Kreuzung Ruhrallee-Westfalenstr., wo die Bahn neben der Straße aus dem Tunnel kommen könnte und dann über die jetzige Fußgänger-Insel (die natürlich weichen muss) auf die Straße geführt werden könnte. Beide Möglichkeiten bieten eine Integration des Betriebshof in das Straßenbahn-Netz an, wobei dieser nur ein Nebendepot sein sollte. 

Die Ruhrallee soll am Annental verlassen werden und über die Frankenstr. vorerst bis zur Haltestelle Finefraustr. geführt werden. Streckenerweiterung nach Überruhr über die Konrad-Adenauer-Brücke wie bei Ulrich Conrad oder ein Weiterbau der Gleise zum Stadtwaldplatz und von da aus nach Heisingen oder die Frankenstr. entlang bis zur 108 nach Bredeney sind natürlich Optionen, welche möglich sind, jedoch sich dieser Vorschlag primär mit dem Tunnelbau beschäftigt.

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4 Kommentare zu “E: Tram-Tunnel Ruhrallee

  1. Ich kann mir nicht vorstellen, dass das ein für Essen bzw. die Ruhrbahn realisierbares Projekt ist, einen Tunnel quasi durch die halbe Stadt zu bauen. Dafür besteht sowieso schon zu viel Investitionsstau im ÖPNV aller Verkehrsunternehmen im Ruhrgebiet und dazu dann noch der hohe Schuldenstand der Stadt Essen.

    Statt teure Verkehrsprojekte könnte man das Geld besser für den Ausbau mehrerer Linien und in das bestehende Netz investieren, damit die Zuverlässigkeit steigt.

  2. Also eine unterirdische Führung halte ich aufgrund des sehr breiten Straßenquerschnitts der Ruhrallee für wenig sinnvoll. Denkbar wäre eventuell noch im direkten Anschluss der bisherigeren Tunnelstrecke, damit man nicht solche umwegigen Linienführungen an der Brunnenstraße/Hohenzollernstraße in Kauf nehmen muss – die du interessanterweise trotz Tunnellage so beibehältst.

  3. Die Pläne für den A44-Ruhrallee Tunnel sind ja noch nicht vom Tisch. Sollte es hier tatsächlich zu einer Umsetzung kommen, würde die Ruhrallee oberirdisch erstmal entlastet werden.  Meiner Ansicht nach, sollte man das nutzen um eine oberirdische Straßenbahnstrecke zu errichten. Zwischen der Kurfürstenstraße und der Huttropstraße ist ja darüber hinaus die Errichtung einer Straßenbahnstrecke in Mittellage recht komfortabel umzusetzen.

    Außerdem möchte ich noch ergänzen, dass ich es für sinnvoller halte, die Verknüpfung zwischen 105 und der neuen Linie am Annental herzustellen und dabei auch die Streckenverlängerungen nach Überruhr und/oder Heisingen vorzubereiten.

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